Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Sammellthema: Artikel über Makedonier und Makedonien in der Weltpresse.

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Erstmals als Bitola erwähnt wird der Ort durch eine bulgarische Inschrift (Bitola-Inschrift) aus dem 11. Jahrhundert. Dort steht in altkirchenslawisch die Form Битола geschrieben.

Bitola-Inschrift




Die Bitola-Inschrift (Replikat im Nationalhistorischen Museum)


Die Bitola-Inschrift ist eine Inschrift in altkirchenslawischer Sprache, bzw. altbulgarischer Sprache. Sie datiert aus der Zeit von Iwan Wladislaw, der zwischen 1015 und 1018 herrschte[SUP][1][/SUP], dem letzten Zaren des Ersten Bulgarischen Reichs. Mazedonische Geschichtswissenschaftler sehen ihn als den letzten Zaren eines möglichen Mazedonischen Staates im Mittelalter, wobei diese Inschrift außer Acht gelassen wird.

Die Inschrift wurde im Dezember 1956 bei Abrissarbeiten an einer Moschee in Bitola (heute in der Republik Mazedonien) gefunden. Die Moschee selbst wurde wahrscheinlich aus Steinen der Bitola-Festung gebaut. In der Inschrift verkündet der Herrscher die Fertigstellung der Festung von Bitola und bezeichnet sich selbst als Bulgaren. Dieses Faktum steht im Gegensatz zur offiziellen Staatsdoktrin des „Makedonismus“ in der Republik Mazedonien.

Als Beweis für die geschichtliche und politische Brisanz der Inschrift kann man den Eklat ansehen, den diese Inschrift 2006 auslöste. So hatte damals das Französische Konsulat in Mazedonien, das zusammen mit offiziellen Vertretern der Republik Mazedonien einen Tourismuskatalog für Bitola verfasste, ohne vorherige Absprache eine Fotografie des Steins als Titelseite für diesen Katalog benutzt. Offenbar war sich das Französische Konsulat der Tragweite seiner Entscheidung nicht bewusst, da der Stein das Wort „Bulgaren“ enthält. Nach offiziellem Protest des Stadtrates von Bitola wurde der Druck des Tourismuskatalogs eingestellt, und der französische Konsul entschuldigte sich offiziell beim Mazedonischen Staat.[SUP][2][/SUP]

Heute wird die Inschrift im Museum von Bitola ausgestellt. Kurioserweise wurde der Stein verkehrt herum, also mit der leeren Rückseite nach oben, ausgestellt. Auf diese Weise sollte verhindert werden, dass man lesen konnte, was dort geschrieben steht. Mittlerweile wird der Stein richtig herum ausgestellt.[SUP][3][/SUP].
Bitola-Inschrift


:haha: einfach nur genial

Alter ich würde mir als "Mazedonier" da irgendwie verarscht oder als Zoran total bescheuert vorkommen und auf die Geschichtslügen im eigenen Land scheißen.

- - - Aktualisiert - - -

Original in Altbulgarisch
„† Въ лѣто Ѕ ҃Ф ҃К ҃Г ҃ отъ створенїа мира обнови сѧ съ градь зидаемъ и дѣлаемъ Їѡаном самодрьжъцемъ блъгарьскомь и помощїѫ и молїтвамї прѣс ҃тыѧ влад ҃чицѧ нашеѧ Б ҃чѧ ї въз()стѫпенїе І ҃В ҃ ı връховънюю ап ҃лъсъ же градь дѣлань бысть на ѹбѣжище и на сп҃сенѥ ї на жизнь бльгаромъ начѧть же бысть градь сь Битола м ҃ца окто ҃вра въ К ҃. Конъчѣ же сѧ м ҃ца ... исходѧща съ самодрьжъць быстъ бльгарїнь родомь ѹнѹкъ Николы же ї Риѱимиѧ благовѣрьнѹ сынь Арона Самоила же брата сѫща ц ҃рѣ самодрьжавьнаго іаже ı разбїсте въ Щїпонѣ грьчьскѫ воїскѫ ц ҃рѣ Васїлїа кде же взѧто бы злато ... фоѧ съжев ... ц҃рь разбїенъ бы ц҃рѣмь Васїлїемь Ѕ ҃Ф ҃К ҃В ҃ г. лтѣ оть створенїѧ мира ... їѹ съп() лѣтѹ семѹ и сходѧщѹ“
Deutsche Übersetzung
„Im Jahre 6523 (1015) seit der Erschaffung der Erde, wurde diese Festung, geschaffen und gebaut von Iwan, Zar von Bulgarien, erneuert mit der Hilfe und den Gebeten unserer am meisten geheiligten Frau und der Fürsprache ihrer zwölf höchsten Apostel. Die Festung wurde gebaut als Himmel und für die Erlösung der Leben aller Bulgaren. Die Arbeit an der Festung von Bitola begann am zwanzigsten Tag des Oktobers und endete am (…) Dieser Zar war Bulgare von Geburt, Enkel des frommen Nikola und der Ripsimia, Sohn des Aaron, der Bruder war von Samuil, Zar der Bulgarien, die beide die griechische Armee des Imperators Basil den II schlugen bei Stipone, wo Gold genommen wurde (…) und in (…) dieser Zar wurde geschlagen von Imperator Basil in 6522 (1014) seit der Erschaffung der Erde in Klyutsch und starb am Ende dieses Sommers.“

800px-National_Historical_Museum_of_Bulgaria_PD_2012_024.JPG


 
Zurück
Oben