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Sterben oder sich selbst verstümmeln?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
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G

Gelöschtes Mitglied 8317

Guest
Jetzt mal ein Film der m.M. nach einen eigenen Thread verdient.

Bei diesem Film handelt es sichh um ein Ereignis das tatsächlich im April 2003 stattgefunden hat.

Was ist ein Mensch bereit zu tun um zu leben? Wie stark ist unser Überlebenswille tatsächlich?


127hours10.jpg





Es war an einem Freitagabend im April 2003, als der 26-jährige Abenteurer und Kletterer Aron Ralston (James Franco) aufbrach, um ein bisschen Spaß zu haben. Um einfach nur ein schönes Wanderwochenende im atemberaubend schönen und abgelegenen Bluejohn Canyon in Utah zu verbringen. Sechs Tage später tauchte Ralston wieder auf und berichtete die unglaublichste Geschichte, die die Welt jemals über das Überleben in freier Natur gehört hatte – und von (über-)menschlicher Stärke in echter Not. Eine Not, die Ralston ganze "127 Stunden" erleiden musste.


Auf sich allein gestellt

Die Situation, in die Ralston geraten ist, hätte von Hollywoods Autoren nicht dramatischer erdacht werden können. Sein Arm wird bei einer Kletterpartie von einem unglücklich gelösten Felsbrocken in einer isolierten Schlucht eingeklemmt. Ralston ist auf sich allein gestellt, hat nur wenig Verpflegung dabei und vorher niemandem eine Nachricht hinterlassen, wo genau er unterwegs ist.






Selbstamputation einzige Überlebenschance

Fünf grauenvoll lange Tage zwischen Hoffen und Bangen beginnen. Während dieser 127 Stunden ruft sich Ralston seine Familie, seine Freunde und die zwei Wanderer (Amber Tamblyn und Kate Mara), die er kurz vor seinem Unfall traf, ins Gedächtnis. Gleichzeitig versucht er alles, um sich zu befreien. Nach fünf schlaflosen Tagen und Nächten, unterkühlt und fast ausgetrocknet, erkennt Ralston, dass er all seinen Mut für die einzige Überlebenschance zusammen nehmen muss: die Selbstamputation seines eingeklemmten Armes.
"Slumdog Millionär"-Team verfilmte die wahre Geschichte

Viele, die damals die Geschichte von Ralstons Überleben in der Wildnis hörten oder niedergeschrieben in dem Buch "Im Canyon" lasen, fragten sich: Was hat er in diesem plötzlichen, extremen Moment der Erkenntnis durchgemacht? Wie schaffte er es, den Willen zu entwickeln, in so einer verzweifelten Situation durchzuhalten? Hätte ich das Gleiche getan, um zu überleben? Diese Fragen faszinierten auch das Team um Regisseur Danny Boyle, Produzent Christian Colson und Drehbuchautor Simon Beaufoy, die zuletzt bei "Slumdog Millionär", der Oscar-gekrönten Liebesgeschichte aus den indischen Slums, zusammen gearbeitet hatten.
Fantasie, Traum, Erinnerung, Bedauern und Inspiration

Aber Boyle sah noch mehr in Ralstons beeindruckender Geschichte. Er erkannte die Chance, ein filmisches Erlebnis mit einem Ich-Erzähler zu inszenieren, das die Zuschauer mit verschiedenen emotional aufgeladenen Situationen packen soll. So durchlebt Ralston, gespielt von James Franco ("Spider-Man 1-3"), in "127 Stunden" Fantasie, Traum, Erinnerung, Bedauern und Inspiration, während er sich von tiefer Verzweiflung zu einem bewegenden, kraftvollen neuen Bekenntnis zum Leben durchringt, das ihn schließlich tun lässt, was vorher unmöglich schien.






YouTube - 127 Hours | Deutscher Kino-Trailer HD
 
Habe den Film nicht gesehen. Aber der Typ meint doch, dass er keine Schmerzen verspürt hat. Somit ist die Wahl die er getroffen hat, die Richtige gewesen.
Würde ich genau so machen.
 
Habe den Film nicht gesehen. Aber der Typ meint doch, dass er keine Schmerzen verspürt hat. Somit ist die Wahl die er getroffen hat, die Richtige gewesen.
Würde ich genau so machen.

Da hast du eine falsche Info:

Hab heute ein Interview mit dem Kerl gesehen dem das tatsächlich passiert ist. Er sagte ab da hat er Schmerz neu definiert. Er beschrieb es schlimmer als wenn sein Arm in glühender Lava wäre.

Ist für mich auch undenkbar sich selbst schmerzfrei Arm und Elle zu brechen und danach Sehnen, Adern, Muskeln etc., mit einem stumpfen Taschenmesser zu entfernen!!
 
Da hast du eine falsche Info:

Hab heute ein Interview mit dem Kerl gesehen dem das tatsächlich passiert ist. Er sagte ab da hat er Schmerz neu definiert. Er beschrieb es schlimmer als wenn sein Arm in glühender Lava wäre.

Ist für mich auch undenkbar sich selbst schmerzfrei Arm und Elle zu brechen und danach Sehnen, Adern, Muskeln etc., mit einem stumpfen Taschenmesser zu entfernen!!
hmmm
keine Ahnung wer mir das erzählt hat. Aber wenn du das so sagst....
Trotzdem war ich noch nie in so einer Situation. Ich weiss nicht was da für Kräfte bei einem entwickelt werden, damit man so etwas bei sich selber machen kann. Aber besser so als sterben. Und ey, er ist jetzt berühmt!
 
hmmm
keine Ahnung wer mir das erzählt hat. Aber wenn du das so sagst....
Trotzdem war ich noch nie in so einer Situation. Ich weiss nicht was da für Kräfte bei einem entwickelt werden, damit man so etwas bei sich selber machen kann. Aber besser so als sterben. Und ey, er ist jetzt berühmt!

"Am Morgen des sechsten Tages kam mir die Erleuchtung", erinnert sich Ralston. "Da war ich so lange gefangen und hatte gegrübelt - und bin doch nicht auf diese einfache Idee gekommen: 'Nutze die Hebelwirkung des Steins und brich dir die Knochen.' " Arons Wille zu überleben ist stärker als alle Schmerzen. Mit einem stumpfen Taschenmesser amputiert er sich selbst die Hand. "Ich stach erst in mein Handgelenk. Da, wo die Knochen durchgebrochen waren, dann durchtrennte ich Muskeln und Nerven. Das dauerte eine Stunde. All das Blut, das die Felswand herunter lief, und die Schmerzen, es tat entsetzlich weh - aber ich wollte frei sein!"
 
Die Geschichte des echten Aron Ralston

Am 26. April 2003 machte sich der Bergsteiger Aron Ralston zu einer Klettertour auf, um den Blue John Canyon (USA, zwischen Colorado und Utah) zu begehen. Der 27-Jährige war begeisterter Kletterer und verbrachte jeden freie Minute in der Natur. In Bekanntenkreisen galt er als sehr stark und gut trainiert, weshalb er auch oft alleine unterwegs war. Sein Ziel hatte er damals aber niemandem verraten, und niemand wusste wo Aron Ralston unterwegs war. Ein schwerwiegender Fehler, wie sich später noch herausstellen sollte.

Aron Ralston befand sich am dritten Tag seiner Klettertour und musste eine fast senkrecht abfallende, sehr schmale Schlucht hinaufklettern. Dabei hatte er auch große Felsbrocken zu überwinden, die seiner Meinung nach keine Gefahr darstellen sollten. Doch plötzlich bewegte sich einer dieser Kolosse, traf zuerst seine linke Hand und quetschte ihm schließlich seine rechte Hand gegen die Felswand ein. Aron Ralston schrie vor Schock und auch vor den stechenden Schmerzen. Ein 400 Kilo Felsbrocken hielt den schwerverletzten jungen Mann in dieser engen Schlucht gefangen, mit kaum Proviant und wenig Wasser. Und bald wurde ihm erst bewusst, dass niemand seinen Aufenthaltsort kannte und keiner nach ihm suchen würde.

Aron Ralston versuchte mit seiner linken Hand mit einem Multifunktionswerkzeug und einem Taschenmesser den Fels zu bearbeiten, in der Hoffnung, er könnte irgendwie seinen rechten Arm freibekommen. Doch ohne Chance. Dann versuchte er mit Hilfe seiner Ausrüstung den Fels anzuheben, aber wieder nur vergeblich. Die Zeit verging, und der Verunglückte wurde immer schwächer. Die Hoffnung, dass ihn jemand finden würde, hatte sich inzwischen auch erledigt. Am fünften Tag hatte er keinen Proviant und auch kein Wasser mehr, er trank inzwischen seinen eigenen Urin. In der dunkelsten seelischen Stunde und in der größten Verzweiflung fasste er schließlich einen mutigen Entschluss: Wenn er dieses Unglück jemals überleben wollte, dann musste er sich seinen Arm abschneiden.

Er wusste, dass ihn diese Aktion das Leben kosten könnte, und so nahm er eine letzte Botschaft mit seiner kleinen Videokamera auf: „Mum, Dad, es tut mir leid. Ich liebe euch.“ Er verabschiedete sich noch von seiner Schwester und teilte seine Habseligkeiten auf seine Freunde auf. In den Felsen ritzte er „Rest in Peace“ – Ruhe in Frieden, mit seinen Daten. Als er dies erledigt hatte, bereitete er sich schließlich seinen Operationstisch vor.

Er legte seinen Arm auf eine Radlerhose, um einen Polster zu haben. Den Druckverband hatte er sich schon bereitgelegt. Mit dem bereits stumpfen Messer schaffte er es irgendwie, Haut und Gewebe zu schneiden. Doch dann war sein unglaubliches Unterfangen bereits fast zum Scheitern verurteilt – wie sollte er den Knochen durchschneiden? Mit dem unscharfen Messer hatte er in keinster Weise eine Chance. Aron Ralston war ein Draufgänger, und mit seiner nächsten Aktion machte er dies deutlich. Mit einem ungeheuren Überlebenswillen bog er den Arm seiner verletzten Hand so lange in eine Richtung, bis die Knochen brachen, zuerst die Speiche, dann die Elle. Mit Hilfe des Druckverbandes erledigte er dann den Rest. Irgendwann war der Unterarm dann ab, und Aron Ralston war erstmals seit langer Zeit wieder frei.

Fast wäre er beim Verbinden seines Armes ohnmächtig geworden, aber da hatte er Glück. Einhändig seilte er sich 20 Meter ab und machte sich schließlich talauswärts auf den Weg, völlig kraftlos und unter starken Schmerzen. Aron Ralston schaffte es unter größter Anstrengung, noch etwa 10 Kilometer zu marschieren, bis er Wanderern in die Arme lief, die sofort einen Rettungshubschrauber alarmierten. Der schwerzverletzte und ausgehungerte junge Mann war dem Tod immer noch näher als dem Leben, der Blutverlust und die Erschöpfung waren enorm. Im Krankenhaus retteten die Ärzte sein Leben, sie kürzten noch etwas die Knochen und die Muskeln wurden mit der Haut vernäht.

Als Aron Ralston aus dem Krankenhaus entlassen wurde, litt er unter schweren Depressionen. Doch Psychologen halfen ihm, den erlebten Horror zu verarbeiten und zu überwinden. In dem Buch „Im Canyon: Fünf Tage und Nächte bis zur schwierigsten Entscheidung meines Lebens“ schrieb er seinen unfassbaren Unfall nieder. Zusätzlich wurde sein Überlebenskampf unter dem Titel „127 Hours“ verfilmt.

Heute klettert Aron Ralston wieder auf Berge, eine speziell angefertigte Armprothese mit einem Eispickel macht es ihm möglich. Seine eingeklemmte Hand wurde kremiert (eingeäschert) und die Asche über den Canyon verstreut. Ohne seinen Mut und seinen unfassbaren Überlebenswillen wäre Aron Ralston heute nicht mehr am Leben. Das Magazin "Gentlemen`s Quarterly" wählte ihn 2003 sogar zum Mann des Jahres.
5074761_991b57a517_s.jpg
 
ДaДи;2400540 schrieb:
Seit langem mal wieder ein Kinokandidat :tu:
Danke!

Lohnt sich auf jeden Fall.
Vor allem wenn man weiss das es sich um eine wahre Geschichte handelt und dann noch den echten Kerl sieht dem das passiert ist, kriegt man echt Beklemmungen
 
ist im prinzip wie bei SAW . stellt euch vor die Bärenfalle ist an euren kopf gebunden und die einzige möglichkeit das ding runterzutun ist es einen schlüssel aus seinem auge zu schneiden. wer würde das tun?

also ich nicht ich würd lieber in ruhe sterben
 
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