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Serbischer Wissenschaftler: Serbien soll Kosovo aufgeben sich der EU orientieren

Mal

Legende
Serbischer Prominenter will den Kosovo aufgeben

Als erster prominenter Serbe verlangt Wissenschaftsfunktionär Vladimir Kostic, die frühere serbische Provinz Kosovo in die Selbstständigkeit zu entlassen. Gut kam das nicht an.

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«Jemand muss dem Volk sagen, dass Kosovo weder de facto noch de jure noch in unseren Händen ist», zitierten die Medien Vladimir Kostic, den Präsidenten der Serbischen Akademie der Wissenschaften, in Belgrad. «Die einzige politische Weisheit» sei jetzt, den Kosovo zu verlassen.

Kosovo hatte 2008 seine Unabhängigkeit erklärt, was Serbien jedoch nie anerkannte. Es betrachtet das Land weiterhin als seine Provinz und setzt seither alles daran, den fast nur noch von Albanern bewohnten und inzwischen von über 110 Ländern völkerrechtlich anerkannten Kosovo wieder zurückzubekommen und wieder in sein Staatsgebiet einzugliedern. Die völlig überraschende Äusserung Kostics löste in Serbien entsprechend einen Sturm der Entrüstung aus.

«Grosse Schande und Schmach für Serbien»

Staatspräsident Tomislav Nikolic zeigte sich entsetzt und verlangte von der Akademie, ihren Präsidenten abzusetzen. Der serbische Premierminister Aleksandar Vucic distanzierte sich ebenfalls von Kostics Aussage, fügte aber an, dass jeder das Recht auf seine Meinung habe und deswegen noch lange kein Verräter sei. Viele Minister und Medien sprachen indes von «grosser Schande und Schmach» für ihr Land.

Nach den mitunter doch recht heftigen Reaktionen wehrte sich Kostic: Er habe seine eigene Meinung wiedergegeben und nicht als Präsident der Akademie der Wissenschaften gesprochen. Auch lasse er sich seine Meinung nicht verbieten.
«Ich lasse niemanden darüber bestimmen, was ich sagen oder nicht sagen darf», sagte der 62-Jährige gemäss dem serbischen TV-Sender b92.

«Es geht nicht um Patriotismus»


Den Vorwurf, seine Ansichten seien unpatriotisch, konterte Kostic: «Es geht nicht um Patriotismus. Ich hätte Serbien bereits 20-mal verlassen und im Ausland einiges mehr verdienen können. Doch ich bin hier geblieben, mit meinen Kindern und Grosskindern.»

Der prominente Serbe hatte der «Vecernje Novosti» ein längeres Interview gegeben, in dem er sich gegen eine stärkere Anbindung Serbiens an Russland aussprach. Das Land solle sich Richtung EU orientieren, auch wenn es sich dabei «übergeben muss».
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Serbischer-Prominenter--will-den-Kosovo-aufgeben-21825051

Der serbische Intellektuelle und Präsident der Akademie für Wissenschaft in Serbien Vladimir Kostic spricht davon, dass Serbien die Realität akzeptieren und den Kosovo aufgeben soll. Noch interessanter ist aber seine Ansicht über das serbische Verhältnis zu Russland. Kostic ist geben eine stärkere Beziehung mit Russland und sieht die Zukunft in der Europäischen Union.

Ich kann allen Serben raten, wagt es nicht weiter euch von Europa zu distanzieren und währenddessen eine russische Richtung einzuschlagen. Europa ist die Zukunft und nicht Russland. Die Politik ist ein hartes Pflaster, jedes Land das sich gegen den Westen wendet zerfällt brachial zusammen, von Lateinamerika bis Asien. Es ist in der Europapolitik nicht unbemerkt geblieben, dass ihr auf Russland schielt und es wird für euch noch teurer kommen als 1999 wenn ihr nicht damit aufhört die EU auf europäischen Boden weiterhin mit Russland zu provozieren. Das verspreche ich euch
 
Man sollte gute Beziehungen mit der EU und Russland haben. Die beiden werden sich eh wieder vertragen, siehe Mutti. Aber die EU ist natürlich wichtiger wegen der Wirtschaft etc. Man sollte mit allen gute Beziehungen haben, vor allem mit den Nachbarn. Und ich weiss nicht wo denn mit Russland provoziert wird was die EU abgeht? Da Serbien (noch) kein Mitgliedsstaat ist, ist es nicht dazu verpflichtet Russland zu sanktionieren. Und Sanktionen gegen Russland+die schwache serbische Wirtschaft...das ist unmoralisch. (Die Sanktionen bringen eh nix, selbst die EU ist nicht einig, und Mutti, die mächtigste will verhandeln).

Für mich ist schon klar, dass der Kosovo nicht mehr in Serbien eingegliedert werden kann. Höchstens mit Krieg, aber das wäre a) dumm b) David gegen goliath.
Aber ihr könnt doch nicht allen ernstes jetzt eine offizielle Anerkennung fordern? Dafür sind die Beziehungen noch viel zu schlecht!

Ich weiss auch nicht was das soll, Toma sagt Serbien wird den Kosovo anerkennen müssen um in die EU zu kommen und redet trotzdem von europäischem Weg Serbiens..andere in der Regierung sagen dass das keine Bedingung für Serbien ist.
Und irgendwelche Botschafter aus Westeuropa betonen auch gerne dass das keine Bedingung ist...Zirkus.

Was hat unser Premier eigentlich unterschrieben in Brüssel? Dass man Anträge Priština's für die Aufnahme in internationalen Organisationen nicht blockieren darf, oder?
 
Die EU hat eindeutig mehr zu bieten als Russland. Sich der EU anzunähern wäre für Serbien lohnenswert.
 
Die EU hat eindeutig mehr zu bieten als Russland. Sich der EU anzunähern wäre für Serbien lohnenswert.
Das Problem für Serbien ist, dass sie sich alle anderen Balkan-Nationen zu todfeinden gemacht hat(ausser GR). Da denken sie vielleicht, dass sie sich nur noch da drüben Freunde suchen können. Aber ich denke, dass sich nach 7-10 Generationen auch Serbien langsam mit den anderen Balkan-Völkern wieder befreunden kann. Auf der anderen Seite muss man zugeben, dass sich die EU mehr für Serbien interessiert wie umgekehrt. Serbien ist ein grosses Land inmitten des Balkans, da sind sie für die EU wichtig. Die EU hatte schon mehrmalls betont, dass Serbien in die EU kommt.
 
Der Mann hat apsolut recht wenn Serbien weiter kommen will muss es die Finger von Kosovo lassen und sich in richtung Eu orientieren.Wenn Kostic noch mehr solche aussagen macht wirt er vermutlich nicht mehr lange leben.

Es wäre das beste für Serbien sich mit Problemen auseinander setzen die sie beweltigen können, Kosovo ist verlohren und auch die Kosten die Kosovo für Serbien verursacht hat.
 
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