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Wie die Krähe graue Federn bekam

In alten Zeiten, als noch alle Vögel und Tiere reden konnten, baute sich eine Singdrossel ihr Nest auf einer Espe, die nicht weit von einem Fuchsbau stand. Der Fuchs kam zum Baum und forderte von der Singdrossel ein Junges.
Er sagte: „Diese Espe ist mein Baum, ich werde sie jetzt absägen; doch wenn du mir ein Junges gibst, lasse ich die Espe noch wachsen.“ Eine Krähe, die damals noch ganz schwarz war, beobachtete von der Spitze einer Fichte diesen spitzbübischen Betrug und sagte schließlich: „Singdrossel, glaube ihm nicht! Womit sollte er denn den Baum fäIlen, er hat ja kein Beil!“ Der Fuchs schlug dann mit dem Schwanz gegen den Baum und sagte: „Ist das denn kein Beil?“ Dann schlich er beschämt weg, drohte aber der Krähe: „Warte nur ab! Warte nur ab! Wirst schon morgen in meine Hände fallen!“
Am anderen Tag ging der Fuchs auf ein Brachland hinter dem Friedhof, legte sich am Wegesrand ausgestreckt hin, den Hals zurückgebogen, den Schwanz eingezogen, wie tot. Die Krähe kam dort vorbei, als der Fuchs ausgestreckt am Boden lag, und glaubte, es sei dasd Aas eines verendeten Fuchses. Sie ging näher und schaute ihn zuerst etwas an. Dann schlug sie ihm mit ihrem Schnabel ein paarmal in den Hintern. Als sie nun merkte, dass der Fuchs das aushielt und nicht aufstand, wurde die Krähe mutiger und glaubte, es sei tatsächlich ein toter Fuchs. Jetzt ging sie zu seiner Schnauze und wollte ihm vor allem
die Augen aus dem Kopf picken. Sie begann gerade auf die Augen loszuhacken, als der Fuchs sie packte und sofort anfing, ihr die Feder vom Rücken zu rupfen.
Der Körper der Krähe war schon ganz nackt gerupft, der Schwanz war noch da, der Kopf und die Flügel waren auch noch heil, als der Fuchs die Krähe fressen wollte, ohne auf ihr Flehen um Erbarmen zu achten. Schließlich bat die Krähe ganz herzerweichend : „Lieber Gevatter Reineke! Friss mich doch nicht, bevor du ein Tischgebet gesprochen hast.“ Der Fuchs wollte der Krähe diesen Gefallen noch tun und begann ein Tischgebet zu sprechen. Als er „Amen“ sagen musste, gingen ihm plötzlich die Zähne zu weit auseinander, und die Krähe entwischte. Da ihre Flügel noch heil waren, flog sie sofort davon. Allmählich wuchsen der Krähe neue Federn nach, doch nicht mehr schwarze, sondern graue.
Von der Zeit an hat das ganze Krähengeschlecht graues Gefieder. Nur der Kopf, die Flügel und der Schwanz, die der Fuchs nicht gerupft hatte, sind immer noch schwarz. Die Beine und der Schnabel, die schon früher ungefiedert waren sind auch jetzt nackt.
 
Schein und Sein
Mein Kind, es sind allhier die Dinge,
Gleichviel, ob große, ob geringe,
Im Wesentlichen so verpackt,
Dass man sie nicht wie Nüsse knackt.
Wie wolltest du dich unterwinden,
Kurzweg die Menschen zu ergründen.
Du kennst sie nur von außenwärts.
Du siehst die Weste, nicht das Herz.
 
Es waren einmal ein kleiner Junge und ein alter weiser Mann. Der kleine Junge dachte bei sich "So weise kann doch keiner sein. Ich will ihn auf die Probe stellen." Und er fing an nachzudenken, wie er den alten weisen Mann auf die Probe stellen könnte.
Nach ein paar Tagen hatte er eine Idee: "Ich fange einen kleinen Vogel und halte ihn hinter meinem Rücken versteckt. Dann frage ich ihn ob der Vogel lebt oder tot ist. Wenn er sagt, dass der Vogel lebt, drehe ich ihm einfach schnell den Hals um und zeige ihm den toten Vogel. Sagt er der Vogel ist tot, lasse ich ihn fliegen. So muss er falsch liegen und ich kann beweisen, dass er nicht so weise ist wie alle sagen!"

Gesagt getan, der kleine Junge fing sich einen kleinen Vogel und ging damit zum alten weisen Mann. Er stellte sich vor ihn und sagte: "Alter weiser Mann, ist der Vogel in meiner Hand am Leben oder tot?"
Der alte weise Mann sah den Jungen an und überlegte. Er dachte eine ganze Weile nach, ohne etwas zu sagen und der kleine Junge dachte sich schon "Siehst du, so weise bist du nicht. Du kommst auf keine Antwort."
Nach einer langen Weile schaute der alte weise Mann auf und sagte zu dem kleinen Jungen: "Kleiner Junge, ob der Vogel lebt oder tot ist liegt ganz allein in deiner Hand!"


Und die Moral aus der Geschicht': Was auch immer aus den Situationen und Gegebenheiten wird, die ihr erlebt liegt ganz allein in eurer Hand
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nichts muss wirklich negativ sein, denn alles hat einen bestimmten Sinn. Jede Begegnung wirkt sich in gewisser Weise auf unser Leben aus, es kommt nur darauf an, wie wir sie nutzen.


Also nehmt euer Leben in die Hand und seht in allem den richtigen Sinn, auch wenn es eine oberflächlich negative Erfahrung ist, so hilft sie euch doch im späteren Leben weiter. Optimismus ist Alles!
 
Die sieben Weltwunder

Eine Schulklasse wurde gebeten zu notieren, welches für sie die Sieben Weltwunder wären.

Folgende Rangliste kam zustande:
  1. Pyramiden von Gize
  2. Taj Mahal
  3. Grand Canyon
  4. Panamakanal
  5. Empire State Building
  6. St. Peters Dom im Vatikan
  7. Grosse Mauer China
Die Lehrerin merkte beim einsammeln der Resultate, dass eine Schülerin noch am Arbeiten war.
Deshalb fragte sie die junge Frau, ob sie Probleme mit ihrer Liste hätte.
Sie antwortete: "Ja. Ich konnte meine Entscheidung nicht ganz treffen.
Es gibt so viele Wunder."
Die Lehrerin sagte:
"Nun, teile uns das mit, was du bisher hast und vielleicht können wir ja helfen."
Die junge Frau zögerte zuerst und las dann vor.


"Für mich sind das die Sieben Weltwunder:
  1. Sehen
  2. Hören
  3. sich Berühren
  4. Riechen
  5. Fühlen
  6. Lachen ...
  7. ... und Lieben
Im Zimmer wurde es ganz still.
Diese alltäglichen Sachen, die wir als selbstverständlich betrachten und oft gar nicht realisieren, sind wirklich wunderbar. Die kostbarsten Sachen im Leben sind jene, die nicht gekauft und nicht hergestellt werden können. Beachte es, genieße es, lebe es und gib es weiter.
 
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