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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Armee „operiert“ im Zentrum von Gaza-Stadt
Laut Israels Premier Benjamin Netanjahu „operiert“ die Armee des Landes in Gaza-Stadt. Auch Verteidigungsminister Joav Gallant erklärte, die Streitkräfte seien „im Herzen von Gaza-Stadt“. Israel gedachte am Dienstag der Opfer des Terrorangriffs der islamistischen Hamas am 7. Oktober. Nach UNO-Angaben sind seit Beginn des Krieges im Gazastreifen 70 Prozent der Bevölkerung auf der Flucht.

„Gaza-Stadt ist eingekreist, wir operieren innerhalb der Stadt“, sagte Netanjahu am Dienstag. „Wir erhöhen jede Stunde, jeden Tag den Druck auf die Hamas. Bisher haben wir Tausende von Terroristen getötet, sowohl über als auch unter der Erde.“ Erneut schloss der Premier eine Waffenruhe aus, ehe die Hamas nicht die über 240 Geiseln freilässt.

Es werde „keine humanitäre Waffenruhe geben ohne eine Rückkehr der Geiseln“, bekräftigte auch Verteidigungsminister Gallant. Der Chef der Hamas im Gazastreifen, Jahja Sinwar, sei in seinem Bunker isoliert, so Gallant weiter. Die Stadt sei „der größte je errichtete Terroristenstützpunkt der Welt“, sagte er.

Netanjahu: Verantwortung für Sicherheit in Gaza

 
Saudi-Arabien will Krisengipfel ausrichten
Saudi-Arabien will in den kommenden Tagen Gipfeltreffen arabischer, islamischer und afrikanischer Staaten ausrichten, um den israelisch-palästinensischen Konflikt zu erörtern. „Diese Woche, in den nächsten Tagen, wird Saudi-Arabien einen arabischen Krisengipfel in Riad einberufen“, sagte der Investitionsminister Khalid Al-Falih auf einem Wirtschaftsforum in Singapur. Auch Treffen mit afrikanischen sowie weiteren islamischen Staaten seien geplant.

„Kurzfristig besteht das Ziel dieser drei Gipfeltreffen und anderer Zusammenkünfte unter der Führung Saudi-Arabiens darin, auf eine friedliche Lösung des Konflikts hinzuarbeiten“, so Al-Falih.

 
HAMAS-FÜHRER SINWAR
Israels schwere Fehleinschätzung
Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober steht er ganz oben auf der „Most Wanted“-Liste Israels: Jahja Sinwar, der 61-jährige Chef der Hamas in Gaza. Er gilt als „Mastermind“ des offenbar seit Jahren geplanten Angriffs mit rund 1.400 Toten in Israel. Und ausgerechnet bei Sinwar unterlief Israels politischen und militärischen Entscheidungsträgern eine schwere Fehleinschätzung.

Nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Joav Gallant von Dienstagabend wurde Sinwar durch den Einsatz der israelischen Bodentruppen in seinem Bunker isoliert. Seine Befehlskette schwäche sich ab, so Gallant. Für Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist Sinwar seit dem 7. Oktober ein „dead man walking“, und Gallant warnte Sinwar – und den Chef der Al-Kassam-Brigaden, Mohammed Deif – man werde sie in Gaza „finden und eliminieren“.

Dabei hatte Israel jahrelang in der Überzeugung agiert, Sinwar sei zwar radikal und wolle Israels Ende, aber zugleich auch ein Realpolitiker, zumindest mit dem Interesse, die eigene Herrschaft bzw jene der Hamas abzusichern.

 
Ruşen Timur Aksak, Medienberater und ehemaliger Pressesprecher der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), schreibt in seinem Gastkommentar, dass "nicht nur jüdische Menschen sich angesichts dieser wütenden und offen demokratiefeindlichen Demonstrationen bedroht fühlen müssen".

Die falschen Freunde der Palästinenser
Man muss die Demonstrationen im Westen als das bezeichnen, was sie sind: offen demokratiefeindlich, antisemitisch – und damit mehr als beunruhigend. Sie dienen auch nicht der palästinensischen Sache

Seit Beginn des Militäreinsatzes der israelischen Armee gegen die Hamas kommt es in vielen Städten der westlichen Welt zu wütenden Protesten. Nicht etwa aus Sorge um die entführten israelischen Geiseln, deren Freilassung man fordern würde, sondern weil man sich mit der Sache der Palästinenser gemein macht. In den Augen dieser Demonstrantinnen und Demonstranten ist der moderne David ein palästinensischer Junge, der Steine werfend gegen den übermächtig erscheinenden israelischen Goliath antritt.

Die Medien bezeichnen diese Demonstrationen, die zuweilen zehntausende Menschen auf die Straße bringen, als "Pro-Palästina-Demos". Das halte ich für irreführend, denn die Motivation scheint klar: antiisraelisch und tendenziell antisemitisch. Immerhin treiben sich dort Islamisten, Linksextreme und sonstige Akteure herum, die teilweise recht offen die Auslöschung des israelischen Staates fordern. Warum der wilde Antisemitismus, der ungeniert zutage tritt, nicht als das bezeichnet wird, was er ist, müssen die Verantwortlichen in den Redaktionen beantworten. Für ehrliche Beobachter ist die toxische Melange aus linksextremem Anti-Imperialismus und antiwestlichem Islamismus – immerhin wehen auch Fahnen der Taliban und sonstiger islamistischer Gruppierungen auf diesen Demonstrationen – mehr als nur beunruhigend.

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