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D.Hans
Guest
Biogradska Gora (Naitonalpark) - neben den touristen-verseuchten Stränden und Städten mal was anderes
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Porto Montenegro ist echt übertrieben, war letztes Jahr dort. Voll die Grosskapitalisten-Ecke, echt krass was die da machen, als ob man plötzlich in Hollywood ist.
Von einer „Touisten-Seuche“ an Montenegros Stränden und Städten möchte ich eigentlich nicht sprechen. Da gibt es weit schlimmeres. Wart Ihr schon mal im Sommer in Venedig oder im August an Italiens Stränden?
Klar ist es ein paar Wochen in der Hochsaison bummvoll. Ich jedenfalls vergönne es dem Land, wenn sich der Tourismus als wichtigster Wirtschaftszeig gut entwickelt. Dazu kommt, dass die „Turbo Saison“ nur 8 Wochen dauert. In dieser Zeit muss im Prinzip das Einkommen fürs ganze Jahr erwirtschaftet werden. Vor- u. Nachsaison ist zu vernachlässigen.
Mit den Naturschönheiten im Landesinneren und in den Bergen ist das so eine Sache. Jeder sieht gern die schönen Bilder mit viel Grün und klarem Wasser. Nur – das gibt es wo anders auch, und NIEMAND kommt deswegen nach Monte. Falls doch, geben die nicht viel Geld aus. Österreich kann davon ein Lied singen. Landschaften touristisch zu „verwerten“ ist eine extreme Gratwanderung. Hohe Investitionen in die tour. Infrastruktur sind erforderlich, und es ist höchst ungewiss, ob die sich rechnen. „Investoren“ machen keine Risikogeschäfte!
Der Umbau der früheren Marinebasis zu einer Yachtmarina der Luxusklasse wurde von einigen der „angesehensten“ Geschäftsleute der Welt gestaltet. Unter der Federführung von Peter Munk, des Gründers und Vorsitzenden von Barrick Gold, dem größten Goldproduzenten der Welt, bringen viele Yachtbesitzer Kapital, Fachwissen und Kontakte in das Projekt ein. Dem Investorenteam gehören Lord Jacob und Nathaniel Rothschild aus Großbritannien, Bernard Arnault, der Gründer des Luxuskonzerns Louis Vuitton-Moet Hennessey (LVMH) und Oleg Deripaska aus Russland an.
Wie diese Leute zu ihrem Reichtum gekommen sind, ist eine andere Geschichte. Tatsache ist aber, dass ein „Porto Montenegro“ deutlich attraktiver ist, als ein Kriegshafen, wenn auch diese Welt für unsereins (zumindest für mich) genauso unerreichbar ist, wie militärisches Sperrgebiet. Zumindest kommt dadurch mehr Geld ins Land als durch die Armee.
Im Hafen von Bar liegen einige ausgemusterte Kriegsschiffe. Dort haben sie zumindest einen gewissen musealen Charakter und bringen ein wenig Abwechslung. Die Freizeitkapitäne können sich dort im wahrsten Sinn des Wortes mit einem Zerstörer anlegen