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Syrien

Tja und schon geht es lost mit dem Genozid an den Kurden.
Die fundamentalistische Diktatur Syriens hat einen schweren Angriff auf kurdisch bewohnte Stadtteile in Aleppo begonnen. Das berichtet die linke SDF-Miliz und veröffentlicht dieses Video. Mit diesen Fundamentalist:innen arbeiten EU und USA jetzt offiziell zusammen - und dorthin wollen Österreich und Deutschland Menschen abschieben. Völlig irre!

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Gefechte zwischen syrischen Truppen und Kurden
In der syrischen Stadt Aleppo ist es Staatsmedien zufolge gestern zu Zusammenstößen zwischen kurdischen Truppen und Regierungseinheiten mit mindestens drei Todesopfern gekommen. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete, zwei Zivilisten seien durch Beschuss der mehrheitlich kurdischen Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) ums Leben gekommen. Acht weitere Zivilisten wurden den Angaben zufolge verletzt.

Die von der Kurdenmiliz YPG angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) hätten Stellungen der Sicherheitskräfte angegriffen, so das Verteidigungsministerium in Damaskus. Es wies zudem Vorwürfe der SDF zurück, die Regierungstruppen hätten deren Stellungen angegriffen. Die Armee habe lediglich auf das Feuer reagiert.

SDF macht Damaskus verantwortlich
Die SDF erklärten, regierungsnahe Kämpfer hätten einen Kontrollpunkt angegriffen. Sie bezeichneten den Vorfall als Teil einer „unkontrollierten Eskalation“, die das Leben von Zivilisten und die Sicherheit der gesamten Stadt bedrohe, und machten die Regierung in Damaskus dafür verantwortlich.

 
Erstmals seit Assads Sturz
Tote bei Anschlag auf Moschee in Syrien
In Syrien sind bei einem Terroranschlag auf eine Moschee in der Stadt Homs am Freitag mehrere Menschen getötet worden. Eine bisher weitgehend unbekannte Extremistengruppe bekannte sich zu dem Attentat. Es war der erste Anschlag auf eine Moschee seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Erst am Donnerstag hatten die syrischen Behörden die Festnahme eines hochrangigen Anführers der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gemeldet.

Bei dem Anschlag in der drittgrößten Stadt Syriens kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Damaskus mindestens acht Menschen ums Leben, zumindest 18 weitere wurden verletzt. Assads Regime endete im Dezember 2024, er floh mit seiner Familie nach Russland.

Sicherheitskräfte hätten das Gebiet abgeriegelt, berichtete die SANA unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Damaskus und die Stadtverwaltung von Homs. Die Stadt liegt etwa 90 Autominuten nördlich der Hauptstadt Damaskus.

Terrorgruppe noch nicht lange aktiv
Die Verantwortung für den Anschlag übernahm die islamistische Gruppe Saraja Ansar al-Sunna, eine anti-alawitische, anti-schiitische und anti-christliche Terrororganisation, die noch nicht lange aktiv ist. Sie soll im Februar von einem Dissidenten der islamistischen Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) gegründet worden sein. Diese war maßgeblich für den Sturz Assads verantwortlich. Die Gruppe soll vor allem in Syrien und dem Libanon aktiv sein.

 
Der Frieden zwischen Damaskus und den Kurden ist in Gefahr
Die syrische Regierung will die kurdische Selbstverwaltung im Nordosten auflösen und deren Milizen in die Armee eingliedern. Zu Jahresende läuft eine Frist ab

Die Zeit wird knapp, die Spannungen steigen – aber auch die Versuche zur Deeskalation laufen auf Hochtouren: Bis Ende des Jahres sollte die Frage der Integration der kurdischen Milizen (SDF, Syrian Democratic Forces) in die syrischen Sicherheitskräfte gelöst sein. Dazu war am 10. März eine als "historisch" bezeichnete Vereinbarung zwischen Damaskus und den Kurden geschlossen worden. Aber über die Details gibt es wenige Tage vor Fristablauf noch immer keine Einigung.

Das schlimmste Szenario ist, dass Damaskus im Nordosten, wo die Kurden während des Bürgerkriegs eine Selbstverwaltung aufgebaut haben, militärisch eingreift. Eventuell mit türkischer Unterstützung, denn Ankara sieht die SDF als PKK-Ableger und droht ihnen offen. Wie gefährlich die Lage ist, zeigten am 23. Dezember Kämpfe zwischen syrischer Armee und SDF in Aleppo, wenngleich die Ruhe rasch wieder hergestellt werden konnte.

Der Kommandant der SDF, Mazlum Abdi, versicherte am Donnerstag, weiter mit Damaskus an einem Integrationsarrangement arbeiten zu wollen. Die auf eine Stärke von 50.000 geschätzten SDF wurden von den USA ab 2014 als lokale Truppe gegen den "Islamischen Staat" (IS) in Syrien aufgebaut. Aber die US-Politik ist ihnen gegenüber heute zwiespältig. Präsident Donald Trump hat ein offenes Ohr für die Anliegen der Präsidenten in Damaskus und Ankara, Ahmed al-Sharaa und Recep Tayyip Erdoğan. Trumps Syrien-Sondergesandter Thomas Barrack ist zugleich US-Botschafter in der Türkei und macht Druck auf die SDF.

 
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