Sultan Mehmet
Gesperrt
Am Bosporus kann wieder gefeiert werden. Nach einer Berg- und Talfahrt in den letzten sechs Jahren ist der türkische Fussball nun erneut obenauf und auf dem besten Wege, abermals unter Beweis zu stellen, dass man mittlerweile zu den Hochkarätern zählt.
Nachdem man beim FIFA Weltpokal Korea/Japan 2002™ sensationell bis auf den dritten Platz stürmen konnte, anschließend jedoch die Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ ganz knapp in den Playoffs gegen die Schweiz verpasst hatte, befürchteten nicht wenige, dass der Erfolg der Türkei im Weltfussball nur ein Strohfeuer war. Doch weit gefehlt: Das Ensemble von Nationaltrainer Fatih Terim machte vergangene Woche mit einem 1:0-Erfolg vor heimischer Kulisse gegen Bosnien-Herzegowina Platz zwei in Gruppe C der Vorausscheidung für die UEFA EURO 2008 perfekt und sicherte sich damit das Ticket für die Endrunde in Österreich und der Schweiz.
Das Team um die beiden Mittelfeld-Stars Emre Belözoglu von Newcastle United und Hamit Altintop von Bayern München hat es geschafft, die tiefe Enttäuschung des jüngsten Scheiterns im stolzen Trikot der türkischen Nationalmannschaft vergessen zu machen und schickt sich nun an, zum zweiten Mal unter Beweis zu stellen, dass es sich auf Augenhöhe mit den ganz Großen befindet. Diese Entwicklung schlug sich nicht zuletzt auch auf die jüngste Ausgabe der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste nieder.
Auf dem Weg zurück in die Top Ten
Dort nämlich ist die Türkei um ganze zwölf Plätze von Rang 28 auf Position 16 gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat hat man 153 Punkte hinzugewinnen können und damit ein beeindruckendes Zeichen gesetzt, wieder in die Top Ten zurückkehren zu wollen. Gleichwohl ist die beste Platzierung der Türken seit Einführung der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste noch in weiter Ferne: Im Juni 2004 stand man auf Platz fünf. Doch wer die Türken kennt, der weiß, dass in diesem vom Fussball so faszinierten Land stets alles möglich ist.
Das Klettern der Türkei ist vor allem den beiden so wichtigen Siegen zum Abschluss der Qualifikation für das europäische Gipfeltreffen 2008 zu verdanken, mit dem die Terim-Truppe noch einmal die Kurve gekriegt hatte. Denn als man zunächst Mitte Oktober in Istanbul gegen Europameister Griechenland aufgrund eines Treffers von Ioannis Amanatidis in Diensten von Eintracht Frankfurt mit 0:1 verlor, sah es finster aus. Exakt einen Monat später gelang jedoch dank der Tore von Emre Belözoglu und Nihat Kahveci ein viel umjubelter 2:1-Sieg nach 0:1-Rückstand in Norwegen, ehe man abermals aufgrund eines Nihat-Treffers Bosnien-Herzegowina schlagen konnte.
Terim hatte nach dieser unglaublichen Wende erst einmal allen Grund, tief durchzuatmen. "Wenn wir diese Chance nicht genutzt hätten, hätte jemand dafür die Verantwortung übernehmen müssen und das hätte ich dann auch gemacht", erklärte der Coach, der nun voller Tatendrang in Richtung Österreich und der Schweiz blickt. "Jetzt stehen wir in der Endrunde und ich bleibe bei der Mannschaft. Ich habe versprochen, dass wir uns qualifizieren und in der Endrunde etwas erreichen werden. Der erste Teil dieser Aufgabe ist erfüllt - nun müssen wir uns auf den zweiten konzentrieren."
Nihat als neuer Hoffnungsträger
Die Hoffnungen der Türken werden dabei auch auf den Schultern von Nihat getragen. Der Stürmer, der zwei Tage nach seinem spielentscheidenden Treffer gegen Bosnien-Herzegowina auch noch seinen 28. Geburtstag feiern durfte, ist auf dem besten Wege, zum neuen Superstar in seinem Heimatland zu werden. Auf Vereinslevel im Trikot des spanischen Senkrechtstarters FC Villarreal stehend schickt sich Nihat an, zu einem großen Namen in Europa zu avancieren und damit in die Fußstapfen seines legendären Idols Hakan Sükür zu treten. "Ich habe es geschafft, nach einigen schweren Verletzungen wieder zurückzukommen und jetzt wird alles besser werden. Wir hätten die Qualifikation nicht so spannend machen sollen, aber wir haben es verdient. Meine Tore [gegen Norwegen und Bosnien-Herzegowina] führten zwar zu Siegen, aber unsere Arbeit als Mannschaft sollte man nicht vergessen. Wir haben wichtige Spiele gewonnen und den Leuten gezeigt, was wir zu leisten im Stande sind", so Nihat.
Wie man weiß, sind es im Fussball gerade jene Erlebnisse, in denen man als Team noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen kann, die als Basis für künftige Glanztaten dienen. Und demnach darf man durchaus gespannt sein, was die Türken in den nächsten Monaten und Jahren noch zu leisten imstande sind.
Quelle: FIFA.com - Türkei schafft Wende und klettert wieder nach oben
Nachdem man beim FIFA Weltpokal Korea/Japan 2002™ sensationell bis auf den dritten Platz stürmen konnte, anschließend jedoch die Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ ganz knapp in den Playoffs gegen die Schweiz verpasst hatte, befürchteten nicht wenige, dass der Erfolg der Türkei im Weltfussball nur ein Strohfeuer war. Doch weit gefehlt: Das Ensemble von Nationaltrainer Fatih Terim machte vergangene Woche mit einem 1:0-Erfolg vor heimischer Kulisse gegen Bosnien-Herzegowina Platz zwei in Gruppe C der Vorausscheidung für die UEFA EURO 2008 perfekt und sicherte sich damit das Ticket für die Endrunde in Österreich und der Schweiz.
Das Team um die beiden Mittelfeld-Stars Emre Belözoglu von Newcastle United und Hamit Altintop von Bayern München hat es geschafft, die tiefe Enttäuschung des jüngsten Scheiterns im stolzen Trikot der türkischen Nationalmannschaft vergessen zu machen und schickt sich nun an, zum zweiten Mal unter Beweis zu stellen, dass es sich auf Augenhöhe mit den ganz Großen befindet. Diese Entwicklung schlug sich nicht zuletzt auch auf die jüngste Ausgabe der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste nieder.
Auf dem Weg zurück in die Top Ten
Dort nämlich ist die Türkei um ganze zwölf Plätze von Rang 28 auf Position 16 gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat hat man 153 Punkte hinzugewinnen können und damit ein beeindruckendes Zeichen gesetzt, wieder in die Top Ten zurückkehren zu wollen. Gleichwohl ist die beste Platzierung der Türken seit Einführung der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste noch in weiter Ferne: Im Juni 2004 stand man auf Platz fünf. Doch wer die Türken kennt, der weiß, dass in diesem vom Fussball so faszinierten Land stets alles möglich ist.
Das Klettern der Türkei ist vor allem den beiden so wichtigen Siegen zum Abschluss der Qualifikation für das europäische Gipfeltreffen 2008 zu verdanken, mit dem die Terim-Truppe noch einmal die Kurve gekriegt hatte. Denn als man zunächst Mitte Oktober in Istanbul gegen Europameister Griechenland aufgrund eines Treffers von Ioannis Amanatidis in Diensten von Eintracht Frankfurt mit 0:1 verlor, sah es finster aus. Exakt einen Monat später gelang jedoch dank der Tore von Emre Belözoglu und Nihat Kahveci ein viel umjubelter 2:1-Sieg nach 0:1-Rückstand in Norwegen, ehe man abermals aufgrund eines Nihat-Treffers Bosnien-Herzegowina schlagen konnte.
Terim hatte nach dieser unglaublichen Wende erst einmal allen Grund, tief durchzuatmen. "Wenn wir diese Chance nicht genutzt hätten, hätte jemand dafür die Verantwortung übernehmen müssen und das hätte ich dann auch gemacht", erklärte der Coach, der nun voller Tatendrang in Richtung Österreich und der Schweiz blickt. "Jetzt stehen wir in der Endrunde und ich bleibe bei der Mannschaft. Ich habe versprochen, dass wir uns qualifizieren und in der Endrunde etwas erreichen werden. Der erste Teil dieser Aufgabe ist erfüllt - nun müssen wir uns auf den zweiten konzentrieren."
Nihat als neuer Hoffnungsträger
Die Hoffnungen der Türken werden dabei auch auf den Schultern von Nihat getragen. Der Stürmer, der zwei Tage nach seinem spielentscheidenden Treffer gegen Bosnien-Herzegowina auch noch seinen 28. Geburtstag feiern durfte, ist auf dem besten Wege, zum neuen Superstar in seinem Heimatland zu werden. Auf Vereinslevel im Trikot des spanischen Senkrechtstarters FC Villarreal stehend schickt sich Nihat an, zu einem großen Namen in Europa zu avancieren und damit in die Fußstapfen seines legendären Idols Hakan Sükür zu treten. "Ich habe es geschafft, nach einigen schweren Verletzungen wieder zurückzukommen und jetzt wird alles besser werden. Wir hätten die Qualifikation nicht so spannend machen sollen, aber wir haben es verdient. Meine Tore [gegen Norwegen und Bosnien-Herzegowina] führten zwar zu Siegen, aber unsere Arbeit als Mannschaft sollte man nicht vergessen. Wir haben wichtige Spiele gewonnen und den Leuten gezeigt, was wir zu leisten im Stande sind", so Nihat.
Wie man weiß, sind es im Fussball gerade jene Erlebnisse, in denen man als Team noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen kann, die als Basis für künftige Glanztaten dienen. Und demnach darf man durchaus gespannt sein, was die Türken in den nächsten Monaten und Jahren noch zu leisten imstande sind.
Quelle: FIFA.com - Türkei schafft Wende und klettert wieder nach oben