Ich habe nie behauptet, ich habe dich nicht beleidigt. Letztlich bin ich dann aber hingegangen und habe mir jede Beleidigung in deine Richtung verkniffen, denn deine Statements sind Aussage genug; da bedarf es keiner Beleidigung mehr. Außerdem haben wir glaube ich schon klar gestellt, das wir uns nicht mögen, wieso also jeden Thread mit unseren Kackereien zuknallen?
Die Frage war mir deshalb wichtig, weil ich eine These aufgestellt hatte die wiefolgt lautet:
Die albanische Bevölkerung fordert von der serbischen Seite massive Annäherung, wirft ihr vor Milosevics Regime massiv unterstützt zu haben und somit auch alle Greultaten gegen Unschuldige gebilligt zu haben. Im Gegenzug aber haben sehr wenige Albaner jemals ernsthaftes Interesse an einem sozialen Kontakt zu Serben gehabt, letztlich kann die jüngere Generation nicht einmal mehr die Sprache, obwohl sie zu der Zeit noch als Landessprache angesehen wurde. Dazu kommt die nahezu kritikfreie Verehrung und Heroisierung der UCK, welche ebenfalls nachweislich Greultaten begangen hat.
In Kurzform: es wird hier mit zweierlei Maß gemessen: einerseits die böse, sich zu 100 % hinter Milo formierte serbische Bevölkerung, die grundsätzlich -also auch in sozialer Hinsicht, nicht nur in politischer- und immer versucht hat die albanische Bevölkerung zu unterdrücken. Aber im Gegenzug will auch kein Albaner eine echte Annäherung an die serbische Bevölkerung, die Lebensumstände interessieren nicht, die allgemeine Stimmung unter den Serben interessiert nicht, denn man hat sich ja schon eine Meinung gebildet, und die steht. Wozu dann also sich selber ein reales Bild machen? Jedes Argument gegen eine Vereinigung wie die UCK wird gnadenlos niedergeschmettert; jeder der etwas gegen diese albanischen Volkshelden sagt wird als serbischer Faschist betitelt.
Das ist es was ich meine.
Eine Annäherung wird es erst geben, wenn auch der Durchschnittsalbaner Zugeständnisse macht. Es sind Fehler passiert, politsch gesehen absolut mehr auf Seiten der Serben. Aber auch die Albaner können nicht behaupten, sie hätten wirklich versucht mit der serbischen Bevölkerung an einem Strang zu ziehne, denn einen echten Kontakt hat es kaum gegeben.
Ich als u.a. Serbin bin immer bereit Zugeständnisse zu machen: Ja, es sind furchtbare Dinge während der Kriege passiert. Ja, ich betrauere jedes unschuldige Opfer. Ja, man hätte vieles verhindern können, hätte die Politik nicht versagt.
Leider warte ich noch auf den Tag, an dem mal ein Albaner von seinem hohen Ross herabsteigt und die selben Worte ausspricht.