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Gelöschtes Mitglied 11254
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In Kambodscha stehen die drei ranghöchsten noch lebenden Mitglieder des Rote-Khmer-Regimes vor Gericht. Sie sind über 80 Jahre alt.
PHNOM PENH. In Phnom Penh ist am Montag der Prozess gegen die drei ranghöchsten noch lebenden Mitglieder des Rote-Khmer-Regimes in Kambodscha eröffnet worden. Damit wurden die Kambodschaner mit dem wohl tragischsten Abschnitt ihrer jüngeren Geschichte konfrontiert. Schätzungen gehen davon aus, dass in den vier Jahren zwischen 1975 und 1979 rund 1,7 Millionen Menschen hingerichtet wurden oder an den Folgen von Hunger, Erschöpfung, oder mangelnder Gesundheitsversorgung starben.
Richter Nil Nonn verlas vor dem von den UN unterstützten Tribunal die Namen der drei mittlerweile über 80 Jahre alten Angeklagten, denen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord, Totschlag und Folter vorgeworfen werden. Neben dem früheren Chefideologen Nuon Chea und Exstaatschef Khieu Samphan wird dem einstigen Außenminister Ieng Sary der Prozess gemacht. Dessen ebenfalls angeklagte Ehefrau, Exsozialministerin Ieng Thirith, wurde in der vergangenen Woche wegen Alzheimers für nicht verhandlungsfähig erklärt.
„Dies ist das erste Mal, dass sich die Führungsriege der Roten Khmer einem Prozess stellen muss“, sagte die Anwältin vom unabhängigen Dokumentationszentrum für Kambodscha, Anne Heindel. „Es gibt Hoffnung, dass der Prozess den Kambodschanern zu verstehen hilft, was passiert ist und dass so etwas nie wieder geschieht.“ Zwei Drittel der jetzt lebenden Kambodschaner waren noch nicht auf der Welt, als die Schreckensherrschaft der Roten Khmer endete.
Kriegsverbrecherprozess: Dem Angeklagten war zu kalt
Erstmals Führungsmitglied der Roten Khmer verurteilt
Meas Sery verlor vier Geschwister während der Regentschaft des 1998 in Haft verstorbenen Autokraten Pol Pot. Der 51-Jährige reiste zum Prozessauftakt extra aus der Provinz Prey Veng an, um den drei Angeklagten in die Augen zu sehen. „Auch wenn noch kein Urteil gesprochen ist, bin ich froh, dass sie vor Gericht stehen. Ich hoffe, dass ich bald Gerechtigkeit erfahre“, sagte Meas Sery.
Die Anklägerin Chea Leang erinnerte an den Beginn des Regimes der Roten Khmer, die unmittelbar nach deren Machtergreifung nach einem fünf Jahre andauernden Bürgerkrieg eine Million Hauptstädter dazu zwangen, auf dem Land zu leben. Persönlicher Besitz war verboten, die Freiheit von Religionsausübung und der Presse abgeschafft.
Zwtl.: Ministerpräsident gegen weitere Anklagen
Chim Phorn war 1977 Ortsvorsteher in der Provinz Bantheay Meanchey im Nordwesten Kambodschas und sagte aus, dass er ein junges Paar töten musste, das ohne Trauschein lebte – ein Verbrechen unter dem Regime der Roten Khmer. „Hätte ich sie nicht getötet, wäre ich von meinem Vorgesetzten ermordet worden“, sagte der 72-Jährige. Er habe sein Leben retten wollen und das Paar mit einem Axtstiel erschlagen.
Das Tribunal war 2006 ins Leben gerufen worden und hatte bisher nur einen Fall abgeschlossen. 2010 wurde der Gefängnischef Kaing Guek Eav, bekannt als „Duch“, zu 35 Jahren Haft verurteilt. Nach einem Berufungsverfahren wurde das Urteil auf 19 Jahre reduziert. Dem Gericht war im vergangenen Jahr wiederholt vorgeworfen worden, es beuge sich dem Druck der derzeitigen kambodschanischen Regierung, keine weiteren Verdächtigen mehr anzuklagen. Der Ministerpräsident Hun Sen hatte öffentlich erklärt, er sei gegen weitere Gerichtsverfahren, weil sie die Stabilität des Landes gefährdeten.
Kambodscha - Rote Khmer: Ranghöchste Überlebende vor Gericht - Ausland - Politik - Hamburger Abendblatt
....ich warte auf die üblichen verdächtigen die mit themenfremden kommentaren versuchen wollen die taten der roten khmer gutzuheißen/zu leugnen oder zu verniedlichen......bzw. die ca. 1,7 millionen toten als nazis abzustempeln.....haut rein ihr bolschewiken :121:
PHNOM PENH. In Phnom Penh ist am Montag der Prozess gegen die drei ranghöchsten noch lebenden Mitglieder des Rote-Khmer-Regimes in Kambodscha eröffnet worden. Damit wurden die Kambodschaner mit dem wohl tragischsten Abschnitt ihrer jüngeren Geschichte konfrontiert. Schätzungen gehen davon aus, dass in den vier Jahren zwischen 1975 und 1979 rund 1,7 Millionen Menschen hingerichtet wurden oder an den Folgen von Hunger, Erschöpfung, oder mangelnder Gesundheitsversorgung starben.
Richter Nil Nonn verlas vor dem von den UN unterstützten Tribunal die Namen der drei mittlerweile über 80 Jahre alten Angeklagten, denen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord, Totschlag und Folter vorgeworfen werden. Neben dem früheren Chefideologen Nuon Chea und Exstaatschef Khieu Samphan wird dem einstigen Außenminister Ieng Sary der Prozess gemacht. Dessen ebenfalls angeklagte Ehefrau, Exsozialministerin Ieng Thirith, wurde in der vergangenen Woche wegen Alzheimers für nicht verhandlungsfähig erklärt.
„Dies ist das erste Mal, dass sich die Führungsriege der Roten Khmer einem Prozess stellen muss“, sagte die Anwältin vom unabhängigen Dokumentationszentrum für Kambodscha, Anne Heindel. „Es gibt Hoffnung, dass der Prozess den Kambodschanern zu verstehen hilft, was passiert ist und dass so etwas nie wieder geschieht.“ Zwei Drittel der jetzt lebenden Kambodschaner waren noch nicht auf der Welt, als die Schreckensherrschaft der Roten Khmer endete.
Kriegsverbrecherprozess: Dem Angeklagten war zu kalt
Erstmals Führungsmitglied der Roten Khmer verurteilt
Meas Sery verlor vier Geschwister während der Regentschaft des 1998 in Haft verstorbenen Autokraten Pol Pot. Der 51-Jährige reiste zum Prozessauftakt extra aus der Provinz Prey Veng an, um den drei Angeklagten in die Augen zu sehen. „Auch wenn noch kein Urteil gesprochen ist, bin ich froh, dass sie vor Gericht stehen. Ich hoffe, dass ich bald Gerechtigkeit erfahre“, sagte Meas Sery.
Die Anklägerin Chea Leang erinnerte an den Beginn des Regimes der Roten Khmer, die unmittelbar nach deren Machtergreifung nach einem fünf Jahre andauernden Bürgerkrieg eine Million Hauptstädter dazu zwangen, auf dem Land zu leben. Persönlicher Besitz war verboten, die Freiheit von Religionsausübung und der Presse abgeschafft.
Zwtl.: Ministerpräsident gegen weitere Anklagen
Chim Phorn war 1977 Ortsvorsteher in der Provinz Bantheay Meanchey im Nordwesten Kambodschas und sagte aus, dass er ein junges Paar töten musste, das ohne Trauschein lebte – ein Verbrechen unter dem Regime der Roten Khmer. „Hätte ich sie nicht getötet, wäre ich von meinem Vorgesetzten ermordet worden“, sagte der 72-Jährige. Er habe sein Leben retten wollen und das Paar mit einem Axtstiel erschlagen.
Das Tribunal war 2006 ins Leben gerufen worden und hatte bisher nur einen Fall abgeschlossen. 2010 wurde der Gefängnischef Kaing Guek Eav, bekannt als „Duch“, zu 35 Jahren Haft verurteilt. Nach einem Berufungsverfahren wurde das Urteil auf 19 Jahre reduziert. Dem Gericht war im vergangenen Jahr wiederholt vorgeworfen worden, es beuge sich dem Druck der derzeitigen kambodschanischen Regierung, keine weiteren Verdächtigen mehr anzuklagen. Der Ministerpräsident Hun Sen hatte öffentlich erklärt, er sei gegen weitere Gerichtsverfahren, weil sie die Stabilität des Landes gefährdeten.
Kambodscha - Rote Khmer: Ranghöchste Überlebende vor Gericht - Ausland - Politik - Hamburger Abendblatt
....ich warte auf die üblichen verdächtigen die mit themenfremden kommentaren versuchen wollen die taten der roten khmer gutzuheißen/zu leugnen oder zu verniedlichen......bzw. die ca. 1,7 millionen toten als nazis abzustempeln.....haut rein ihr bolschewiken :121: