Viel Raum für Spekulationen. In der EU fragt man sich: Wie tief ist das Loch in den griechischen Finanzen wirklich?
Griechen-Pleite immer schlimmer Wie viel Kohle sollen wir noch ins Land pumpen?
CDU-Präsidiumsmitglied: „Was die tun, ist eine ziemliche Sauerei“ +++ Wirtschaft fordert Sparkommissar +++ Streiks gehen weiter
26.04.2010 - 11:29 UHR
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Die große Griechenland-Wut, und die deutschen Politiker machen aus ihrem Ärger kein Geheimnis mehr!
Was Griechenland da tue, sei „eine ziemliche Sauerei“, schimpfte ein CDU-Präsidiumsmitglied. Was so wütend macht, ist Griechenlands Salami-Taktik.
Deutschland soll mit 8,4 Milliarden Euro einspringen. Doch es zeichnet sich immer mehr ab, dass die Griechen viel, viel mehr Geld brauchen!
Die deutsche Regierung rechnet „mit 18 Milliarden Euro mittelfristig“, sagte das CDU-Präsidiums dem Kölner „Stadt-Anzeiger“. Dabei sei klar:
„Wir werden das Geld nicht wieder kriegen.“
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Hintergrund: Die Länder der Eurozone hatten dem Land bis zu 30 Milliarden Euro zugesagt, der Internationale Währungsfonds will weitere 15 Milliarden Euro geben. Nach dem Verteilungsschlüssel der Europäischen Zentralbank entfielen auf Deutschland eben jene 8,4 Milliarden Euro. Allerdings gehen Experten davon aus, dass der Kapitalbedarf Griechenlands, das am Kapitalmarkt mittlerweile horrende Zinsen zahlen muss, deutlich höher liegt.
Was verschweigen uns die Griechen noch?
Erst in der vorigen Woche hatte die griechische Regierung das Ausmaß der Verschuldung noch einmal nach oben korrigieren müssen. Die letzte böse Überraschung: Letzte Woche legten die EU-Statistiker von Eurostat die Fakten auf den Tisch. Das griechische Defizit liegt bei 13,6 Prozent! 0,7 Prozent mehr, als Athen angegeben hatte.
Während in der EU um Milliarden-Hilfen gerungen wird, geht das Leben in Griechenland seinen gewohnten Gang!
„Ich habe erhebliche Bedenken, weil ich bis jetzt nicht sehe, dass die Griechen den Ernst der Lage begriffen haben“, sagte Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs der „Frankfurter Rundschau“. Ankündigungen aus Athen allein reichten nicht aus. „Bevor Geld fließt, müssen Maßnahmen nicht nur beschlossen, sondern auch umgesetzt werden.“
Die deutsche Wirtschaft macht sich für die Einsetzung eines Sparkommissars für Griechenland durch die EU stark. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammer-Tages, Hans Heinrich Driftmann, sagte BILD.de: „Deutschland darf Kredite an Griechenland nur dann vergeben:
1. wenn die Griechen ein handfestes, belastbares Sanierungskonzept für ihren Haushalt vorlegen. Dazu gehören ein späteres Renteneintrittsalter im Öffentlichen Dienst sowie ein Absenken der Rentenhöhe.
2. brauchen wir einen Spar-Kommissar, der gesendet von der Europäischen Kommission das Controlling für die Umsetzung des Sparkonzeptes übernimmt. Er muss mit weitreichenden Überwachungskompetenzen ausgestattet sein. Spätestens jetzt muss Schluss sein mit Zahlen-Trickserei.
3. müssen sich alle Gläubiger von griechischen Staatsanleihen an den Sanierungskosten beteiligen – die deutschen Steuerzahler dürfen nicht schon wieder alleine die Suppe auslöffeln müssen.”
Sparen, sparen, sparen – davon ist man aber noch weit entfernt: Die Griechen streiken und streiken!
Statt gemeinsam für das Überleben des Landes zu kämpfen, gehen Teile der Bevölkerung auf die Barrikaden. Ausgerechnet dort, wo die Griechen noch Geld machen können – im Tourismus. Die Fähren laufen heute nicht aus! Die Unterstützung für die Regierung schwindet – zunehmend.
kommentar
Post von Wagner
Liebes
Griechenland,
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Einigung schon Anfang Mai?
Griechenland rechnet trotz wachsender deutscher Bedenken mit einer Einigung auf das Hilfspaket der Euro-Partner bereits Anfang Mai. Deutschland sei komplett mit an Bord, sagte der griechische Finanzminister Papakonstantinou gestern in Washington. Einen Austritt seines Landes aus der Euro-Zone schloss er aus. Das sei ein „Szenario, das absolut jeder Grundlage entbehrt“.
Einigung schon Anfang Mai? Griechenland rechnet trotz wachsender deutscher Bedenken mit einer Einigung auf das Hilfspaket der Euro-Partner bereits Anfang Mai. Deutschland sei komplett mit an Bord, sagte der griechische Finanzminister Papakonstantinou gestern in Washington. Einen Austritt seines Landes aus der Euro-Zone schloss er aus. Das sei ein „Szenario, das absolut jeder Grundlage entbehrt“.
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