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50 Verletzte - Angriff könnte in Zusammenhang mit Olympischen Spielen in Sotschi stehen - Bereits im Oktober wurde ähnlicher Anschlag verübt[/h]Wolgograd - Bei einem Anschlag auf einen Bahnhof in der südrussischen Stadt Wolgograd sind am Sonntag Agenturmeldungen zufolge mindestens 18 Menschen getötet und über 50 verletzt worden. Nach offiziellen Angaben hat sich eine Selbstmordattentäterin in die Luft gesprengt, als sie vor einer Metalldetektorschleuse angehalten wurde. Das Gebäude wurde geräumt, zahlreiche Rettungskräfte stehen im Einsatz.
Die Attentäterin zündete um 12.45 Uhr Ortszeit (8.45 MEZ) bei dem Detektor am Eingang zum Hauptbahnhof der Stadt einen mitgeführten Sprengsatz, wie die Sprecherin des regionalen Innenministeriums, Svetlana Smolianinova gegenüber der russischen Agentur Itar-Tass angab.
Fernsehbilder zeigten einen riesigen orangen Feuerball im Inneren des Bahnhofs. Aus den zerborstenen Fenstern drang dichter Qualm. Rettungskräfte trugen Opfer aus dem Gebäude. Es war mindestens ein Mensch zu sehen, der regungslos auf dem Boden lag. "Ich habe die Explosion gehört und bin rausgelaufen", berichte ein Augenzeuge dem Sender "Rossija-24". "Ich habe geschmolzene, verbogene Metallteile gesehen, zerbrochenes Glas und Menschen, die auf der Straße lagen." In dem Bahnhof war mehr Betrieb als gewöhnlich um diese Zeit, da viele Menschen vor den Feiertagen zum Jahreswechsel unterwegs waren.
[h=3]Dreitägige Trauer[/h] Polizisten mit Spürhunden suchten das Gelände nach Spuren und möglichen weiteren Sprengsätzen ab. Die Gebietsverwaltung von Wolgograd verhängte eine dreitägige Trauer. Präsident Wladimir Putin forderte laut einem Sprecher die Sicherheitskräfte auf, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.
Der Anschlag könnte in Zusammenhang mit den Olympischen Winterspielen stehen, die von 7. bis 23. Februar im russischen Sotschi stattfinden. Sotschi ist nur wenige Hundert Kilometer vom Nordkaukasus entfernt, dort kämpfen Extremisten für die Errichtung eines islamistischen Staates. Sie haben angekündigt, das Sportereignis mit allen Mitteln verhindern zu wollen.
Wolgograd - das frühere Zarizyn bzw. Stalingrad - hat etwa eine Million Einwohner und liegt gut 900 Kilometer südöstlich von Moskau und rund 700 Kilometer nördlich des Kaukasus' und des Austragungsorts der Olympischen Spiele.
Erst am Freitagabend hatte die Explosion einer Autobombe vor einer Polizeistation in Pjatigorsk in der Konfliktregion Nordkaukasus drei Menschen getötet. Die Behörden vermuten einen terroristischen Hintergrund. Pjatigorsk ist rund 250 Kilometer von Sotschi entfernt.
Ein Schlaglicht auf die Gefahren warf auch ein Selbstmordanschlag in Wolgograd am 21. Oktober, bei dem sieben Menschen getötet und mehr als 30 weitere verletzt worden. Als Attentäterin machten die Behörden eine sogenannte Schwarze Witwe aus, die Frau eines radikalislamischen Extremisten aus der unruhigen russischen Teilrepublik Dagestan im Kaukasus. Sie hatte sich damals in einem Linienbus in die Luft gesprengt. (APA/red, derStandard.at, 29.12.2013)
50 Verletzte - Angriff könnte in Zusammenhang mit Olympischen Spielen in Sotschi stehen - Bereits im Oktober wurde ähnlicher Anschlag verübt[/h]Wolgograd - Bei einem Anschlag auf einen Bahnhof in der südrussischen Stadt Wolgograd sind am Sonntag Agenturmeldungen zufolge mindestens 18 Menschen getötet und über 50 verletzt worden. Nach offiziellen Angaben hat sich eine Selbstmordattentäterin in die Luft gesprengt, als sie vor einer Metalldetektorschleuse angehalten wurde. Das Gebäude wurde geräumt, zahlreiche Rettungskräfte stehen im Einsatz.
Die Attentäterin zündete um 12.45 Uhr Ortszeit (8.45 MEZ) bei dem Detektor am Eingang zum Hauptbahnhof der Stadt einen mitgeführten Sprengsatz, wie die Sprecherin des regionalen Innenministeriums, Svetlana Smolianinova gegenüber der russischen Agentur Itar-Tass angab.
Fernsehbilder zeigten einen riesigen orangen Feuerball im Inneren des Bahnhofs. Aus den zerborstenen Fenstern drang dichter Qualm. Rettungskräfte trugen Opfer aus dem Gebäude. Es war mindestens ein Mensch zu sehen, der regungslos auf dem Boden lag. "Ich habe die Explosion gehört und bin rausgelaufen", berichte ein Augenzeuge dem Sender "Rossija-24". "Ich habe geschmolzene, verbogene Metallteile gesehen, zerbrochenes Glas und Menschen, die auf der Straße lagen." In dem Bahnhof war mehr Betrieb als gewöhnlich um diese Zeit, da viele Menschen vor den Feiertagen zum Jahreswechsel unterwegs waren.
[h=3]Dreitägige Trauer[/h] Polizisten mit Spürhunden suchten das Gelände nach Spuren und möglichen weiteren Sprengsätzen ab. Die Gebietsverwaltung von Wolgograd verhängte eine dreitägige Trauer. Präsident Wladimir Putin forderte laut einem Sprecher die Sicherheitskräfte auf, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.
Der Anschlag könnte in Zusammenhang mit den Olympischen Winterspielen stehen, die von 7. bis 23. Februar im russischen Sotschi stattfinden. Sotschi ist nur wenige Hundert Kilometer vom Nordkaukasus entfernt, dort kämpfen Extremisten für die Errichtung eines islamistischen Staates. Sie haben angekündigt, das Sportereignis mit allen Mitteln verhindern zu wollen.
Wolgograd - das frühere Zarizyn bzw. Stalingrad - hat etwa eine Million Einwohner und liegt gut 900 Kilometer südöstlich von Moskau und rund 700 Kilometer nördlich des Kaukasus' und des Austragungsorts der Olympischen Spiele.
Erst am Freitagabend hatte die Explosion einer Autobombe vor einer Polizeistation in Pjatigorsk in der Konfliktregion Nordkaukasus drei Menschen getötet. Die Behörden vermuten einen terroristischen Hintergrund. Pjatigorsk ist rund 250 Kilometer von Sotschi entfernt.
Ein Schlaglicht auf die Gefahren warf auch ein Selbstmordanschlag in Wolgograd am 21. Oktober, bei dem sieben Menschen getötet und mehr als 30 weitere verletzt worden. Als Attentäterin machten die Behörden eine sogenannte Schwarze Witwe aus, die Frau eines radikalislamischen Extremisten aus der unruhigen russischen Teilrepublik Dagestan im Kaukasus. Sie hatte sich damals in einem Linienbus in die Luft gesprengt. (APA/red, derStandard.at, 29.12.2013)