Kalkül der Hamas – und Schicksal der Palästinenser
Der Terrorangriff der Hamas auf Israel scheint die letzte Perspektive auf eine friedliche Lösung für ein Nebeneinanderleben von Israelis und Palästinensern torpediert zu haben. „Premier Netanjahu hat uns im Glauben gelassen, die Palästinenserfrage schon im Griff zu haben“, skizziert Historiker Tom Segev einen fatalen Irrtum. Die Hamas wiederum möchte einen Propagandakrieg gewinnen und nicht nur den Palästinensern zeigen, dass man die Frage der Bevölkerung verstehe. „Die eigene Revolution wieder in die Hand bekommen“, mit dieser Forderung richtet man sich auch an die arabische Welt und gegen dortige Führungseliten.
Wer von der tragischen Gegenwart in die Zukunft des Verhältnisses zwischen Israel und den Palästinensern schauen will, muss die mit der gesellschaftlichen Situation der Nachbarn Israels kalkulieren. Nicht selten hat sich dort die Stimmung zwischen politischen Eliten und weiten Bevölkerungskreisen entkoppelt. An letztere richtete die Hamas die Botschaft, die „eigene Revolution wieder in die Hand zu bekommen“. Und der weitere Verlauf einer Klärung des Konflikts mit israelischen Gegenschlägen könnte genau diese Stimmung weiter nähren. Der Terror hat jedenfalls beide Seiten im Konflikt weltweit mobilisiert: Anhänger Israels sind weltweit ebenso auf der Straße zu erleben wie jene, die sich für die palästinensische Sache einsetzen. Die Gräben sind vertieft, gemeinsame Friedenssignale gibt es dieser Tage wenige.
Der Terrorangriff der Hamas auf Israel scheint die letzte Perspektive auf eine friedliche Lösung für ein Nebeneinanderleben von Israelis und Palästinensern torpediert zu haben. „Premier Netanjahu hat uns im Glauben gelassen, die Palästinenserfrage schon im Griff zu haben“, skizziert Historiker Tom Segev einen fatalen Irrtum. Die Hamas wiederum möchte einen Propagandakrieg gewinnen und nicht nur den Palästinensern zeigen, dass man die Frage der Bevölkerung verstehe. „Die eigene Revolution wieder in die Hand bekommen“, mit dieser Forderung richtet man sich auch an die arabische Welt und gegen dortige Führungseliten.
Wer von der tragischen Gegenwart in die Zukunft des Verhältnisses zwischen Israel und den Palästinensern schauen will, muss die mit der gesellschaftlichen Situation der Nachbarn Israels kalkulieren. Nicht selten hat sich dort die Stimmung zwischen politischen Eliten und weiten Bevölkerungskreisen entkoppelt. An letztere richtete die Hamas die Botschaft, die „eigene Revolution wieder in die Hand zu bekommen“. Und der weitere Verlauf einer Klärung des Konflikts mit israelischen Gegenschlägen könnte genau diese Stimmung weiter nähren. Der Terror hat jedenfalls beide Seiten im Konflikt weltweit mobilisiert: Anhänger Israels sind weltweit ebenso auf der Straße zu erleben wie jene, die sich für die palästinensische Sache einsetzen. Die Gräben sind vertieft, gemeinsame Friedenssignale gibt es dieser Tage wenige.
ORF Topos
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