Mardigras
Interessierter Beobachter
ja schon. das dementiert ja auch niemand. aber was is mit leuten, die von heute auf morgen zum bsp. ihren ganzen besitz verlieren...hier in oö war mal vor ein paar jahren totales hochwasser...da waren die betroffenen häuser echt nicht mehr bewohnbar...und naja. obwohl hilfe vom staat da war, haben sich hier in der gegend einige einfach abgeknallt....trotz kinder, freunde, verwandter etc
einen abschieesbrief haben sie dann mal zitiert...da hat sich einer erhängt, weil er kein sogenanntes "hundeleben" haben wollte...da geh ich mal nicht von einer psychischen störung aus, sondern einfach von ner verzweiflungstat. ob selbstmörder generell alle psychisch krank sind, ist ja ne andere frage irgendwo. ich finde, da muss man differenzieren.
du siehst den ausdruck psychische erkrankung zu eng. psychische erkrankungen sind wie normale erkrankungen in den seltensten fällen chronisch. oft gibt es durch eine vielzahl an faktoren eine psychische erkrankung wie eine depression oder eine manie oder eine psychose, die aber oft geheilt wird. Psychisch erkrankte Menschen sind nicht die in der Zwangsjacke im Irrenhaus.... mein bester Freund ist im Krankenhaus Baden psychiatrischer Krankenpfleger... ist grundsätzlich hochinteressant, wie wir Menschen auch psychisch daneben funktionieren können.
ach ja - zu deinem hochwasserbeispiel - da gibts ein zauberwort dazu: Resilienz
Unter Resilienz (lat. resilire = „zurückspringen, abprallen“) wird die Fähigkeit verstanden, schwierige Lebenssituationen unbeschadet zu überstehen.
Resilienz (Psychologie und verwandte Disziplinen) – Wikipedia
Lies dir den Artikel durch ist spannend - eine mächtige Aussage dabei ist:
Anscheinend hatte Armut auf Heranwachsende der amerikanischen Mittelschicht eher positive als negative Konsequenzen. Sie schienen daran zu wachsen und ihre Persönlichkeit schien stärker zu werden.
Passend dazu: Der Anteil an Depressionen bei Lottomillionären ist signifikant höher als bei der Durchschnittsbevölkerung