Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Schadet Erdoğan der Türkei?

Schadet Erdoğan der Türkei?


  • Umfrageteilnehmer
    25
Frag unseren Papst, der muss es wissen:).

Einfach nur süß, Erdi und unser Papst:^^:

Abgesehen davon, dass es nicht MEIN Papst ist, frage ich mich, was der jetzt damit zu tun hat.

Aber wie du meinst. Man hat den Papst gefragt:
http://orf.at/stories/2255560/2255559/

„Es ist erforderlich, dem Fanatismus und dem Fundamentalismus (...) die Solidarität aller Glaubenden entgegenzusetzen. Neben der dringend notwendigen Unterstützung und humanitären Hilfe können wir auch den Gründen dieser Tragödie nicht gleichgültig gegenüberstehen.“ Für dauerhaften Frieden sei ein „starker gemeinsamer Einsatz“ nötig. Er betonte erneut, dass es erlaubt sei, den „ungerechten Angreifer“ aufzuhalten.

„Ihr Besuch wird eine bedeutende Spur in der islamischen Welt hinterlassen und er wird auch die Meinung über den Islam in der christlichen Welt verändern“, sagte Erdogan am Freitag nach dem Treffen mit dem Pontifex in der Hauptstadt Ankara.

Oftmals ist eben der Wunsch der Vater des Gedankens ;-)

Erdogan kritisierte, im Westen werde Islam mit Terrorismus gleichgesetzt. Mit Franziskus teile er jedoch gemeinsame Ansichten. „Unser Blick auf den Terrorismus ist der gleiche. Unsere Sicht auf Gewalt ist die gleiche“, sagte Erdogan.

Lügen sind schnell mal so dahingesagt. Wie ist das mit seiner Unterstützung der IS-Terroristen? Erst wenn der internationale Druck zu groß wird, gibt er ein paar Zentimeter nach und leugnet Alles! Im Grunde nicht anders als der Landräuber Putin.

Wenige Stunden vor dem Papst-Besuch attackierte Erdogan den Westen scharf. Die Fremden hätten es nur auf die Reichtümer der Muslime abgesehen, sagte er bei einer Konferenz der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul. „Die, die von außen kommen, mögen Öl, Gold, Diamanten, billige Arbeitskräfte sowie Gewalt und Streit“, so Erdogan am Donnerstag. „Sie scheinen vordergründig unsere Freunde zu sein, aber freuen sich über unseren Tod und über den Tod unserer Kinder.“

Erdogans Paranoia wird von Tag zu Tag ausgeprägter. Die Reichtümer der Muslime... :laughing3:
ÖL, Gold und Diamanten hat es schon Jahrmillionen vor der Menschheit gegeben. Und wenn man billige Arbeitskräfte oder Gewalt und Streit als Reichtum sieht... Was soll man dazu noch sagen? Mir fällt dazu nur ein Ausdruck einer früheren Userin ein: Erdbeerwahn! ;-)

- - - Aktualisiert - - -

Das haben viele auch von einem kleinen dicklichen Österreicher gesagt.
Meinst Du Kreisky oder Sinowatz?
 
Erdogan führt die Türkei ins Verderben.

Das einzig Gute, dass er gemacht hat war in den ersten Jahren sich dem Westen anzunähern und damit die Wirtschaft nach der Krise im Jahre 2002 wieder in Fahrt zu bringen.

Aber dann hat er sich abgewandt und angefangen einen islamistischen Kurs zu fahren. Er hat sich mittlerweile mit allen angelegt und es sich überall verscherzt.

Er wettert offen gegen den Westen, wie kürzlich seine Behauptung die USA würden sich freuen wenn Türken sterben. Er fordert Türken in Deutschland dazu auf, sich von den Deutschen abzugrenzen.
Erdogan nimmt Milliarden von Dollars aus Saudi-Arabien und Kuwait an um einen radikalen Islam in der Türkei zu verbreiten. Er hat sich darauf hin mit Israel angelegt und das völlig ohne Grund.
Gleichzeitig alle islamistischen Bewegungen in Tunesien, Libyen, Ägypten und in Syrien unterstützt. Bis auf Syrien haben all diese islamistischen Kräfte den Kampf verloren und die Beziehungen vor allem zu Ägypten wo Erdogan offen die Muslimbrüder unterstützt hat, haben einen Tiefpunkt erreicht. Tatsächlich haben sich Israel und Ägypten angenähert und Ägypten erwägt Zypern bei der Gasförderung im Mittelmeer zu unterstützen.
Nachdem der IS auch international geächtet wurde kann Erdogan diesen auch nicht weiter offen unterstützen. Das besondere an diesem Fall ist, dass hier nicht nur alles auf ihn zurückfallen kann, sondern dass sich dadurch auch die Beziehungen zu Russland und dem Iran verschlechtert haben, da beide Syrien unterstützten und eventuell sogar selbst militärisch gegen den IS vorgehen würden, wenn er noch stärker wird.
Das Ergebnis ist natürlich auch, dass die Türkei ihren Sitz im Weltsicherheitsrat verloren hat und hat dabei so wenig Stimmen erhalten wie noch kein Kandidat jemals zu vor. So viel zur Außenpolitik Erdogans.

Das Schlimmste, das Erdogan angerichtet hat, ist seine Innenpolitik. Er hat nämlich extrem viele Türken radikalisiert. Durch die grünen Dollars aus Saudi-Arabien und Kuwait wurden extrem radikale Gruppen gefördert und Imame direkt aus Saudi-Arabien ins Land geholt, die einen wahabitischen Islam predigen. Diese greifen auch andere Türken an, wenn sie ihnen nicht muslimisch genug sind. Und dadurch hat sich Erdogan nun selbst eingegrenzt. Er kann keinen gemäßigten Kurs mehr fahren. Wenn er dies tut, dann flippen die neuen radikalen Muslime im Land aus und es treten noch radikalere Parteien auf, die sogar eine echte Chance haben. Wird er selbst noch radikaler, was seine Taten anbelangt, dann werden die gemäßigten und pro-europäischen Türken erneut auf die Straße gehen.
Dadurch dass sich Erdogan auf diese Weise selbst handlungsunfähig gemacht hat muss er zuerst hoffen, dass der IS nach und nach geschwächt und vernichtet wird und im Optimalfall auch die Kurden geschwächt werden. Geht der IS zu schnell unter, könnten die Kurden gegen die Türkei rebellieren. Gewinnt der IS, dann hat Erdogan ein neues Problem. Wenn er den IS nicht unterstützt, dann wird er die Türkei als Feind betrachten und dort vermutlich sogar Terroranschläge verüben und hoffen, dass eine radikalere Regierung in der Türkei zustande kommt.
Erdogan hat den Grundstein für einen Bürgerkrieg in der Türkei gelegt. Ich würde zwar sagen, dass es noch ein weiter Weg bis dahin ist, aber sollte der IS in 2 bis 3 Jahren immer noch eine ernsthafte Bedrohung sein und die Wirtschaft der Türkei weiter schwächeln, dann wird es zum Kampf der radikalen Islamisten gegen pro-europäische Kräfte kommen. Wenn man dann bedenkt, dass die Islamisten vor allem im Osten dominieren und die pro-Europäer im Westen, dann droht sogar eine Teilung und dann gleich in 3 Teile: West, Ost und Kurdistan.
Denn Erdogan hat tatsächlich überall versagt, in der Außenpolitik und die Bevölkerung der Türkei ist so gespalten wie noch nie.
 
Zurück
Oben