Erdogan führt die Türkei ins Verderben.
Das einzig Gute, dass er gemacht hat war in den ersten Jahren sich dem Westen anzunähern und damit die Wirtschaft nach der Krise im Jahre 2002 wieder in Fahrt zu bringen.
Aber dann hat er sich abgewandt und angefangen einen islamistischen Kurs zu fahren. Er hat sich mittlerweile mit allen angelegt und es sich überall verscherzt.
Er wettert offen gegen den Westen, wie kürzlich seine Behauptung die USA würden sich freuen wenn Türken sterben. Er fordert Türken in Deutschland dazu auf, sich von den Deutschen abzugrenzen.
Erdogan nimmt Milliarden von Dollars aus Saudi-Arabien und Kuwait an um einen radikalen Islam in der Türkei zu verbreiten. Er hat sich darauf hin mit Israel angelegt und das völlig ohne Grund.
Gleichzeitig alle islamistischen Bewegungen in Tunesien, Libyen, Ägypten und in Syrien unterstützt. Bis auf Syrien haben all diese islamistischen Kräfte den Kampf verloren und die Beziehungen vor allem zu Ägypten wo Erdogan offen die Muslimbrüder unterstützt hat, haben einen Tiefpunkt erreicht. Tatsächlich haben sich Israel und Ägypten angenähert und Ägypten erwägt Zypern bei der Gasförderung im Mittelmeer zu unterstützen.
Nachdem der IS auch international geächtet wurde kann Erdogan diesen auch nicht weiter offen unterstützen. Das besondere an diesem Fall ist, dass hier nicht nur alles auf ihn zurückfallen kann, sondern dass sich dadurch auch die Beziehungen zu Russland und dem Iran verschlechtert haben, da beide Syrien unterstützten und eventuell sogar selbst militärisch gegen den IS vorgehen würden, wenn er noch stärker wird.
Das Ergebnis ist natürlich auch, dass die Türkei ihren Sitz im Weltsicherheitsrat verloren hat und hat dabei so wenig Stimmen erhalten wie noch kein Kandidat jemals zu vor. So viel zur Außenpolitik Erdogans.
Das Schlimmste, das Erdogan angerichtet hat, ist seine Innenpolitik. Er hat nämlich extrem viele Türken radikalisiert. Durch die grünen Dollars aus Saudi-Arabien und Kuwait wurden extrem radikale Gruppen gefördert und Imame direkt aus Saudi-Arabien ins Land geholt, die einen wahabitischen Islam predigen. Diese greifen auch andere Türken an, wenn sie ihnen nicht muslimisch genug sind. Und dadurch hat sich Erdogan nun selbst eingegrenzt. Er kann keinen gemäßigten Kurs mehr fahren. Wenn er dies tut, dann flippen die neuen radikalen Muslime im Land aus und es treten noch radikalere Parteien auf, die sogar eine echte Chance haben. Wird er selbst noch radikaler, was seine Taten anbelangt, dann werden die gemäßigten und pro-europäischen Türken erneut auf die Straße gehen.
Dadurch dass sich Erdogan auf diese Weise selbst handlungsunfähig gemacht hat muss er zuerst hoffen, dass der IS nach und nach geschwächt und vernichtet wird und im Optimalfall auch die Kurden geschwächt werden. Geht der IS zu schnell unter, könnten die Kurden gegen die Türkei rebellieren. Gewinnt der IS, dann hat Erdogan ein neues Problem. Wenn er den IS nicht unterstützt, dann wird er die Türkei als Feind betrachten und dort vermutlich sogar Terroranschläge verüben und hoffen, dass eine radikalere Regierung in der Türkei zustande kommt.
Erdogan hat den Grundstein für einen Bürgerkrieg in der Türkei gelegt. Ich würde zwar sagen, dass es noch ein weiter Weg bis dahin ist, aber sollte der IS in 2 bis 3 Jahren immer noch eine ernsthafte Bedrohung sein und die Wirtschaft der Türkei weiter schwächeln, dann wird es zum Kampf der radikalen Islamisten gegen pro-europäische Kräfte kommen. Wenn man dann bedenkt, dass die Islamisten vor allem im Osten dominieren und die pro-Europäer im Westen, dann droht sogar eine Teilung und dann gleich in 3 Teile: West, Ost und Kurdistan.
Denn Erdogan hat tatsächlich überall versagt, in der Außenpolitik und die Bevölkerung der Türkei ist so gespalten wie noch nie.