Ares
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Zu wilden Straßenkämpfen zwischen Volksgruppen aus Afghanistan und Tschetschenien, ausgetragen mit Messern sowie Autos als Rammböcken, ist es am Sonntagabend in der Stadt Salzburg gekommen. Es gab ein massives Polizeiaufgebot, auch das Anti- Terror- Kommando ist seitdem im Einsatz. Die Exekutive zeigte sich in einem internen Rundschreiben entsetzt über die Brutalität und warnte eindringlich vor weiteren Auseinandersetzungen.
Begonnen hatte alles am späten Sonntagnachmittag. Ein Anrufer kündigte bei der Polizei ab 18 Uhr im Lehener Park Kämpfe zwischen Afghanen und Tschetschenen an. Ein massives Polizeiaufgebot rückte an und verhinderte das Ärgste. Zahlreiche Verdächtige wurden kontrolliert. Dann ein neuer Hinweis gegen 19 Uhr: In der Aribonenstraße sollte eine Schlägerei stattfinden - was sich allerdings als falsch herausstellte.
Wenig später überschlugen sich jedoch die Ereignisse: Ab 20 Uhr gab es zahlreiche Anrufe, dass ein Mann mit "einem großen Messer" in das Gasthaus "Stieglbräu" in der Rainerstraße gelaufen sei. Gleichzeitig trafen Meldungen über Raufereien im Bahnhofsbereich ein. Auch das Einsatzkommando Cobra rückte aus. Die Unfallstationen der Spitäler meldeten, dass verletzte Afghanen und Tschetschenen behandelt werden. Ein Auto wurde zudem durch einen Schlag mit einer Machete beschädigt.
Zahlreiche Messer sichergestellt
Nach 22 Uhr meldete sich der Funktionär eines tschetschenischen Vereins aus der Ignaz Harrerstraße und gab an, dass 40 Landsleute zu ihm geflüchtet seien, weil sie von Afghanen mit Schwertern bedroht worden seien. 80 Personen mussten sich daraufhin überprüfen lassen. Polizisten fanden dabei fünf Klappmesser, zwei Küchenmesser, ein Überlebensmesser mit 20- Zentimeter- Klinge, einen Schlagring, einen Schraubenzieher sowie eine Tasche mit leeren Gasflaschen. Angeblich geht es bei den Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft im Drogenhandel.
Am Montagnachmittag entstand dann weitere Aufregung: Rund 20 Tschetschenen hatten sich nahe der Tankstelle beim "Kiesel" zusammengerottet. Ein Beobachter befürchtete Ausschreitungen und rief die Polizei. Binnen Minuten rückten die Exekutive und die Cobra an, die Gruppe wurde kontrolliert und nach Hause geschickt. Anzeigen gab es keine.
Beunruhigendes internes Rundschreiben der Exekutive
Wie beunruhigt die Exekutive über die aktuelle Entwicklung in Salzburg ist, zeigt ein internes Rundschreiben, das der "Krone" zugespielt wurde: "Auf Grund der derzeitigen Erkenntnisse könnte es in nächster Zeit zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen afghanischen und tschetschenischen Staatsbürgern kommen. Diverse Auseinandersetzungen gibt es seit 28. Jänner 2015."
Und weiter: "Über soziale Netzwerke wurden bereits Aufrufe bei befreundeten Gruppen beider Volksgruppen getätigt. Es sollen, speziell im Bereich Wien und Traiskirchen, Personen auf Abruf bereitstehen, um sofort nach Salzburg zu kommen. Auf das vermehrte Auftreten von Fahrzeugen der Marke BMW mit Wiener oder NÖ- Kennzeichen ist zu achten. Bei einem Einschreiten ist unbedingt auf die Eigensicherung zu achten. Der Personenkreis ist zumeist bewaffnet, mindestens mit Stichwaffen. Beim Einsatz am Sonntagabend in Salzburg wurden von Beamten auch Schusswaffen gesichtet."
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Straßenkämpfe halten Salzburger Polizei in Atem - Wilde Szenen - Österreich - krone.at
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Massen-Schlägerei bei Hochzeit
60 Tschetschenen und 4 Türken prügeln sich um Parkplatz. Ein Großaufgebot von Bezirkspolizei, Diensthundestaffel und WEGA mußte am Samstag in die Kudlichgasse ausrücken. Während in einem Festssaal der Eventlocation „Kral Dügün Salonu“ eine tschetschenische Hochzeit bereits am Abklingen war, liefen die Vorbereitungen für eine türkische Hochzeit in den daneben liegenden Räumen.
Jetzt sind die Fotos aufgetaucht, die die dramatischen Szenen dokumentieren:
So verlief die Keilerei
Als um 18 Uhr eine türkische Musikergruppe vorfuhr, um ihre Instrumente abzuladen, begannen die Probleme. Die Band wurde von 20 tschetschenischen Hochzeitsgästen angepöbelt, die einen Parkplatz direkt vor dem Lokal nicht hergeben wollten. Das anfängliche Wortgefecht geriet völlig aus dem Ruder. Bis zu 60 Teilnehmer der tschetschenischen Hochzeitsgesellschaft strömten auf die Straße, um ihre Landsleute „anzufeuern“. Wie ein Augenzeuge, der Sohn des Veranstalters, Abdolkadir Y. betroffen erzählt, waren einige der Beteiligten auch mit Gas-Pistolen bewaffnet.
Eines der Opfer musste im Spital operiert werden
Sein Vater und Geschäftsführer Yussuf Y. alarmierte schließlich die Polizei. D ies rückte mit einem Großaufgebot von vier Funkstreifen, zwei Hundestaffeln und drei WEGA-Einsatzwagen an, um die Schläger von einander zu trennen. Insgesamt waren mehr als 18 Beamte im Einsatz. Die Straße wurde komplett abgeriegelt. Erst um 19 Uhr war alles wieder ruhig.
Bilanz des Massenkeilerei: Vier verletzte Türken, einer der Musiker musste sogar im Spital operiert werden. Darüber hinaus hagelte es 16 Anzeigen. Einer der Hauptverantwortlichen für die Eskalation soll ein Tschetschene aus Deutschland sein. Er wurde ebenfalls angezeigt, sein Fahrzeug wurde konfisziert.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Massen-Schlaegerei-bei-Hochzeit/98250250
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Blutbad unter Tschetschenen in Wien
Eine blutige Familienschlacht unter Tschetschenen endete mit vier Schwerverletzten. Gewaltexzess auch am Mittwochnachmittag in Wien-Floridsdorf: Neun Mitglieder zweier verfeindeter tschetschenischer Familien treffen sich – und richten ein Blutband an.
Streit um Foto einer Frau
Es ist 17 Uhr, als der Clan in drei schweren Limousinen – darunter ein silbergrauer Mercedes und ein dunkler Audi – auf eine Wiese an der Kreuzung Petritschgasse/ Thayagasse fährt.
Die Männer hatten sich verabredet, weil eine Frau aus einer der involvierten Familien beleidigt worden war. Angeblich war ein Foto der Frau von der anderen Familie herumgezeigt worden, was als Verletzung der Ehre interpretiert wurde.
Nach einem Wortwechsel eskaliert die Streiterei: Es kommt es zu einer wilden Schießerei. Einer der Männer zieht eine Pistole und feuert mehrere Schüsse ab. Mehrere Männer werden getroffen, brechen blutüberströmt zusammen. Es kommt zu einem Handgemenge um die Waffe. Einer der Männer entreißt dem Schützen die Pistole und schießt einen Kontrahenten mehrfach an. Danach wird der Schütze selbst von mehreren Angreifen attackiert und erleidet dabei Stichverletzungen und Knochenbrüche im Gesicht und am Körper.
Täter flüchten – sie kommen aber nicht weit
Die alarmierte Polizei nimmt vor Ort fünf Tschetschenen fest, darunter drei unverletzte Familienmitglieder. Drei Schützen flüchten in einem Auto, kommen aber nicht sehr weit. In der Eipeldauer Straße werden sie gestellt und ebenfalls festgenommen. Zwei sind schwer verletzt. Dem Unverletzten gelingt es, die Schusswaffe vor der Festnahme an einen Sympathisanten weiterzugeben - nach diesem Mann wird derzeit gefahndet.
Einem weiteren Mann gelingt zu Fuß die Flucht. Nach ihm wird derzeit gefahndet.
Tschetschenen schweigen
Bei ersten Einvernahmen zeigten sich die Männer nicht sehr gesprächig. Fest steht aber, dass die wüste Schießerei von Anfang an in Kauf genommen wurde: Die Tschetschenen führten etliche Waffen mit sich. Die vier verletzten, in verschiedenen Spitälern liegenden Männer werden von WEGA-Beamten überwacht. Die vier unverletzten Männer sind in Haft.
Bekannt
Der Schauplatz der Fehde in Floridsdorf soll angeblich für Gewalteskalationen bekannt sein.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Blutbad-unter-Tschetschenen-in-Wien/161540515
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Tschetschene tötete Ex-Frau auf offener Straße
Bluttat bei Aussprache nach Beziehungskrise: 39-Jähriger schoss ohne Vorwarnung. Szenen wie in einem brutalen Hollywood-Film spielten sich am Sonntagabend kurz vor 19 Uhr auf der Laxenburger Straße in Favoriten ab. Ein Paar spazierte auf dem Gehsteig scheinbar friedlich die Straße entlang. Plötzlich krachten Schüsse durch das Viertel und zwei leblose Körper lagen an der Kreuzung Laxenburger Straße/Dampfgasse auf dem Gehsteig. Andere Passanten trauten ihren Augen nicht, blieben stehen, einer untersuchte die Frau auf Lebenszeichen.
„Der Mann hat zweimal auf die Frau geschossen und dann einmal auf sich selbst“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger am Tatort zu ÖSTERREICH. Beide dürften sofort tot gewesen sein. Der Mann hatte sich in den Kopf geschossen.
Beziehung lag in Trümmern
Laut ersten Informationen deutete alles auf eine Beziehungstat hin. Sowohl bei dem Täter, Aslan I. (39), als auch bei dem Opfer, Lucia K. (38), handelte es sich um Russen – wahrscheinlich tschetschenischer Abstammung. Der Mann war in Mariahilf gemeldet, die Frau in Favoriten. Die beiden waren ein Paar, das sich kürzlich getrennt hatte.
Laut einer Nachbarin habe das Paar zwei Töchter: eine etwa drei bis vier Jahre alt, die zweite im Volksschulalter. „Ich habe vor einer Woche mit der Frau gesprochen und sie gefragt, wo ihr Mann ist“, schildet die Nachbarin: „Sie hat nur geantwortet: Geh, der ist dumm.“
Bereits zuvor hatte es mehrere Polizeieinsatz wegen häuslicher Gewalt in der Wohnung der Getöteten gegeben. Auch waren ein Betretungsverbot und eine einstweilige Verfügung gegen Aslan I. ausgesprochen worden.
Auf dieser Straße kam es zu den Schüssen:
"Er hat plötzlich eine Pistole gezogen und geschossen"
ÖSTERREICH: Sie haben die Tat aus nächster Nähe gesehen: Was ist passiert?
Besir F.: Ich war nur etwa eineinhalb Meter entfernt. Die beiden sind die Straße entlang spaziert. Er hat plötzlich die Pistole gezogen und zweimal auf die Frau geschossen und dann auf sich selbst. Es war schlimm. So viel Blut.
ÖSTERREICH: Gab es irgendwelche Anzeichen auf eine bevorstehende Bluttat?
Besir F.: Überhaupt nicht. Die beiden sind völlig normal nebeneinander gegangen. Es gab keinen Streit oder so.
http://www.oe24.at/oesterreich/chro...toetete-Ex-Frau-auf-offener-Strasse/153820880
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Die verlorene Generation der Tschetschenen
"Ich kenne Leute, die gefahren sind. Sie haben Frau und Kind. Ich hätte mir das nie gedacht."
Illustrationen: Peter M. Hoffmann
Gerasdorf in Niederösterreich. Die einzige Strafanstalt für männliche Jugendliche. Ein Insasse erzählt über Tschetschenen, die sich Terrormilizen wie IS in Syrien angeschlossen haben. Nennen wir ihn Rustam D. Er will anonym bleiben, so wie viele Gesprächspartner, die über den Dschihad der Tschetschenen reden. Die härtesten Burschen geben sich bei diesem Thema zugeknöpft. Einzig ein Veteran aus zwei Tschetschenienkriegen wird mit seinem Namen sprechen.
Image-Super-GAU
Tschetschenen. 15.000 leben in Wien, 30.000 in ganz Österreich. Das ist die größte Exil-Community außerhalb Tschetscheniens. Sie flüchteten vor dem zweiten Tschetschenienkrieg, der von 1999 bis 2009 das Gebiet in Schutt und Asche legte. Nun sind sie hier und sie haben ein mächtiges Imageproblem. Das haben auch Türken oder Georgier. Aber keine Volksgruppe hat in Österreich je einen so rapiden Imageverlust erlebt wie Tschetschenen. "Vater droht in Millenniums-City mit Bombe". Tschetschene. "Schießerei zwischen Familienclans." Tschetschenen. "Mord in Linz." Angeblich Tschetschene. Boston-Marathon-Attentat. Tschetschene.
Und schließlich die Statistik, die Österreich verändert hat. 150 Austro-Dschihadisten zogen von Österreich aus in den Heiligen Krieg nach Syrien. Mehr als die Hälfte davon sind Tschetschenen. Vorbei mit der Insel der Seligen. In internationalen Analysen gilt Österreich als Kernland für den Dschihad-Export. Ausschlaggebend dafür ist der "Sonderfaktor Tschetschenen".
Für FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sind sie Feindbild Nummer 1. Er will alle überprüfen.
Mythos und Schweigen
Warum Tschetschenen? Dieses "Warum" wird genährt von den täglichen Berichten über den IS-Terror. Und es wird genährt vom Schweigen der Tschetschenen, die keine Öffentlichkeit haben - keinen Sprecher, Prominenten, religiösen Führer, der sie verteidigt, ein anderes Bild von ihnen - einen Gegenentwurf -zeichnet. Der darauf verweist, dass ein paar Dutzend IS-Kämpfer nicht eine Gruppe aus 30.000 Menschen repräsentieren; darauf, dass Tschetschenen in den Gefängnissen zwar überrepräsentiert sind, aber mit weit unter 100 Inhaftierten nicht die Gefängnisse sprengen; darauf, dass sie im Unterschied zu anderen Gruppen mit Prostitution und Drogenhandel nichts am Hut haben; darauf, dass sie im Grunde gerne arbeiten; darauf, dass Tschetschenen auch studieren oder ins Gymnasium gehen, wie die Töchter des Veteranen; darauf, dass die meisten Tschetschenen ein bescheidenes Leben führen und wie alle anderen Flüchtlinge schauen, wie sie über die Runden kommen.
So lebendig die Tschetschenen untereinander tratschen - manche meinen, heftiger als die Italiener - so stumm ist die Community nach außen. Das liegt teils an der Angst vor dem russentreuen Machthaber Ramsan Kadyrow in Grozny und seinen "Augen und Ohren" in Wien, teils an den schlechten Deutschkenntnissen.
Ohne Gegenerzählung wächst der Mythos vom gewaltbereiten, fanatischen Tschetschenen, der "nichts fürchtet außer Gott" - so beschreiben sich junge Tschetschenen in Parks gerne selbst.
Die Spurensuche nach dem "Warum" beginnt in einem Restaurant nahe der Justizanstalt Josefsstadt ("Landl"). 40 Tschetschenen sitzen hier. Ein Justiz-Experte aus dem Landl hat eine mögliche Antwort auf das "Warum", eine Erklärung für die auffällig große Zahl an Austro-Dschihadisten in Syrien: "In der Türkei gibt es seit dem 19. Jahrhundert eine tschetschenische Diaspora. Zwischen den türkischen und österreichischen Tschetschenen hat sich ein starkes Netzwerk gebildet. Über diese Schiene könnte der Transport der Syrien-Kämpfer laufen." Von neun Dschihad-Touristen, die jüngst an der österreichischen Grenze an der Ausreise gehindert wurden, war ausgerechnet der Schlepper ein Türke.
Wien, Favoriten, ein Segafredo am Keplerplatz. Treffen mit dem 25-jährigen Ismail F. (Name von der Redaktion geändert). Er arbeitet in einem Lokal, das auch Tschetschenen frequentieren. Er spricht über die Welt der Straße, der Parks, der Banden, in der die IS-Propaganda auf fruchtbaren Boden fällt.
Etliche tschetschenische Syrien-Kämpfer will er persönlich kennen, oder zumindest Leute, die damit angeben. "Einer erzählt hier überall herum, er habe in Syrien Menschen geköpft. Dann geht er ganz normal arbeiten."
F. ist im 5. Wiener Bezirk mit Tschetschenen in die Schule gegangen, hat mit ihnen gespielt, beim Karate-Training geschwitzt. Er war ihnen nahe, jetzt sind sie ihm fern. "Du sagst Servus, und der Typ ermahnt dich: ,Das heißt: Salem aleikum.‘ Es ist ein kaltes, herzloses Grüßen. Es vermittelt Dir: Werde so wie wir, sonst kann ich nicht mehr mit Dir reden."
F. ist selbst Migrant, selbst Moslem. Die Tschetschenen seien aber "anders". "Wenn wir im Park gerauft haben, waren sie aggressiver als die anderen. Wenn Du einen besiegt hast, schlugen Dich 20. Hast Du mit einem Stress, hast Du mit allen Stress."
http://www.wienerzeitung.at/nachric...e-verlorene-Generation-der-Tschetschenen.html
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