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Slowenien und Kroatien marschieren im Gleichschritt

Zmajček

Gesperrt
Die Rückkehr der "Siamesischen Zwillinge": Nach Beilegung ihres langwierigen Grenzstreits knüpfen Slowenien und Kroatien wieder dort an, wo sie Anfang der 1990er Jahre ihren Weg in die Unabhängigkeit begonnen haben. Stimmten sie damals sogar das Datum der Unabhängigkeitserklärung von Belgrad aufeinander ab, wollen sie nun im Wirtschafts- und Verteidigungsbereich im Gleichschritt marschieren. Erstes sichtbares Zeichen der engeren Kooperation soll ein gemeinsamer Pavillon bei der Weltausstellung (Expo) 2012 in Südkorea sein, vereinbarten die beiden Regierungschefs Borut Pahor und Jadranka Kosor am Samstag im kroatischen Lovran.

Durch ein gemeinsames Auftreten auf Drittmärkten wollen das EU-Mitglied Slowenien und sein bald der Europäischen Union beitretender Nachbar die Absatzchancen ihrer Unternehmen erhöhen, verlautete nach dem Treffen in dem malerischen Küstenort bei Opatija (Abbazia). Eine bilaterale Wirtschaftskommission soll innerhalb von sechs Monaten konkrete Vorschläge zu den Kooperationsmöglichkeiten ausarbeiten.
Ebenfalls ins Auge genommen wird eine gemeinsame Luftraumverteidigung, zumal beide Staaten der NATO angehören. "Damit lassen sich die Kosten senken und die Sicherheit erhöhen", sagte Pahor. Slowenien verfügt über keine eigenen Abfangjäger und muss seinen Luftraum bisher von Italien oder Ungarn mitbetreuen lassen. Dieser Vorschlag zeigt, wie dramatisch sich die bilateralen Beziehungen seit der Beilegung des Grenzstreits verbessert hatten. Am Höhepunkt des Konflikts um die Seegrenze im Vorjahr hatten nämlich mehrere Luftraumverletzungen durch kroatische Militärflugzeuge zu scharfen Reaktionen in Ljubljana geführt.

Pahor und Kosor trafen sich wenige Tage vor dem Jahrestag des historischen Durchbruchs im seit 1991 schwelenden Grenzkonflikt. Am 4. November 2009 hatten sie unter der Schirmherrschaft der damaligen schwedischen EU-Ratspräsidentschaft in Stockholm eine bilaterale Vereinbarung unterzeichnet, die den Disput einem internationalen Schiedsgericht zur Lösung überantwortet. Der Einigung war ein mehrmonatiges slowenisches Veto gegen die EU-Beitrittsverhandlungen Kroatiens vorausgegangen.

Seitdem sind Pahor und Kosor bei ihren häufigen gemeinsamen Auftritten ein Herz und eine Seele. So traten sie auch bei ihrem Treffen in Lovran farblich aufeinander abgestimmt auf. Die EU-Beitrittsgespräche Kroatiens, die sich in der Zielgerade befinden, spielten praktisch keine Rolle mehr, nicht einmal erwähnt wurde der noch ausständige Notenwechsel zur Einsetzung des Schiedsgerichts im Grenzkonflikt sowie die ebenfalls offene Frage der Entschädigung kroatischer Sparer bei der früheren slowenischen Staatsbank Ljubljanska banka.
Pahor sagte lediglich, dass die noch offenen Fragen "im Paket" geklärt werden sollen. Jedenfalls seien die Beziehungen der beiden Nachbarländer "ausgezeichnet". Kosor betonte, dass sie mit ihrem slowenischen Kollegen "schon eine Reihe von Brücken geschlagen hat, die wir heute weiter festigen konnten".
Synergieeffekte besonderer Art bieten sich den beiden Nachbarländern übrigens im Tourismus. Während schon seit Jahrzehnten praktisch ganz Slowenien im Sommer an der kroatischen Küste urlaubt, will das Alpenland nun vom zunehmenden Interesse der Kroaten für den Wintertourismus profitieren. "Ihr habt ein schönes Meer, doch vergesst nicht: Wir haben schöne Skigebiete", sagte Pahor.
(APA/dapd)
 
so gefällt mir das alles schon viel besser
anknüpfen an frühere alte zeiten
sehe ich auch so nach vorne denken Slowenien & Kroatien sollen zusammen arbeiten bald sin wir auch in der EU und dann könnte man wenn beide sich unterstützen Wirtschaftlich einen großen sprung nach vorne machen aber beste dran wir eh sein keine Grenze mehr:cool:
 
Kroaten und Slowenen sollen sich nicht streiten
Sie sind beide Katholiken und allein deswegen sollen sie sich wieder gut vertragen
gut dann nehm wir uns jetzt die orhodoxen vor:D
nein du hast natürlich recht..
aber nicht nur das slowenien und kroatien 2 sehr katholisch geprägte länder sind soll der grund sein wieso wir uns nich streiten sollten .. es geht einfach darum das wir in zeiten jugoslawien einfach schon gezeigt haben wie eng wir mit einander arbeiten und zusammenhalten können... und das sollte nich durch irgentwelchen politischen ausseinandersetzungen in die brüche gehen
 
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