Albanesi
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http://de.wikipedia.org/wiki/Shkodrasee
Der Shkodrasee (serbisch: Skadarsko Jezero, albanisch: Liqeni e Shkodrës, früher auch Skutari-See genannt) ist der größte See der Balkan-Halbinsel. Seinen Namen hat er nach der an der Südostspitze des Sees gelegenen Stadt Shkodra (serb. Skadar). Der See liegt im Grenzgebiet zwischen Montenegro und Albanien. Nach Südwesten ist er durch ein bis zu 1500 m hohes Gebirge von der nur 20 km entfernt liegenden Adria getrennt, während sich an der Nordostseite ein weit gedehntes, teilweise versumpftes Flachland anschließt.
Geographische Koordinaten
19°03' bis 19°30' ö.L.
42°03' bis 42°21' n.B.
Wichtige Daten
Die Höhe des Wasserspiegels schwankt jahreszeitlich bedingt bis zu 5 m. Dies führt ebenfalls zu einem starken Schwanken der Oberfläche zwischen 370 km² und 540 km². Etwa 60 % der Fläche gehören zu Montenegro, die restlichen 40 % zu Albanien. Die durchschnittliche Höhe über dem Meeresspiegel beträgt 7 m. Die Wassertiefe beträgt häufig nur 5 m bis 9 m. Einige unterirdische Quellen, auch Augen genannt, aus denen der See unter anderem gespeist wird, sind aber bis zu 60 m tief.
Die Hauptzufluss ist die Morača auf montenegrinischer Seite. Sie speist zu 60% den Shkodrasee. Der Abfluss zur Adria ist die Bojana (serbisch)/Buna (albanisch), die fast auf ihrer gesamten Länge die Grenze zwischen Albanien und Montenegro markiert.
Klima
Das Klima ist sub-mediterran geprägt. Neben milden und regenreichen Wintern, in denen die Temperatur kaum unter 5°C sinkt, gibt es heiße und trockenen Sommer mit Tageshöchsttemperaturen von über 40°C. Die Wassertemperatur schwankt zwischen 7,3°C im Winter und 27°C im Sommer.
Flora und Fauna
Das Gebiet um den Shkodrasee war nie von der Eiszeit betroffen. Deshalb konnten sich hier Tier- und Pflanzenarten erhalten, die es sonst in der Umgebung nicht mehr gibt. Viele Zugvögel aus Nordeuropa überwintern am See oder nutzen ihn im Frühjahr auf ihrem Zug als Rastplatz. Auf Grund dieser Einmaligkeit wurde das Gebiet 1983 zum Nationalpark erklärt und 1996 in die internationale Ramsar-Liste schützenswerter Feuchtgebiete aufegenommen.
Stadt Shkodra inn Albanien (serb.) Skadar
Japanerinen in Skhoder
Die Markusrepublik hatte auch hier mal regiert!
Theater Migjeni , Milosh Nikolla Migjeni war albanisch-serbischer Dichter
Landschaft von Skhodra
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http://de.wikipedia.org/wiki/Shkoder
Shkodra (albanisch auch Shkodër, serbisch Skadar, italienisch Scutari, deutsch früher auch Skutari) ist die wichtigste Stadt und Hauptort der gleichnamigen Präfektur und des gleichnamigen Kreises in Nordalbanien, am Shkodrasee nahe der Grenze zu Montenegro gelegen. Die Stadt hat etwa 90.000 Einwohner, der Bezirk 110.000 (2004).
Wenig außerhalb an der Buna liegt die Burgruine Rozafa, deren Ursprünge auf die vorrömische Zeit der Illyrer zurückgehen. Die Burg hat bis in die Neuzeit die Geschicke der Stadt bestimmt. Die Lage in der fruchtbaren Ebene zwischen den albanischen Alpen, dem See und dem Meer an wichtigen Flüssen und Verkehrswegen war immer von strategischer Bedeutung. Der alte Basar lag ursprünglich südlich-östlich des Burghügels. Nach Erdbeben 1815 und 1837 veränderte sich aber der Lauf des Drins, und die Gegend wurde regelmäßig überflutet. Das heutige Stadtzentrum liegt zwei Kilometer nordöstlich der Burg. Mit Ausnahme der Befestigungsmauer sind die meisten Gebäude der Burg zerstört. Bis zur Niederlage der türkischen Truppen im Jahr 1913 wurde sie noch militärisch genutzt.
JesuitenkollegDas nordalbanische Zentrum hat viel von seinem alten Glanz verloren. Während des Kommunismus war Shkodra noch eine wichtige Industriestadt. Seit dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes leidet die Stadt unter einer schlechten wirtschaftlichen Lage und der sehr schlechten Sicherheitslage. In und um Shkodra ist das albanische Gewohnheitsrecht wieder aufgelebt. Ohne dieses genau zu kennen, glauben viele, Blutrache ausüben zu müssen. Hunderte von Familien in der Region können ihr Haus nicht mehr verlassen, weil sie von der Blutrache bedroht sind. Solche und andere Gewaltverbrechen terrorisieren noch heute die Stadt, weshalb der Aufschwung hier viel langsamer vorangeht als in anderen großen albanischen Städten. So hat sich auch trotz starker Migration aus dem bergigen Umland das Stadtbild viel weniger verändert als in anderen albanischen Orten mit zahlreichen Neubauten.
Shkodra ist das Zentrum der Katholiken Albaniens, die primär im Norden leben. Die Stadt ist Sitz einer Erzdiözese und beherrbergt ein theologisches Seminar des Jesuitenordens. Die Kathedrale (1898 fertig gestellt) war während des Kommunismus zu einer Turnhalle umfunktioniert.
Migjeni-Theater in ShkodraZahlreiche wichtige albanische Persönlichkeiten stammen aus Shkodra, so Luigh Gurakuqi, der das lateinische Alphabet fürs Albanische anpasste, die Dichter Migjeni und Gjergj Fishta, die Fotografen aus der Familie Marubi oder Ramiz Alia (der letzte kommunistische Staatschef).
Geschichte
Von 1040 bis 1355 war die Stadt Teil des Serbischen Reichs. 1396 übernahmen die Venezianer die Macht in der Stadt. 1479 wurde Shkodra von den Osmanen nach langer Belagerung der Burg erobert. Shkodra wurde Hauptstadt eines Paschaliks und somit wichtiges Zentrum der nordwestlichen Ecke des Türkenreichs.
In den Wirren der Balkankriege 1912/13 beanspruchten Montenegriner und Serben die Stadt für ihre Staaten (immerhin gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts tatsächlich einen serbischsprachigen Bevölkerungsanteil in der Stadt und ihrem Umland, der heute aber fast ganz assimiliert ist). Die montenegrinische Armee hielt Shkodra einige Zeit besetzt. Auf Druck der europäischen Großmächte musste diese 1914 wieder abziehen, und Shkodra wurde dem gerade unabhängig gewordenen Albanien zugeschlagen.
Blick zur Burg RozafaBis zum Aufschwung der neuen Hauptstadt Tirana in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts war Shkodra die wichtigste Stadt des Landes (zeitweise in Konkurrenz mit der Hafenstadt Durrës). Im 19. Jahrhundert lebten hier mehr als 40.000 Menschen. Die vielen katholischen Bewohner hatten starke Beziehungen nach Italien und Österreich, was der Entwicklung förderlich war. Katholische Mönche eröffneten verschiedene Schulen. 1879 wurde hier erstmals in Albanien eine Zeitung publiziert, und 1901 fanden wichtige Treffen der albanischen Nationalbewegung statt.
1990 war die Stadt ein Zentrum des Aufstandes gegen die kommunistische Diktatur. Bei Demonstrationen kamen vier Personen ums Leben. Der katholische Priester Simon Jubani zelebrierte auf einem Friedhof der Stadt den ersten Gottesdienst nach über 30 Jahren Religionsverbot und läutete damit das Ende dieser Bestimmung ein.
Der Shkodrasee (serbisch: Skadarsko Jezero, albanisch: Liqeni e Shkodrës, früher auch Skutari-See genannt) ist der größte See der Balkan-Halbinsel. Seinen Namen hat er nach der an der Südostspitze des Sees gelegenen Stadt Shkodra (serb. Skadar). Der See liegt im Grenzgebiet zwischen Montenegro und Albanien. Nach Südwesten ist er durch ein bis zu 1500 m hohes Gebirge von der nur 20 km entfernt liegenden Adria getrennt, während sich an der Nordostseite ein weit gedehntes, teilweise versumpftes Flachland anschließt.
Geographische Koordinaten
19°03' bis 19°30' ö.L.
42°03' bis 42°21' n.B.
Wichtige Daten
Die Höhe des Wasserspiegels schwankt jahreszeitlich bedingt bis zu 5 m. Dies führt ebenfalls zu einem starken Schwanken der Oberfläche zwischen 370 km² und 540 km². Etwa 60 % der Fläche gehören zu Montenegro, die restlichen 40 % zu Albanien. Die durchschnittliche Höhe über dem Meeresspiegel beträgt 7 m. Die Wassertiefe beträgt häufig nur 5 m bis 9 m. Einige unterirdische Quellen, auch Augen genannt, aus denen der See unter anderem gespeist wird, sind aber bis zu 60 m tief.
Die Hauptzufluss ist die Morača auf montenegrinischer Seite. Sie speist zu 60% den Shkodrasee. Der Abfluss zur Adria ist die Bojana (serbisch)/Buna (albanisch), die fast auf ihrer gesamten Länge die Grenze zwischen Albanien und Montenegro markiert.
Klima
Das Klima ist sub-mediterran geprägt. Neben milden und regenreichen Wintern, in denen die Temperatur kaum unter 5°C sinkt, gibt es heiße und trockenen Sommer mit Tageshöchsttemperaturen von über 40°C. Die Wassertemperatur schwankt zwischen 7,3°C im Winter und 27°C im Sommer.
Flora und Fauna
Das Gebiet um den Shkodrasee war nie von der Eiszeit betroffen. Deshalb konnten sich hier Tier- und Pflanzenarten erhalten, die es sonst in der Umgebung nicht mehr gibt. Viele Zugvögel aus Nordeuropa überwintern am See oder nutzen ihn im Frühjahr auf ihrem Zug als Rastplatz. Auf Grund dieser Einmaligkeit wurde das Gebiet 1983 zum Nationalpark erklärt und 1996 in die internationale Ramsar-Liste schützenswerter Feuchtgebiete aufegenommen.
Stadt Shkodra inn Albanien (serb.) Skadar
Japanerinen in Skhoder
Die Markusrepublik hatte auch hier mal regiert!
Theater Migjeni , Milosh Nikolla Migjeni war albanisch-serbischer Dichter
Landschaft von Skhodra
http://de.wikipedia.org/wiki/Shkoder
Shkodra (albanisch auch Shkodër, serbisch Skadar, italienisch Scutari, deutsch früher auch Skutari) ist die wichtigste Stadt und Hauptort der gleichnamigen Präfektur und des gleichnamigen Kreises in Nordalbanien, am Shkodrasee nahe der Grenze zu Montenegro gelegen. Die Stadt hat etwa 90.000 Einwohner, der Bezirk 110.000 (2004).
Wenig außerhalb an der Buna liegt die Burgruine Rozafa, deren Ursprünge auf die vorrömische Zeit der Illyrer zurückgehen. Die Burg hat bis in die Neuzeit die Geschicke der Stadt bestimmt. Die Lage in der fruchtbaren Ebene zwischen den albanischen Alpen, dem See und dem Meer an wichtigen Flüssen und Verkehrswegen war immer von strategischer Bedeutung. Der alte Basar lag ursprünglich südlich-östlich des Burghügels. Nach Erdbeben 1815 und 1837 veränderte sich aber der Lauf des Drins, und die Gegend wurde regelmäßig überflutet. Das heutige Stadtzentrum liegt zwei Kilometer nordöstlich der Burg. Mit Ausnahme der Befestigungsmauer sind die meisten Gebäude der Burg zerstört. Bis zur Niederlage der türkischen Truppen im Jahr 1913 wurde sie noch militärisch genutzt.
JesuitenkollegDas nordalbanische Zentrum hat viel von seinem alten Glanz verloren. Während des Kommunismus war Shkodra noch eine wichtige Industriestadt. Seit dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes leidet die Stadt unter einer schlechten wirtschaftlichen Lage und der sehr schlechten Sicherheitslage. In und um Shkodra ist das albanische Gewohnheitsrecht wieder aufgelebt. Ohne dieses genau zu kennen, glauben viele, Blutrache ausüben zu müssen. Hunderte von Familien in der Region können ihr Haus nicht mehr verlassen, weil sie von der Blutrache bedroht sind. Solche und andere Gewaltverbrechen terrorisieren noch heute die Stadt, weshalb der Aufschwung hier viel langsamer vorangeht als in anderen großen albanischen Städten. So hat sich auch trotz starker Migration aus dem bergigen Umland das Stadtbild viel weniger verändert als in anderen albanischen Orten mit zahlreichen Neubauten.
Shkodra ist das Zentrum der Katholiken Albaniens, die primär im Norden leben. Die Stadt ist Sitz einer Erzdiözese und beherrbergt ein theologisches Seminar des Jesuitenordens. Die Kathedrale (1898 fertig gestellt) war während des Kommunismus zu einer Turnhalle umfunktioniert.
Migjeni-Theater in ShkodraZahlreiche wichtige albanische Persönlichkeiten stammen aus Shkodra, so Luigh Gurakuqi, der das lateinische Alphabet fürs Albanische anpasste, die Dichter Migjeni und Gjergj Fishta, die Fotografen aus der Familie Marubi oder Ramiz Alia (der letzte kommunistische Staatschef).
Geschichte
Von 1040 bis 1355 war die Stadt Teil des Serbischen Reichs. 1396 übernahmen die Venezianer die Macht in der Stadt. 1479 wurde Shkodra von den Osmanen nach langer Belagerung der Burg erobert. Shkodra wurde Hauptstadt eines Paschaliks und somit wichtiges Zentrum der nordwestlichen Ecke des Türkenreichs.
In den Wirren der Balkankriege 1912/13 beanspruchten Montenegriner und Serben die Stadt für ihre Staaten (immerhin gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts tatsächlich einen serbischsprachigen Bevölkerungsanteil in der Stadt und ihrem Umland, der heute aber fast ganz assimiliert ist). Die montenegrinische Armee hielt Shkodra einige Zeit besetzt. Auf Druck der europäischen Großmächte musste diese 1914 wieder abziehen, und Shkodra wurde dem gerade unabhängig gewordenen Albanien zugeschlagen.
Blick zur Burg RozafaBis zum Aufschwung der neuen Hauptstadt Tirana in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts war Shkodra die wichtigste Stadt des Landes (zeitweise in Konkurrenz mit der Hafenstadt Durrës). Im 19. Jahrhundert lebten hier mehr als 40.000 Menschen. Die vielen katholischen Bewohner hatten starke Beziehungen nach Italien und Österreich, was der Entwicklung förderlich war. Katholische Mönche eröffneten verschiedene Schulen. 1879 wurde hier erstmals in Albanien eine Zeitung publiziert, und 1901 fanden wichtige Treffen der albanischen Nationalbewegung statt.
1990 war die Stadt ein Zentrum des Aufstandes gegen die kommunistische Diktatur. Bei Demonstrationen kamen vier Personen ums Leben. Der katholische Priester Simon Jubani zelebrierte auf einem Friedhof der Stadt den ersten Gottesdienst nach über 30 Jahren Religionsverbot und läutete damit das Ende dieser Bestimmung ein.