Serbien zeigt Interesse an russischen Kampfjets
Serbien interessiert sich für die Kampfjets der russischen Flugzeugkorporation MiG und der Flugzeugholding Suchoi, die für die Luftwaffe und Luftverteidigung des Landes gekauft werden könnten, teilt der örtliche TV-Sender B92 unter Hinweis auf das serbische Verteidigungsministerium mit.
Zuvor hieß es, dass die serbischen Behörden die russischen Unternehmen MiG und Suchoi, den schwedischen Konzern Saab AB, die französische Dassault Aviation, die europäische Firma Eurofighter und die US-amerikanischen Boeing und Lockheed Martin um Informationen über die technisch-taktischen Daten ihrer Kampfjets gebeten hatten.
Dem TV-Sender B92 zufolge stellten all diese Flugzeughersteller die Angaben über ihre Maschinen zur Verfügung.
„Nach einer vorläufigen Analyse wird allen Anwärtern, die den Forderungen des serbischen Verteidigungsministeriums entsprechen, innerhalb des Jahres 2012 offiziell angeboten werden, an einer Ausschreibung teilzunehmen“, hieß es.
Zuvor hatte der Befehlshaber der serbischen Fliegerkräfte und der Luftverteidigung, Brigadegeneral Ranko Zivak, bekannt gegeben, dass das Land eine ganze Staffel von neuen Flugzeugen (zwölf bis 14 Maschinen) brauche.
Zivak zufolge gehören heute einige zwischen 1970 bis 1980 gebaute Militärflugzeuge vom Typ MiG-21 zur Bewaffnung der serbischen Armee, deren Betriebsdauer 2015 ablaufe. Für die Ablösung dieser Maschinen werde der Kauf neuer Kampfjets geplant.
Den serbischen Fliegerkräften wurde 1999 während der Nato-Operation „Merciful Angel“ (dt.: Barmherziger Engel) gegen Jugoslawien ein wesentlicher Schaden zugefügt. Konkret wurde der Großteil der MiG-29-Flugzeuge - der neuesten Jäger, über die Belgrad zu Beginn der Kampfhandlungen verfügte – vernichtet.
Derzeit hat Serbien vier solcher Kampfjets, die unter Beteiligung der Flugzeugkorporation MiG 2009 modernisiert wurden.
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