Ibrišimović
Sava
Ich denke nicht, dass Putin viel anders als Jelzin gehandelt hätte. Einfach aus pragmatischen Gründen: Warum mit der NATO anlegen und einen sinnlosen Krieg provozieren, wenn es im eigenen Land viel zu tun gibt. Vorallem ist der Machterhalt Putins nicht von alleine gewachsen und damit das System Putin auf sicheren Beinen steht, muss täglich am Fundament gearbeitet werden. Sicher will Russland geopolitisch wieder eine Supermacht werden. Der Ex-KGB-ler Putin hat dies öffentlich (wer zwischen den Zeilen lesen kann) oft genug bestätigt. Aus russischer Sicht kann ich dieses Bestreben auch nachvollziehen.
In einem nicht sehr homogenen Land, mit einer alternden Bevölkerung, die durch Abwanderung auch noch schrumpft, mit einer rießigen Fläche, die astronomische Summen verschlingt, braucht man sich nicht Probleme aus dem Ausland zu holen. Allein das Stichwort Infrastruktur reicht bei der Fläche Russlands aus, um klar zu machen vor was für Aufgaben der Putin tagein, tagaus steht. Dann gibt es noch zwischen durch etwas Zeitvertreib mit dem schachspielenden Oppositionsführer oder halbnackten Frauen.
Die wirtschaftliche Lage Russlands zu Jelzin Zeiten, kannst du gar nicht mit den Jetztigen vergleichen, damals herrschte Chaos. Auch wäre es nie zu einem Krieg gekommen wenn Russland beherzter eingegriffen hätten, maximal eine kleine Eskalation ohne Verschiebung der Schauplätze.
Aufjedenfall sendete Russland ja auch eigene Truppen ins Kosovo.