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Türkei will Hattuscha-Sphinx bis Juni 2011 zurück

Bravo an unsere türkische Regierung,sie holen immer mehr anatolisches kulturgut zürück in die türkei

[h=1]Ein Traum wird wahr: 24 Artefakte aus Troja gehen zurück in die Türkei[/h]

Bereits seit längerem bemüht sich die Türkei verstärkt darum, Kunst, die einst außer Landes gelangen konnte, zurückzuführen. Jetzt ist gleich ein ganz großer Coup gelungen. Das Land hat 24 Artefakte aus dem sagenumwobenen Troja im Wert von geschätzten zehn Millionen Dollar wieder erhalten. Der juristische Kampf um ihre Heimkehr reicht bereits in die Zeit des Osmanischen Reiches zurück.

Die Exponate aus dem Schatz von Troja, die auf illegalem Weg im Jahr 1873 aus dem Osmanischen Reich geschmuggelt wurden, kehrten am vergangenen Samstag, den 1. September zurück in die Türkei und sind derzeit im Museumfür anatolische Zivilisationen in Ankara zu sehen. Unter den Artefakten, die wenigstens 4500 Jahre alt sind, finden sich unter anderem goldene Armbänder und Halsketten. Zugeordnet werden sie türkischen Medienberichten zufolge der zweiten Periode der historischen Stadt Troja, die neun Mal zerstört und wieder aufgebaut wurde.
[h=2]Minister Günay vergleicht Wert mit Fliese von İznik[/h] Am vergangenen Dienstag, den 4. September, wurden die kostbaren Stücke nun im Rahmen einer Pressekonferenz im Museum der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch der türkische Kultur- und Tourismusminister Ertuğrul Günay zeigte sich von den Schätzen, die einst von Schatzsuchern ans Tageslicht befördert wurden, begeistert. „Sie könnten um die zehn Millionen Dollar wert sein“, schätzt der Politiker, der sich dafür auf einen Vergleich mit einer Fliese von İznik stützt, die kürzlich auf eine Million Pfund geschätzt wurde. Wenn also bereits eine einzelne antike Fliese so viel wert sei, so die Schlussfolgerung Günays, dann reiche eine Sammlung von 24 Exponaten aus Troja leicht an die zehn Millionen Dollar heran.
Im Jahr 2009 gelangten die 24 Stücke ins Penn Museum in Pennsylvania, welches sich nun dazu bereiterklärte die Stücke an die Türkei zurückzugeben (die Türkei hat gleich mehrere US-Museen kontaktiert – mehr hier). Als „Gegenleistung“ hat das türkische Kultur- und Tourismusministerium zugesagt, die Artefakte für eine Ausstellung 2016 erneut auszuleihen. Minister Günay lobte anlässlich der Vorstellung nun die Kooperation mit den Kollegen im fernen Amerika. Er betonte: „Wir sind bereit mit allen Museen und archäologischen Institutionen auf der Welt zusammenzuarbeiten, die die archäologische Ethik respektieren.“ Seiner Ansicht nach gehöre jedes Artefakt, es sei denn, es sei legal erworben worden, an seinen ursprünglichen Platz.
[h=2]Türkei steht mit Pushkin Museum in Russland in Verhandlung[/h] Einige Stücke des Schatzes von Troja sind unterdessen im Pushkin Museum in Russland gelandet. Auch hier versucht Russland, die wertvollen Schätze zurückzuholen. Die jetzige Rückführung von 24 Stücken aus den USA hat die Haltung der Türkei nun zusätzlich gestützt. Denn bei den eingeforderten Gegenständen aus Russland handle es sich türkischen Medien zufolge um ähnliche Exponate wie aus Pennsylvania. Somit deute alles darauf hin, dass die im Pushkin Museum befindlichen Teile ebenfalls aus Troja stammten.
Unterdessen läuft in der Türkei aber auch das Geschäft mit den wiedererlangten Stücken an. So sollen schon bald Repliken der zurückgekehrten Troja-Fundstücke in türkischen Museums-Shops zu haben sein. Ausgestellt werden sollen die Originale übrigens in einem eigenen Troja Museum, das in Çanakkale entstehen soll. Eine Ausschreibung für den Bau soll bereits Ende des Monats beginnen.
[h=2]Rund 4000 Artefakte seit 2007 in die Türkei zurückgekehrt[/h] Für die Türkei ist diese Rückkehr übrigens nicht der erste Erfolg auf diesem Gebiet. Seit September 2007 hat das Land 3,336 Artefakte aus dem Ausland zurückgeholt. Darunter übrigens auch 26 İznik Fliesen aus Großbritannien. Bald sollen weitere Stücke aus Bulgarien dazu kommen. Damit wird die Zahl der aus den USA, Großbritannien, Österreich, Deutschland, Kroatien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Schweiz und Serbien heimgekehrten Kunstschätze in den vergangenen fünf Jahren die 4000er-Marke erreichen (auf der anderen Seite wurde kürzlich ein Schweizer Top-Polizist verhaftet, weil er vermutlich einen archäologisch wertvollen Stein aus dem Urlaub mitnehmen wollte – mehr hier).

Ein Traum wird wahr: 24 Artefakte aus Troja gehen zurück in die Türkei | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN
 
Wieder ein anatolisches Kulturgut zürück in der Türkei..das türkische Kultur und Tourismusministerium macht seine Arbeit gut.

[h=1]Rückgabe aus Deutschland: Krösus-Goldbrosche geht zurück an die Türkei[/h] Deutsch Türkische Nachrichten | 06.03.13, 16:19
Die geflügelte Seepferdchen-Brosche, eines der wertvollsten Stücke des Krösus-Schatzes, ist am vergangenen Mittwoch in die Türkei zurückgekehrt. Das Kleinod wurde bereits im Jahr 2005 aus einem Museum in der Türkei gestohlen. Erst vor kurzem war der Schmuck in Deutschland aufgetaucht.


Für Kunstliebhaber klang die Nachricht des türkischen Ministers für Kultur und Tourismus Ertuğrul Günay wie Balsam auf der Seele. Im vergangenen November verkündete er, dass die berühmte Krösus-Goldbrosche nach Jahren der Ungewissheit in Deutschland aufgetaucht sei. Schon bald, so Günay, würde sie in die Türkei zurückkehren. Wie das edle Stück wiederentdeckt wurde, darüber ließ er nichts verlauten, seine Ankündigung wurde jetzt allerdings war. Das Schmuckstück aus dem Krösus-Schatz ist zurück. Das berichtet die türkische Zeitung Zaman.
[h=2]Umstände des Fundes sind ungeklärt[/h] Die Brosche, so heißt es weiter, habe einen Wert von mehreren Millionen türkische Lira. Gestohlen wurde sie vor gut acht Jahren aus dem Uşak Archäologie Museum, wo sie in einer Ausstellung zu sehen war. Irgendwann zwischen März und August 2005, so das Blatt, sei sie dann durch eine Fälschung ausgetauscht worden. Ein türkisches Gericht hatte den Direktor des Museums bereits im Jahr 2009 wegen Diebstahls und Unterschlagung zu 13 Jahren Haft verurteilt. Auch mehrere Mitbeschuldigte erhielten Gefängnisstrafen. Bis zur Wiederentdeckung in Deutschland wusste niemand etwas über den Verbleib des Originals.
[h=2]Rechtsstreit mit dem Metropolitan Museum of Art[/h] Schon im November, so ließ Ertuğrul Günay damals die Öffentlichkeit wissen, sei eine Vereinbarung zwischen den deutschen und den türkischen Behörden geschlossen worden. Der Krösus-Schatz, eine Sammlung von Artefakten aus der Zeit von König Krösus’ Herrschaft des lydischen Königreich zwischen 560 und 547 v. Chr., ist im Uşak Archäologie Museum zu bestaunen. Der Schatz enthält 363 wertvolle Artefakte, die aus Uşak-Provinz im Westen der Türkei stammen. Zudem waren sie von 1987 bis 1993 Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung zwischen der Türkei und dem Metropolitan Museum of Art in New York. Die Artefakte wurden 1993 in die Türkei zurückgegeben, nachdem das Museum eingestanden hatte, dass man wusste, dass einige Objekte Diebesgut gewesen seien.

Rückgabe aus Deutschland: Krösus-Goldbrosche geht zurück an die Türkei | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN
 
Bin gespannt wann endlich der Irak die ganzen Kunstschätze wiederbekommt, die haben mittlerweile fast nichts mehr, wurde während/nach dem Irakkrieg alles außer Landes geschafft.

Und was ist mit den Ägyptern? Die wurden ebenso von Franzosen und Engländern beraubt.
 
Auf der Suche nach Sultan Süleymans Herz

Mit hohem Aufwand lässt die Türkei an einem geheimen Ort nach den Wurzeln ihrer Vergangenheit graben. Die Organe des bedeutendsten osmanischen Herrschers sollen 1566 in Ungarn bestattet worden sein

"Die Grabungsgenehmigung haben wir heute morgen um acht Uhr erhalten", sagt Norbert Pap. "Seit neun Uhr graben unsere Leute." Der genaue Ort, nahe dem ungarischen Städtchen Szigetvár, bleibt geheim. Denn die Todesstätte des bedeutendsten aller osmanischen Herrscher zu finden und die Umstände der damaligen Ereignisse zu rekonstruieren, das ist eine so große Geschichte, dass Umsicht vonnöten ist.

Pap, Professor für historische Geografie an der Universität Pécs, leitet das Forschungsprojekt, das finanziell vom türkischen Staat unterstützt wird. Die Akte "Süleyman" ist Chefsache in Ankara. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan interessiert sich persönlich für das Dossier.

Im Jahr 1566 starb Sultan Süleyman, den die Europäer den "Prächtigen" und die Türken den "Gesetzgeber" nennen, im Alter von 72 Jahren in seinem Zelt. Seine Truppen, annähernd 100.000 an der Zahl, belagerten seit Monaten die Burg von Szigetvár, verteidigt von nur 2300 Kroaten und Ungarn unter Miklós Zrinyi. Eigentlich, so sagen manche Historiker, wollten die Türken nach Wien.
Ereignis, das die Geschichte Europas veränderte


Osmanisches Reich
Süleyman der Prächtige (um 1495-1566)

Foto: Infografik, Die Welt Die Karte zeigt Ausgrabungsorte in Ungarn

Aber die Verteidiger machten ihnen einen Strich durch die Rechnung und verwickelten sie in einen Kampf. Und dann starb Süleyman. Es war ein Ereignis, das vielleicht die Geschichte Europas änderte, denn drei Tage später fiel die Burg, nach einer verzweifelten Sortie der letzten 300 Verteidiger. Wäre Süleyman nicht zuvor gestorben, so wäre er mit seiner Armee vielleicht weitergezogen, Richtung Österreich.

So aber war guter Rat teuer. "Nach osmanischem Brauch musste nach dem Tod eines Sultans dessen Nachfolger den Truppen Sold auszahlen, aber es gab ja noch keinen Nachfolger", sagt Pap. "Die Burg war noch nicht gefallen, und Großwesir Mehmet Sokollu fürchtete Anarchie, ein Chaos bei den Truppen, wenn Süleymans Tod bekannt werden würde."

Eine Niederlage vor Szigetvár, eine Revolte der Janitscharen – quasi die Elitetruppe des Sultans –, gefolgt von innenpolitischen Unruhen daheim. Also musste man die Sache geheim halten. Statt gen Wien zu ziehen, machte sich die Armee auf den mühsamen Heimweg nach Istanbul, und auf dem ganzen, mehr als zwei Monate langen Treck gelang es Großwesir Sokullu, die Illusion aufrechtzuerhalten, Süleyman sei am Leben und führe die Truppen. Das, so meint Pap, gelang nur, weil zuvor das Herz und die Innereien des Sultans herausgeschnitten und bei Szigetvár begraben worden waren.
Keine Erwähnung des begrabenen Herzens

Zwar ist die früheste historische Quelle dafür bislang ein Bericht des osmanischen Reisenden Evliya Celebi, gut ein Jahrhundert nach dem Ereignis. In den bisher bekannten zeitgenössischen Quellen gibt es keine Erwähnung des begrabenen Herzens. Aber wären die Eingeweide nicht entfernt worden, meint Pap, so wäre es unmöglich gelungen, den Tod geheim zu halten.

Der Leichnam hätte bald so gestunken, dass es zumindest die Leibgarde gemerkt hätte. Außerdem, so deutet der Projektleiter bei aller Geheimniskrämerei lächelnd an, "es kann sein, dass wir dank unserer Forschungen in allen denkbaren europäischen Archiven mit neuen Erkenntnissen dienen können".

Das und vieles andere soll auf einer großen Süleyman-Konferenz am 20. September in Szigetvár bekannt gegeben werden. Vor allem die türkischen Medien werden massenhaft anreisen. Und um nichts vorher zu verraten, überlegt Pap bei jeder Frage dreimal, was er erzählt. "Wir haben die historische Landschaft zur Zeit der Schlacht mit Computersimulationen rekonstruieren können", sagt er.
Ungarische Simulation ist Weltpremiere

Solche Methoden sind sehr aufwendig, werden auch in westlichen Ländern erst selten angewandt, in Ungarn ist es eine Premiere. Der erstaunliche Umfang der ungarischen Simulation ist vielleicht sogar eine Weltpremiere: "Wir können die Veränderungen der Landschaft vom 16. Jahrhundert bis heute im Zeitraffer darstellen", sagt Pap. "Ich kenne kein anderes Beispiel, wo das gemacht worden wäre."

Den Quellen zufolge wurde an dem Ort, wo Süleyman starb und ihm das Herz entfernt wurde, ein prächtiges Grabmal aus weißem Marmor errichtet, ein Derwisch-Kloster, eine Moschee, und ein Gebäude für eine ständige Wache von bis zu 50 Soldaten, das alles umgeben von einer Mauer. Der Gebäudekomplex galt als Juwel osmanischer Architektur, aber auch als ein spirituelles Zentrum des muslimischen Welt: Der erste Leiter des Mausoleums war Ali Dede, ein damals berühmter und für muslimische Geistesgelehrte bis heute relevanter Sufi-Meister aus der bosnischen Stadt Mostar.
Moschee hinter hohen Mauern versteckt

Sufi-Zeichen haben die Forscher auch unter dem Putz an den Wänden der bis heute im Kern erhalten gebliebenen Süleyman-Moschee im Inneren der Burg von Szigetvár gefunden. Pap zeigt mit dem Finger auf die verblassten Kalligrafien: "Die türkischen Kollegen schüttelten nur die Köpfe, als sie das sahen – es sei sehr ungewöhnlich für eine so hervorgehobene, Süleyman geweihte Moschee."

Von außen sieht das Gebetshaus aus wie ein normales Gebäude aus der K.u.k-Zeit, die eigentliche Moschee ist hinter später hochgezogenen Mauern versteckt. Das Minarett ist zwar von außen sichtbar, aber nur noch der Rumpf steht da – der schlanke Turm stürzte nach einem Blitzschlag im 18. Jahrhundert ein.

Die mächtige Festung selbst, in der die Moschee steht, ist das größte erhaltene Bauwerk aus türkischer Zeit in Ungarn. In den vergangenen zwei Jahren wurde sie größtenteils restauriert. "Die meisten Besucher denken, es ist die ungarische Burg, die Zrinyi so heldenhaft verteidigte", sagt Pap. "Aber die Osmanen bauten diese viel größere Festung um das kleinere Areal der früheren Burg herum."

Eine kleine Holzbrücke soll die darstellen, auf der Zrinyi und seine letzten Getreuen am Ende todgeweiht aus der Burg stürmten, er mit gezücktem Schwert, sehr bald von drei Janitscharen-Kugeln niedergestreckt. Mit dem Ruf "Jesus! Jesus! Jesus!" waren die Kroaten und Ungarn in ihren Tod geritten, heißt es in den Quellen. Mit dem Ruf "Allah! Allah! Allah!" feierten die Janitscharen Zrinyis Tod. Er gilt bis heute als Nationalheld, in Kroatien wie in Ungarn.
Auch vom Mausoleum keine Spur

Die Brücke ist nur für Touristen nachgebaut, und überhaupt wissen Archäologen so gut wie nichts über die alte Burg. "Hier ist nie ernsthaft gegraben worden", sagt Pap. Immerhin gibt es hier sichtbare Zeugen der Vergangenheit. Aber vom Mausoleum, unter dem Süleymans Herz begraben liegen soll, blieb keine Spur. 1689 wurde Szigetvár von kaiserlichen Truppen zurückerobert, und vier Jahre später ließ ein österreichischer Offizier namens Gallo Tesch das Mausoleum abreißen, um dessen wertvolle Materialien – Marmor, Zinn und die Vergoldung der Kuppel – zu Geld zu machen.

Er wurde vom Wiener Hof dafür gerügt und musste das Geld in die Staatskasse zahlen. Aber insgeheim, meint Pap, "war man in Wien vielleicht nicht sehr traurig, dass dieses weithin gerühmte Wahrzeichen osmanischer Macht und Besatzung verschwunden war".

Lange glaubte man, die Stelle zu kennen, an der der Gebäudekomplex einst gestanden haben muss. Eine der Gottesmutter Maria geweihte Wallfahrtskirche außerhalb der Stadt trägt eine Gedenktafel aus dem Jahr 1913: Hier lägen das Herz und die Innereien Süleymans begraben. Der Legende nach hatte Süleyman sein Zelt unter einem großen Lindenbaum aufgeschlagen, der den Ortsansässigen als heilig galt – sie kamen dorthin, um zur Gottesmutter zu beten. Und so wurde die Kirche, im 18. Jahrhundert von den Österreichern erbaut, der Heiligen Maria geweiht. "Nur die Österreicher kamen hier beten", sagt Pap, der selbst aus der Region stammt. "Es ist eine calvinistische Gegend."
Ungarisch-türkischer Freundschaftspark

Die Gedenktafel hatte der damalige Priester ohne irgendeinen Beweis anbringen lassen. Grabungen seit den 70er-Jahren blieben erfolglos. Es gibt eine andere Stelle, wo Süleymans Überreste quasi offiziell begraben liegen. Ein ungarisch-türkischer Freundschaftspark steht da, 1994 vom damaligen türkischen Staatspräsidenten Demirel eingeweiht, mit großen Statuen der beiden Kontrahenten von 1566, Süleyman und Burgkommandant Zrinyi, und einer kleinen, grabähnlichen Marmorplatte, die den Betrachter informiert, dass hier Süleymans Überreste in Frieden ruhen.

Aber auch hier ist in Wahrheit nichts. Der Ort entspricht ungefähr der Stelle, auf der ein Kartograf namens Leandro Anguissola auf einer von ihm gefertigten Landkarte im 17. Jahrhundert vermerkte: "Orth wo der Türckhische Kaysßer Solimanus ist gestorben." Sie ist jedoch genauso falsch wie andere Karten aus dem 19. Jahrhundert, in der ein "Türkischer Friedhof" markiert ist. Vielleicht waren die Karten ungenau, und die Landschaft hat sich erheblich verändert seit 1566. In der Beschreibung des Reisenden Celebi heißt es, das Mausoleum liege auf einem hohen Hügel, der sich über einem See erhebt. Aber es gibt heute in der ganzen Gegend keinen hohen Hügel und keinen See.
Nur eine Stelle schien stimmig

Ohne eine genaue Landschaftsrekonstruktion, sagt Pap, lässt sich von den "neun oder zehn denkbaren Stellen", an denen das Süleyman-Mausoleum gestanden haben könnte, nicht sagen, welche denn plausibel wäre. Das scheint nun gelungen: Sein zwölfköpfiges Forscherteam hat die Wahl auf nur wenige Möglichkeiten reduziert, und nur eine einzige Stelle schien so stimmig, dass man dort eine Ausgrabungsgenehmigung beantragte – die am 15. August um acht Uhr morgens erteilt wurde. Nun darf man gespannt sein.

Für die Stadt Szigetvár hängt viel vom Erfolg ab. Bürgermeister János Kolovics hofft auf einen türkischen Touristenboom. Er ist der Mann, der das ganze Forschungsprojekt angestoßen hat. Ein Bosniake, wie sich die Nachfahren der von den Osmanen damals angesiedelten etwa 30.000 bis 40.000 bosnischen Siedler in Ungarn nennen. Großwesir Sokollu war selbst Bosnier.

Der Bürgermeister hat große Pläne. Ein neues Museum soll entstehen, das alte wurde aufgelöst nach groben Vergehen seines sozialistischen Amtsvorgängers. Die Sammlung wurde in der nahe gelegenen Stadt Pécs eingemottet. Dabei sei sie einmalig, sagt Kolovics: "Gewehre mit Elfenbeinkolben, die auch dem Budapester Militärmuseum gut zu Gesicht stehen würden." Es soll auch ein Besucherzentrum entstehen, die alte Süleyman-Moschee in der Burg von Szigetvár sowie ein erhalten gebliebenes Haus aus osmanischer Zeit sollen restauriert und Hotels gebaut werden.
Die Hoffnung auf den Touristenstrom

"Wir haben jetzt 500 Hotelbetten und das beste Hotel hat drei Sterne", sagt Kolovics. Er hofft auf ein Vier-Sterne-Hotel und "mehrere Tausend Betten Kapazität", wenn erst der Touristenstrom einsetzt. Für die große Konferenz im September, auf der die Forscher ihre Ergebnisse vorstellen, sind schon jetzt alle 500 Betten ausgebucht. Immer noch gibt es Interessenten, die nun in der Umgegend nach einer Unterkunft suchen müssen.

Bereits die türkischen Gelder für die Restaurations- und Forschungsprojekte bedeuten den Ungarn viel. Bislang hat Ankara zwei Millionen Euro zugesagt. Wohl nirgendwo sonst wächst die Zahl türkischer Besucher so stark wie in Ungarn. "Im Juni sagte mir die Tourismusbehörde, dass es in diesem Jahr 45 Prozent mehr sind als im vergangenen Jahr", sagt Pap. Da waren es nach Aussagen des ungarischen Generalkonsulats in Istanbul rund 30.000.

Türken sehen die Ungarn als zentralasiatische "Brüder", das einzige verwandte Volk in Europa. Es leben erst gut 3000 Türken im Land, die meisten in Budapest, aber ihre Zahl steigt. Und die, die hier sind, interessieren sich für das osmanische Erbe. "Ich bin nach Szigetvár gegangen, um mir die Sachen da anzusehen", sagt Koray Dündar, 25. Vor vier Jahren kam er nach Budapest, er hat eine Ungarin geheiratet, die er im türkischen Urlaubsort Antalya kennenlernte. Jetzt arbeitet er in einem Kebab-Imbiss. "Es wäre besser, wenn wir alles noch hätten, was die Osmanen besaßen, es war für uns Heimat", sagt er über die glorreiche Vergangenheit seiner Vorfahren. "Aber die Welt hat sich geändert, es kommt nie zurück."
Ausgrabungen : Auf der Suche nach Sultan Süleymans Herz - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT
 
Kunst und Archäologische Funde die aus der Türkei bzw. aus dem Osmanischen Reich gestohlen oder weggegeben wurde.

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Aydın ili, Söke ilçesi, Balat köyünde bulunan, kazılara ilk defa Berlin Müzesi Müdürlerinden Schoene tarafından başlanan ve bunu 1896 yılında T. Wiegand’ın yaptığı kazının izlediği Miletos antik kentinde yapılan kazılarda ele geçen bazı eserler, Sultan II. Abdülhamid’in emriyle Almanlara hediye edilmiştir.

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Pergamon'daki Zeus Sunağı ( Bergama) Berlin müzesi

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Athena Tapınağı Propylonu (Bergama ) - Berlin müzesi
I. Eumenes dönemine ait olan ( M.Ö. 197 - 159 ) Pergamon Athena Tapınağı Propylon girişi Berlin Müzesinde tutulmaktadır.

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Nereidler ANITI (Ksanthos) - British müzesi
Ksanthos Kentinde M.Ö.400 yıllarında yapılmış olan bu esere sütunları arasındaki 12 adet Nereid heykelinden dolayı Nereidler Anıtı denmektedir.

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Troya (Truva) Hazineleri
M.Ö. 1200 lerde yapılan Troya savaşında Akhaların başkumandanı olan Agamemnon Maskı gerçekte kendisinden 300 yıl önce yaşamış bir prense aittir.

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Üç Güzeller Mozaiği - Paris Louvre müzesi

Hera, Athena ve Aphrodite'nin Parisin hakemliğinde İda dağında yapmış oldukları güzellik yarışmasını gösteren mozaik M.S. 2.yy ait olup Antakya'da bulunmuştur. Günümüzde ise Paris Louvre Müzesinde sergilenmektedir.

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Dionysos Mozaiği ( Antakya ) Amerika Worcester Müzesi Hermes çocuk Dionysos'u kucağında taşımaktadır. Antakya'da bulunan M.S.4.yy tarihlenen mozaik Amerika Worcester Müzesinde bulunmaktadır

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Aphrodisias-İhtiyar Balıkçı Heykeli - Berlin müzesi

Aydın Geyre yakınlarındaki antik Aphrodisias kentinde Prof. Dr. Kenan Erim başkanlığında sürdürülen kazılar sırasında 1989 yılında Tiberius Portikosu'ndaki havuzda bir mermer baş bulundu. Bulunan başın, 1904 yılında Fransız arkeolog Paul Gaudin tarafından yürütülen izinli kazılar sırasında bulunarak gizlice yurt dışına kaçırılan ve daha sonra Berlin Pergamon Müzesine satılan gövdeye ait olduğu tespit edildi.

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