Nach Rassismuseklat: Udine-Spiel ohne Zuschauer
Der italienische Fußballerstligist Udinese Calcio muss nach den rassistischen Beleidigungen seiner Fans gegen den französischen Fußballtorhüter Mike Maignan (28) das nächste Heimspiel ohne Zuschauer austragen. Das teilte die Serie A am Dienstag mit, nachdem es bei der Partie zwischen Udine und Ligarivale AC Mailand am Samstagabend zu rassistischen Beleidigungen und Buhrufen in Richtung Maignan gekommen war.
Der Sportrichter der Liga, Gerardo Mastrandrea, hielt in seinem Urteil die „mehrfachen rassistischen Beleidigungen“ von Udine-Fans fest. Zudem bemängelte er, dass es trotz der zwei Lautsprecherdurchsagen im Stadion, die Beschimpfungen zu unterlassen, keine Berichte über andere Fans gab, die sich von den rassistischen Gesängen distanzierten. Das Spiel musste vorübergehend unterbrochen werden, da der Milan-Keeper den Platz verlassen hatte.
Mann erhält lebenslanges Stadionverbot
Mastrandrea betonte allerdings, dass Udine nach dem Vorfall sofort Bereitschaft zur Aufklärung gezeigt und an der Identifizierung der verantwortlichen Fans mitgewirkt habe. Tatsächlich konnte am Montag ein Mann aufgespürt werden, der für die Beleidigungen hauptverantwortlich gewesen sein soll. Er erhielt ein lebenslanges Stadionverbot.
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