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Religion in Mazedonien

Ok, 0,3 % ist sehr wenig. Alle Albaner also muslimisch. Hätte mehr gedacht.

Laut Schätzungen gehörten 5 Prozent anderen Religionsgemeinschaften an, wie beispielsweise der römisch-katholischen Kirche.

Die RK Kirche ist bei diesen fünf Prozent ja auch nur ne Randgruppe.

Alles klar. Danke euch für die Infos.
 
OB Ebling besucht die mazedonisch-orthodoxe Kirche im Hechtsheimer Gewerbegebiet in Mainz

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Foto: hbz/Bahr" style="margin: 0px; padding: 0px; border: 0px none; display: block; width: 700px;">Mirce Filiposki zeigt OB Michael Ebling die Kirche der mazedonisch-orthodoxen Gemeinde Heiliger Nikolaus in Hechtsheim.
Foto: hbz/Bahr







Von Katharina Weygold
HECHTSHEIM - Mitten im Gewerbegebiet steht die Kirche der mazedonisch-orthodoxen Gemeinde Heiliger Nikolaus. Mit der hellen sandfarbenen Außenwand hebt sie sich deutlich von den umliegenden Speditionen und Firmenhäusern ab. „Ich bekomme jedes Mal Gänsehaut, wenn ich hierher komme“, sagt Mirce Filiposki. Er ist der erste Vorsitzende der Kirchengemeinde und hat den Bau der Kirche initiiert. Das Gotteshaus ist europaweit eine von drei mazedonisch-orthodoxen Kirchen im byzantinischen Stil.
Die mazedonisch-orthodoxe Kirche gehört zu den orthodoxen Kirchen, die mit rund 300 Millionen Angehörigen die drittgrößte christliche Gemeinschaft der Welt ist. Gastarbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien gründeten die Mainzer Gemeinde im Jahr 1989. Zwei Jahrzehnte lang feierten die Gläubigen in einer Kapelle in Bretzenheim Gottesdienst. Seit April 2014 haben sie ihr eigenes Gotteshaus in Hechtsheim. Oberbürgermeister Michael Ebling besuchte am Montag die Kirche. „Sie ist ein Beispiel dafür, dass eingewanderte Menschen sich hier nicht nur heimisch fühlen, sondern sich auch ein Heim bauen“, sagte Ebling. Genau das sei immer das Ziel der Gläubigen gewesen, so Filiposki. Schon die Generation seiner Eltern habe eine Kirche errichten wollen, aber nicht die Möglichkeit dazu gehabt. 2005 kam dann der Generationenwechsel und der neue, junge Kirchenvorstand beschloss den Bau einer Kirche. „Wir waren fest davon überzeugt, dass es gelingen würde. Und wenn es zehn oder 15 Jahre gedauert hätte, das war uns damals egal“, sagt Filiposki. Aber der Bau nahm nur vier Jahre in Anspruch und ein Gemeindehaus errichteten die Gläugiben auch. Gekostet hat der Bau fast drei Millionen Euro.
„Die Gemeinde selbst konnte und musste nicht viel Geld in die Hand nehmen. Wir haben sehr viel Unterstützung bekommen“, freut sich Filiposki. Gemeindemitglieder spendeten Geld, andere Landsmänner packten beim Bau mit an. Ein Gläubiger finanzierte die von Hand geschnitzte Eingangstür der Kirche und eine Spedition brachte sie sogar kostenlos von Mazedonien nach Hechtsheim.
Nun feiern die Gläubigen jeden Sonntag um elf Uhr in der neuen Kirche Gottesdienst, inzwischen mit einem mazedonischen Pfarrer, der vor Kurzem nach Fulda gekommen ist. Der Gemeinde gehören laut Filiposki 50 bis 60 Familien mit mazedonischen Wurzeln an.

OB Ebling besucht die mazedonisch-orthodoxe Kirche im Hechtsheimer Gewerbegebiet in Mainz - Allgemeine Zeitung
 
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[h=2]MainzByzantinischer Baustil im Gewerbegebiet[/h]Mazedonisch-orthodoxe Christen haben in Mainz eine neue Kirche errichtet - mitten im Gewerbegebiet. Das Gotteshaus ist einzigartig in Deutschland.
28.02.2015, von OLIVER KOCH, MAINZ


Bilderstrecke
© MARCUS KAUFHOLD
Vor der mazedonischen Kirche: Gemeindevorstand Mirce Filiposki präsentiert ein Bild des Bischofs Pimen.
Das Gewerbegebiet in Mainz-Hechtsheim ist nicht unbedingt der Ort, an dem man eine Kirche im byzantinischen Stil erwarten würde. Insofern dürfte es für viele Autofahrer eine Überraschung sein, wenn sie zum ersten Mal durch die August-Horch-Straße kommen. Denn hier befindet sich - gegenüber dem Briefzentrum der Deutschen Post und in der Nähe eines Fachmarktes für Malerbedarf - das neue Gotteshaus der mazedonisch-orthodoxen Kirchengemeinde Heiliger Nikolaus.
Wer die schmucke Kirche betritt, sieht sofort die prächtige Ikonenwand. Die Ikonen stammen noch aus der Kapelle der St.-Bernhard-Kirche in Bretzenheim; dort war die Gemeinde viele Jahre lang zu Gast. Am 6. Juni wird das neue Gebäude geweiht, wie der Vorsitzende des Gemeindevorstandes, Mirce Filiposki, berichtete. Bis dahin solle der Kirchenraum noch Kronleuchter bekommen und der Altar eine Innenausmalung. Geplant sei überdies, das Gebäude in den nächsten Jahren mit Wandmalereien zu versehen.
[h=2]Ein „Herzenswunsch der Menschen“[/h]Zur Einweihung hat sich eine Reihe von Persönlichkeiten angekündigt: Unter ihnen ist Gjorge Ivanov, der Präsident der Republik Mazedonien, die einst Teil Jugoslawiens war. Erwartet werden zudem mehrere Bischöfe der mazedonisch-orthodoxen Kirche und ihr Oberhaupt, Patriarch Stefan. Auch der für die makedonisch-orthodoxen Christen im europäischen Ausland zuständige Bischof Pimen soll am 6. Juni in Mainz zu Gast sein. Sein Hauptsitz befindet sich derzeit noch in Schweden. „Er hat aber Ambitionen, hierher zu ziehen“, sagte Filiposki. Gut möglich also, dass Mainz demnächst Sitz zweier Bischöfe ist.
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Angesichts der wachsenden Zahl von Gemeindemitgliedern sei die Kapelle in Bretzenheim zu klein gewesen. Auch sei es ein Herzenswunsch der Menschen gewesen, eine eigene makedonische Kirche zu bauen. Die Suche nach einem Grundstück gestaltete sich allerdings nicht einfach. Fündig wurde die Gemeinde schließlich im Hechtsheimer Gewerbegebiet. „Heute sind wir sehr froh darüber“, so Filiposki, der als Motor des Projekts gilt. Denn hier störe man an Wochenenden niemanden.
[h=2]Pfarrer reist aus extra Fulda an[/h]2009 begannt man mit dem Bau der Kirche, die im April 2014 bis auf Feinarbeiten vollendet war; nebenan entstand ein Gemeindezentrum. Nur mit Eigenleistungen und Spenden habe man das Vorhaben gestemmt. Laut Filiposki, der Unternehmer und Honorarkonsul Mazedoniens ist, steckte die Gemeinde insgesamt wohl rund eine Million Euro in das Projekt.
Das Einzugsgebiet der Gemeinde mit rund 3500 bis 4500 Mitgliedern erstreckt sich etwa 150 Kilometer um Mainz. Seit Oktober finden Gottesdienste statt; der Pfarrer reist aus Fulda an. In Deutschland gibt es den Angaben zufolge zehn Gemeinden der mazedonisch-orthodoxen Kirche. Lediglich die Mainzer besäßen eine Kirche im byzantinischen Stil. Das gebe es außerhalb Mazedoniens nur in der Schweiz und in Schweden.



Mainz: Byzantinischer Baustil im Gewerbegebiet
 
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