Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Präsidentenwahl in Zypern

Ja, immerhin etwas.
Jup und ich muss sagen es faellt nicht einfach eine Entscheidung zu treffen wenn man bedenkt was fuer die Stichwahl am 24 Februar uebrig geblieben ist.

Die Verbleibenden in der Stichwahl sind am 24 Februar...

ein Rechtspopulistischer Kandidat der Democratic Rally:
Ioannis Casoulides - Wikipedia, the free encyclopedia

und ein Kommunist der AKEL:
Demetris Christophias - Wikipedia, the free encyclopedia

...ich kann mich im moment nicht entscheiden aber ich denke das der Kommunist meine Stuimme nicht bekommen koennte ausser er ist ein wirklich "liberaler" Kommunist...


Nachtrag:
Die Wiki User zum thema Zypern sind ja supergeil!!
Die elections 2008 haben schon ihre sonderseite mit korrekter Verlinkung und allem drum und dran!
Respekt!

Hier ist sie:
Cypriot presidential election, 2008 - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Zuletzt bearbeitet:
oki...hab jetzt gelesen das der Kandidat von AKEL von United Democrats unterstuetzt wird.
Damit wuerde ich meine Stimme in diesem Fall dem Kommunisten geben!

United Democrats - Wikipedia, the free encyclopedia

Der Plan selbst ist hier beschrieben:
Annan Plan for Cyprus - Wikipedia, the free encyclopedia

Auch wenn Annans Plan damals nicht perfekt oder durchfuehrbar war ist es doch richtig ein zeichen des guten willens zu senden.
Das haben die United Democrats gemacht!

Ich bin durchaus bereit solche Gesten zu belohnen.
Da die United Democrats Demetris Christophias unterstuetzen wuerde ich im moment eben diesem die Stimme geben.
 
In den griechischen Medien haben sie auch soeben vom ausscheiden des Amtsinhabers berichtet.

Der Rechtspopulist, wie du ihn nennst, soll aber nach seinen eigenen Worten ebenfalls für eine Wiedervereinigung Zyperns sein. Wie auch immer das gemeint sein mag.
 
oki...hab jetzt gelesen das der Kandidat von AKEL von United Democrats unterstuetzt wird.
Damit wuerde ich meine Stimme in diesem Fall dem Kommunisten geben!

United Democrats - Wikipedia, the free encyclopedia

Der Plan selbst ist hier beschrieben:
Annan Plan for Cyprus - Wikipedia, the free encyclopedia

Auch wenn Annans Plan damals nicht perfekt oder durchfuehrbar war ist es doch richtig ein zeichen des guten willens zu senden.
Das haben die United Democrats gemacht!

Ich bin durchaus bereit solche Gesten zu belohnen.
Da die United Democrats Demetris Christophias unterstuetzen wuerde ich im moment eben diesem die Stimme geben.

Das größte Problem beim Plan von Annan, war meiner Meinung nach der, dass den Türken eindeutig ein Land- und Machtgewinn zugesprochen wird und zudem die Griechen in keiner Weise für ihre Verluste entschädigt werden sollten.
Die Menschen sollten in einem Quasi-vereinten Zypern leben, aber durften nicht in ihre Häuser und Dörfer zurück, weil nun hier Türken aus Anatolien lebten.

Irgendwie musste es scheitern, weil es für die Griechen nicht einen einzigen Vorteil gehabt hätte. Genaugenommen nur Nachteile. Sie hätten auf Entschädigungen verzichtet, ihre Regierung müsste die Meinungen der türkischen Politiker beachten müssen und wäre dadurch eingeschränkter und gleichzeitig könnten Türken aus dem Norden in den Süden strömen, wie es bei wirtschaftlichem Gefälle üblich ist, während die Griechen keinen Grund hätten in den Norden zu gehen.
 
Das größte Problem beim Plan von Annan, war meiner Meinung nach der, dass den Türken eindeutig ein Land- und Machtgewinn zugesprochen wird und zudem die Griechen in keiner Weise für ihre Verluste entschädigt werden sollten.
Die Menschen sollten in einem Quasi-vereinten Zypern leben, aber durften nicht in ihre Häuser und Dörfer zurück, weil nun hier Türken aus Anatolien lebten.

Irgendwie musste es scheitern, weil es für die Griechen nicht einen einzigen Vorteil gehabt hätte. Genaugenommen nur Nachteile. Sie hätten auf Entschädigungen verzichtet, ihre Regierung müsste die Meinungen der türkischen Politiker beachten müssen und wäre dadurch eingeschränkter und gleichzeitig könnten Türken aus dem Norden in den Süden strömen, wie es bei wirtschaftlichem Gefälle üblich ist, während die Griechen keinen Grund hätten in den Norden zu gehen.
Das sind schon keine fairen vorraussetzungen aber ich honoriere trotzdem das es eine bereitschaft gab das ding zu besprechen und evtl sogar umzusetzten.
Das in Zypern nachgearbeitet werden muss ist allerdings klar und ebenfalls das die Tuerkei nicht ewig Truppen dort stationieren kann.
Vielleicht waere es moeglich auch hier eine Europaeische Polizeitruppe einzusetzten aber da wird viel davon abhaengen ob dies im Kosovo funktioniert und wie man sieht ist man in Europa noch nicht mal bereit die Polizeitruppe ordentlich zu entsenden sondern bricht wieder Internationales Recht.

Zumindest muss dafuer gesorgt werden das der Griechisch verbliebene Teil Zyperns nicht "gaengelbar" wird, weder seitens Europas noch seitens der Tuerkei!
 
Das sind schon keine fairen vorraussetzungen aber ich honoriere trotzdem das es eine bereitschaft gab das ding zu besprechen und evtl sogar umzusetzten.
Das in Zypern nachgearbeitet werden muss ist allerdings klar und ebenfalls das die Tuerkei nicht ewig Truppen dort stationieren kann.
Vielleicht waere es moeglich auch hier eine Europaeische Polizeitruppe einzusetzten aber da wird viel davon abhaengen ob dies im Kosovo funktioniert und wie man sieht ist man in Europa noch nicht mal bereit die Polizeitruppe ordentlich zu entsenden sondern bricht wieder Internationales Recht.

Zumindest muss dafuer gesorgt werden das der Griechisch verbliebene Teil Zyperns nicht "gaengelbar" wird, weder seitens Europas noch seitens der Tuerkei!

Ich sehe das so, dass aus türkischer Sicht die Truppen dort ewig bleiben könnten. Nur eine Revolution oder der völlige Zusammenbruch der Türkei würde sie dazu bewegen dieses Vorhaben aufzugeben.
Man muss es wohl akzeptieren, dass die Türkei eine imperialistische Denkweise hat und aus Machtgründen keinen Flecken auf dieser Erde abgeben wird.

Aber was sollte man jetzt auch groß machen aus europäischer Sicht? Die 200.000 Türken zurück schicken? Einige von ihnen sind mittlerweile auf Zypern geboren worden und halten das Land und die Häuser für ihre Heimat.
Während die Griechen immer häufiger die Häuser und Grundstücke ihrer Eltern fordern und diese vielleicht nie gesehen haben.

Das andere Problem ist die Politik. Wieso sollten die Griechen, die nun ein rein griechisches Parlament haben, sich in einem vereinten Zypern etwas von Türken sagen lassen, die noch dazu unter starkem Einfluss der Türkei stehen. Genau daran ist das Zypern von 1968 auch gescheitert. Die Türken waren in der Minderheit (stellten nicht mal 15% der Bevölkerung) hatten trotzdem ein Vetorecht und haben absolut alles Blockiert (auch was sie im Grunde nicht interessiert hat) nur um ihre eigenen Forderungen durchsetzen zu können.

Was sollten eine europäische Polizeitruppe nun deiner Meinung nach bezwecken?
 
Ich sehe das so, dass aus türkischer Sicht die Truppen dort ewig bleiben könnten. Nur eine Revolution oder der völlige Zusammenbruch der Türkei würde sie dazu bewegen dieses Vorhaben aufzugeben.
Man muss es wohl akzeptieren, dass die Türkei eine imperialistische Denkweise hat und aus Machtgründen keinen Flecken auf dieser Erde abgeben wird.
Ich denke das wird auch weiterhin die Zukunft sein.

Aber was sollte man jetzt auch groß machen aus europäischer Sicht? Die 200.000 Türken zurück schicken? Einige von ihnen sind mittlerweile auf Zypern geboren worden und halten das Land und die Häuser für ihre Heimat.
Während die Griechen immer häufiger die Häuser und Grundstücke ihrer Eltern fordern und diese vielleicht nie gesehen haben.
Absolut richtig.
Vertreiben kann man die Leute nicht und sollte es auch nicht wollen.
Es ist aber so das der Status Quo so wie er jetzt ist nur dadurch aufrecht erhalten werden kann weil eben kein Druck auf Internationaler Ebene die Tuerkei zu einer aenderung ihrer Politik draengt.
Zypern als Bauernopfer sozusagen, und irgendwie ist das Schade, vor allem im Gesammteuropaeischen Rahmen da natuerlich so entschieden wird "fuer wen setzten wir uns ein und wer ist es nicht wert!".

Das andere Problem ist die Politik. Wieso sollten die Griechen, die nun ein rein griechisches Parlament haben, sich in einem vereinten Zypern etwas von Türken sagen lassen, die noch dazu unter starkem Einfluss der Türkei stehen. Genau daran ist das Zypern von 1968 auch gescheitert. Die Türken waren in der Minderheit (stellten nicht mal 15% der Bevölkerung) hatten trotzdem ein Vetorecht und haben absolut alles Blockiert (auch was sie im Grunde nicht interessiert hat) nur um ihre eigenen Forderungen durchsetzen zu können.
Eine endgueltige Teilung des Landes mit absoluter Trennung der Landesteile die dann von den jeweils eigenen Parlamenten Regiert werden faende ich allerdings auch schlecht.
Schliesslich waere das so wie die Besetzung Zyperns zu legalisieren und eine illegale Territoriale erweiterung der Tuerkei zuzulassen.

Was sollten eine europäische Polizeitruppe nun deiner Meinung nach bezwecken?
lediglich den Abzug Tuerkischer Truppen.
 
Eine endgueltige Teilung des Landes mit absoluter Trennung der Landesteile die dann von den jeweils eigenen Parlamenten Regiert werden faende ich allerdings auch schlecht.
Schliesslich waere das so wie die Besetzung Zyperns zu legalisieren und eine illegale Territoriale erweiterung der Tuerkei zuzulassen.

lediglich den Abzug Tuerkischer Truppen.

Sehe ich genauso. Man würde militärische Eroberungen legalisieren und wir wären rechtlich gesehen wieder in Mittelalter angelagt oder zumindest im Zeitalter des Imperialismus. Die Staaten würden einfach Fakten schaffen und hoffen, dass sich mit der Zeit schon alles ergeben wird.

Zum anderen... Blauhelmsoldaten sind ja bereits seit 1974 auf Zypern stationiert. Glaube nicht, dass europäische Polizisten die Türkei dazu bewegen könnte ihre Truppen abzuziehen, auch wenn diese die unter dem Vorwand zur gewährleistung der Sicherheit der Türken dort stationiert haben. Und die Polizisten anbieten würden diese Aufgabe zu übernehmen.
 
Bei der Präsidentenwahl in Zypern hat der konservative Politiker Nikos Anastasiades laut Prognose klar gewonnen. Er setzte sich demnach mit mehr als 51 Prozent der Stimmen bereits in der ersten Wahlrunde durch.
 
Zurück
Oben