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Handwerker
Pforzheimer Schuhladen: Rabatt-Aktion nur für Ausländer
Besucht man ein Schuhgeschäft, wird man meist nett begrüßt und darauf hingewiesen, dass man sich bei Fragen an das Personal wenden darf. Das liegt nahe – schließlich soll der Kunde König sein und die Ware an den Mann oder an die Frau gebracht werden. Die „Pforzheimer Zeitung“ hat erfahren, dass sich Kunden eines Schuhladens in der Pforzheimer Innenstadt, alles andere als königlich behandelt fühlten.
Zunächst seien diese zwar auch von Geschäftsführer Vedad Z. (Name von der Redaktion geändert) begrüßt und darauf hingewiesen worden, sich bei Fragen an ihn wenden zu können. Dann sah man sich allerdings mit einer ganzen Anhäufung zweifelhafter Aussagen seitens des Ladeninhabers konfrontiert: So habe sich Z. diskriminierend gegenüber deutscher Kundschaft geäußert: „Schuhe in dieser hohen Qualität, wie ich sie hier verkaufe, bekommen Sie in ganz Pforzheim nicht - die Deutschen wollen sich aber sowieso nur verarschen lassen. Außerdem sind es allesamt Pegida-Anhänger. Also bekommen sie hier auch keinen Rabatt.“ Z. habe außerdem darauf hingewiesen, dass er in seinem Laden vornehmlich an Russen, Rumänen und Italiener verkaufe. Auf den Hinweis, dass man selbst deutsch sei, soll der Geschäftsmann entgegnet haben: „Genau deswegen bezahlen Sie bei mir auch den normalen Preis, so wie es draußen auf dem Schild steht.“ Und tatsächlich: Ein weißes
DinA4-Blatt links neben dem Eingang separiert Menschen in zwei Klassen. Deutsche und Ausländer. In gedruckten Buchstaben zu lesen steht: „Vor-Weihnachtsrabatt, 20 Prozent auf alles“ und in handgeschriebener Schrift direkt darunter „nur für Ausländer“. Etwas lauter fügt er hinzu: „Wer mich als Muslim angreift, der bekommt Probleme.“ Als nicht-erwünschter, deutscher Kunde verlässt man spätestens jetzt das Ladengeschäft.
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