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Türkeiwahlen 2011

  • Ersteller Ersteller Kelebek
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Wer wird gewinnen?


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Schlag gegen die Freiheit

Verhaftungen, Maulkörbe, Lauschangriffe – so ist die Türkei kein Modell für die arabische Welt.

Kürzlich machte der türkische Außenminister Bekanntschaft mit der Zukunft. Ahmet Davutoğlu traf auf einer Konferenz des Satellitensenders Al-Jazeera in Doha junge Revolutionäre aus Ägypten, Libyen und Tunesien. Der Außenminister gratulierte den »Brüdern und Schwestern« zum Aufstand und sagte: »Lasst uns jetzt gemeinsam eine Lösung finden.« Kein Krieg, keine Gewalt in Libyen. Verständnislose Blicke. »Was ist mit der türkischen Haltung zur libyschen Revolution?«, fragten sie. »Warum hat Erdoğan den Gadhafi-Menschenrechtsorden nicht niedergelegt?«, schob einer nach. »Auf welcher Seite steht ihr?« Davutoğlu lächelte verkrampft: »Brüder und Schwestern, ihr müsst verstehen, dass wir für den Frieden sind.« Sie verstanden es nicht.

Die Begegnung passt schlecht zu dem Bild, das türkische Politiker von ihrem Land verbreiten. Während der Revolution in Ägypten sprachen sie vom »Modell Türkei«. Ministerpräsident Tayyip Erdoğan wiederholte das in seiner Rede vor dem Europarat in Straßburg Mitte April. Der Oppositionsführer Kemal Klçdaroğlu von der Republikanischen Volkspartei CHP rief die Araber dagegen auf, sich den Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk zum Vorbild zu nehmen. Die säkulare türkische Ordnung loben amerikanische Regierungen von jeher.

Journalisten stehen vor Gericht – Dutzende sind in Haft

Tatsächlich sticht die Türkei in Nahost hervor. Am 12. Juni stehen dort freie Wahlen an. Das Land wirkt in der Region – von Israel abgesehen – ausgleichend und pragmatisch. Erdoğan ist auf der arabischen Straße beliebt, Davutoğlu genießt einen guten Ruf als Vermittler in den Krisenherden Libanon und Jemen. Gerade hat die Arabische Liga ein Büro in Ankara eröffnet. Aber wird das Land dadurch zum Modell? Was die arabischen Revolutionäre nach Jahrzehnten der Bevormundung und Bespitzelung wollen, ist Freiheit, Freiheit und noch mal Freiheit. Was hat die Türkei da zu bieten?

Derzeit viel zu wenig. Nichts hat in den vergangenen Monaten in der Türkei so gelitten wie das freie Wort. Viele Türken fürchten, bespitzelt zu werden. Staatliche Lauscher hören Richter und Intellektuelle, Wirtschaftsführer und Journalisten ab. Manche vermeiden, mit der eigenen Meinung aus der Deckung zu kommen. Das Klima ist vergiftet. Hunderte von Journalisten stehen vor Gericht, Dutzende sitzen im Gefängnis. Vor wenigen Wochen verhafteten die Justizbehörden wieder zwei investigative Journalisten. Angeblich seien sie Mitglieder von Ergenekon, einem terroristischen Netzwerk von Militärs und Beamten, die die Erdoğan-Regierung stürzen wollen. Eine Absurdität: Einer der Journalisten, Ahmet Şik, gehörte zu denjenigen, deren Recherchen die Machenschaften dieses sogenannten »tiefen Staates« überhaupt erst ans Licht gebracht hatten. Worum es seinen Häschern wirklich ging, zeigte sich, als Ermittler in eine Tageszeitung einbrachen und versuchten, alle elektronischen Kopien seines neuen Buches zu zerstören. Ahmet Şik hatte über die vielen Anhänger des religiösen Predigers Fetullah Gülen in der Polizei geschrieben. Mit Şik sitzen viele Journalisten in Untersuchungshaft. Eine schlüssige Anklage lässt auf sich warten, die Freilassung auch.

Premier Tayyip Erdoğan spricht bei diesen oft politisch motivierten Verfahren von der »Unabhängigkeit der Justiz«. Das sagt ein Mann, der vor einem guten Jahrzehnt selbst ins Gefängnis musste, weil er zwei Zeilen aus dem Schatz nationaler Sinnsprüche zitiert hatte (»Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette«). Früher war er Opfer, heute vergleicht er das Buch des Journalisten Şik mit einer »Bombe«. Der polternde Premier verhält sich wie auf einem Feldzug gegen alles, was nach Opposition aussieht. Schon früher verklagte er Karikaturisten, die ihn als Katze darstellten. Die Finanzbehörden verdonnerten den Doğan-Konzern, einen mächtigen oppositionellen Medienmonopolisten, zu Steuerstrafen in Milliardenhöhe. Erdoğan schüchtert Kolumnisten ein. Er wischt Widerstand gegen seine Pläne, Kernkraftwerke zu bauen, mit flotten Sprüchen beiseite: »Keine Investition ohne Risiko!« Er wettert gegen eine Bildhauerarbeit nahe der armenischen Grenze: »Eine Missgeburt!« Das könnte man als freie Meinungsäußerung sehen. Doch weil das Denkmal, das für die Versöhnung von Türken und Armeniern steht, nun abmontiert werden soll, bekommt das ästhetische Urteil des Premiers autoritäre Züge.

Würde alles besser, wenn Erdoğan ginge? Das Problem ist leider viel größer als er. Die Jagd auf Journalisten, Schriftsteller und alle, die eine eigene Meinung haben, ist eine schlechte Tradition in der Türkei. Der Maulkorb ist Instrument des politischen Kampfes. Im Armeeputsch 1980 verschwanden als Erstes die Journalisten in den Kerkern. Windelweich geschriebene Gesetze erlauben die Verurteilung eines jeden, der wider Atatürk oder die türkische Nation lästert. Nationalsäkulare Richter verurteilten den Nobelpreisträger Orhan Pamuk zur Zahlung von 3000 Euro, weil er in einem Interview gesagt hatte, in Anatolien seien eine Million Armenier und 30000 Kurden umgebracht worden. Das Geld geht unter anderem an einen radikalen Nationalisten, der wegen Umsturzverdachts im Gefängnis sitzt. Schriftsteller wie Doğan Akhanli mussten vor der türkischen Justiz nach Deutschland flüchten. Türkische Beamte sperren regelmäßig Internetseiten, wenn Atatürk oder die Nation beleidigt werden. Darin kommt die Türkei den Gepflogenheiten arabischer Diktaturen nahe.

Freies Reden ist zur Machtfrage geworden. Die klassischen säkularen Eliten fürchten den scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg der gläubigen Eliten, die hinter Erdoğan stehen. Umsturzpläne, Massenverhaftungen, Razzien in Redaktionen und versuchte Parteiverbote begleiten den Kampf. Schauplatz des Kampfes sind auch die Medien, das Opfer ist die Meinungsfreiheit. Was die Freiheit zusätzlich begrenzt, ist die Kultur der Intoleranz bei einer erheblichen Zahl von Politikern, Offizieren, Juristen und Beamten. Sie alle verbindet eine kochende Wut auf abweichende Meinungen und Widerspruch, die Unfähigkeit zur sachlichen Diskussion. Das wird an manchen Kaderschmieden eingeübt und lässt sich im Kampf gegen unliebsame Medien genauso beobachten wie im Parlament.

Doch das bittere Ringen um die Macht wäre ohne eine andere Spielart der Freiheit gar nicht denkbar. Der freie Markt der Türkei ist Bühne der Händler und Industriellen, Aufsteiger und Instant-Millionäre. Die wirtschaftliche Freiheit erklärt die bittere Konkurrenz der Eliten, aber auch den Erfolg des Landes. In Istanbul wächst jeden Monat ein neues Hochhaus in den Himmel. In Bursa entstehen neue Fabrikhallen, im östlichen Gaziantep neue Messegelände. Türkische Politiker träumen davon, einen zweiten Bosporus zum Schwarzen Meer durchzustechen, ein zweites Istanbul zu gründen. Nichts scheint unmöglich. Die Türken haben ihr Land zur Werkbank und großen Versorgungshalle des Mittleren Osten herausgeputzt. Unter Erdoğans Regierung wuchs das türkische Pro-Kopf-Einkommen um das Dreifache und die Stimmenzahl der AKP um das Doppelte. An ihrem Erfolg orientieren sich derzeit viele arabische Politiker von Ägypten bis Marokko.

Demokratie: Schlag gegen die Freiheit | Politik | ZEIT ONLINE
Türkei ist ein 2. Russland.
 
Yoğurdu bile Fransızlara kaptırdık!

Yunanistan'ın tescilli 33 yöresel ürünü var, Türkiye'nin sadece bir tane!!

Antalya'da düzenlenen 'Yöresel Ürünler Fuarı'na katılan TOBB Başkanı Rıfat Hisarcıklıoğlu, "Yunanistan'ın tescilli 33 yöresel ürünü var, Türkiye'de bir tane. Beş bin yıllık yoğurdu bile Fransızlara kaptırdık. Biz kendi değerimizi bilmez, sahip çıkmazsak, işte böyle hazırdan yiyen oluruz" dedi.

Soner ÖZCAN / ANTALYA (AHT)

''Her ilimiz bir marka deposu''

YÖREX fuarının muhteşem bir fikir ve organizasyon olduğunu söyleyen TOBB Başkanı Rıfat Hisarcıklıoğlu, "Yılda dünyanın etrafını neredeyse 8 sefer dönüyorum. Türkiye'nin tüm illerini ve 160 ilçesini geziyorum. Her ilimiz bir marka deposu. Her ilçemizde dünyanın hiçbir yerinde bulamayacağımız zenginliğe sahibiz!

Topraklarımızdan markalar fışkırıyor............. Hangi ile gitseniz başka coğrafyada göremeyeceğiniz ürünler var. Bu kadar gezen birisi olmama rağmen ben bile hayret ediyorum" şeklinde konuştu.

''Baklavaya sahip çıkmasaydık onu da sahipleneceklerdi''

Tüm bu zenginliğe rağmen Türkiye'nin markalaşmış ürünün sayısının çok az olduğunu belirten Hisarcıklıoğlu, "Acaba kıskançlık mı yapıyoruz? Kendi ürünümüzü başkaları tanır da bizden çalar diye mi düşünüyoruz? Bir ürünün katma değerini yükseltmek için tanıtacaksın ve pazarlayacaksın. Aynı zamanda yöresel ürünün tescillenmesi de en önemli bir unsur. Yunanistan'ın tescilli 33 yöresel ürünü var. Türkiye'de bir tek Gaziantep baklavası. Baklavaya sahip çıkmasaydık onu da sahipleneceklerdi" diye konuştu.

''Anadolu'nun 5 bin yıllık yoğurdunu kaptırdık''

Anadolu'ya özgü yoğurdun Fransızlara kaptırıldığını kaydeden Hisarcıklıoğlu, "Yoğurda sahip çıkamadık. 5 bin yıllık bizim geleneğimizdi. Daha 10 yıl önce bizden tanıyan Fransızların oldu. Hepimiz küçükken annemizin yoğurdumuza pekmez kattığını ve bize öyle yedirdiğini hatırlarız. Şimdi meyveli yoğurt diye marketlerde satıyorlar. Kendi malınıza, servetinize sahip çıkmazsanız başkaları sahip çıkıyor. Ürünler şehirleri marka yapar. Biz kendi değerimizi bilmez, sahip çıkmazsak, işte böyle hazırdan yiyen oluruz" dedi.

''Kars'ın kaşarını dünyaya tanıtsak Fransa'nın peynirini sallarız"

Konuşmasında Türkiye'nin yöresel tatlarının Ortadoğu pazarına sunulabileceğini belirten Hisarcıklıoğlu, "Ortadoğu'nun gıda ithalat pazarı 30 milyar dolar. Bizde bu lezzetler varken niye burada pazar bulamayalım.

(Kaynak: Habertürk)
 
Ein Student wurde festgenommen, weil er gesagt hat, als er die Autos von Erdogan sah "Oha guckt mal wie groß die Autos sind" mit der Begründung er hätte den Präsidenten beleidigt.

WO IST DIE FREIHEIT?
Erdoğan'ın konvoyundaki araçların hızından ve büyüklüğünden etkilenerek, 'Oha arabalara bak kocaman' diyen üniversite öğrencisi 'Başbakana küfür ettin' denilerek gözaltına alındı.

Cumhuriyet Haber Portalı



İstanbul- Başbakan Tayyip Erdoğan'ın konvoyundaki araçların hızından ve büyüklüğünden etkilenerek, 'Oha arabalara bak kocaman' dediği belirtilen üniversite öğrencisine, Başbakanlık korumaları, 'Başbakana küfür ettin' diyerek müdahale etti. Karakola götürülen genç kız, 7 saat gözaltında tutuldu.

Hürriyet gazetesinin haberine göre karakolda ifade veren Başbakanlık korumaları, genç kızın, “Devlet büyüğüne hakaret” ettiğini öne sürerken, Gazi Üniversitesi öğrencisi E.K. da usulsüz yakalama gerekçesiyle polislerden şikayetçi oldu.

Başbakan’ın konvoyu
E.K. yaşadıklarını Hürriyet’e şöyle anlattı: “19 Nisan’da dersten çıktıktan sonra arkadaşlarımla yolda yürüyorduk. Ben cep telefonumda internetten bir şeylere bakıyordum. O sırada yanımdan motorlu polisler ve büyük cipler geçiyordu. Yaşadığım şaşkınlıkla arkadaşıma dönüp, ‘Oha arabalara bak kocaman’ dedim. Herşey birkaç saniyede oldu. Gri bir otomobil yanımızda durdu ve ‘Hanımefendi gidemezsiniz Başbakan’a hakaret ettiniz’ dediler. Nüfus cüzdanımı alarak beni ve eşlik etmek için yanıma gelen arkadaşımı, arabanın içine kilitlediler. Arada sırada gelip, ‘Sen arabada kim olduğunu biliyor muydun? Küfür ettin mi doğru söyle. Başına gelecekleri biliyor musun? Geleceğinin kararacağını biliyor musun’ diyerek, psikolojik baskı yaptılar. Yarım saat sonra gelen polis ekibi, beni karakola götürdü.

Usulsüz alıkoydular
Benden önce korumalar ifade verdi. Başbakan’a küfür ettiğimi söylediler. Ben de avukat istedim ve ifademi verdim. Beni bu şekilde alıkoyma hakları olmadığı için ben de onlardan şikayetçi oldum. Eğitim Fakültesi öğrencisiyim, okulum bitince devlet memuru olabilirim. Bu okulu kazanmak için çok çalıştım. Yanlış yaptığım hiç birşey yok. Küfür etmedim. Emeklerimin boşa gitmesini istemiyorum.” E.K.’nın avukatı Nezahat Aydın da yaşananın 20 yaşında bir genç kız için fazla ağır olduğunu ve E.K.’nın tramva yaşadığını söyledi. Olayın nöbetçi savcılıkta olduğunu belirten Aydın, “Ya takipsizlik kararı verilecek ya da dava açılacak. Takipsizlik kararına itiraz ederiz. Usulsüz tutuklama nedeniyle mücadele edeceğiz” dedi. Korumalar ise verdikleri ifadede E.K.’nın Başbakan’a, ağır küfür ettiğini savundu. Başbakanlık Koruma Müdür Yardımcısı Zeki Bulut, “Korumalar camları açık gittiği için küfürü net olarak duymuşlar” diye konuştu.

Cumhuriyet Portal!
 
MHP wird dieses Jahr bestimmt mehr Stimmen bekommen...20% wäre ganz ok


Im Parteiprogramm definiert die MHP ihre offiziellen "Hauptwerte und -grundsätze" folgendermaßen:

  • Nationalismus
  • Nationale Einheit und Unitarismus
  • Demokratie
  • Menschenrechte und Grundfreiheiten
  • Primat des Rechts
  • Laizismus
  • Sozialstaat
  • Soziale Gerechtigkeit und "türkische Soziabilität" (Türk toplumculuğu, zielt auf nationale Solidarität und gerechte Einkommensverteilung ab)
  • Transparenz der Regierung
 
erdogan wird langsam so wie menderes (nicht der von DSDS):

der hatte auch in seinen letzten jahren immer weiter die demokratie ausgehöhlt und ein semi-diktatorisches regime geschaffen, letztendlich ist er am galgen verendet...

ob sich so ein Szenario wiederholt? ich würde tayyip keine träne nachweinen!
 
Wie wird die Parlaments-Wahl 2011 in der Türkei ausgehen ?

Wen würdet ihr wählen?

Die Top 3 Parteien sind

AKP - Konservativ
Parteipräsident Erdogan

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CHP - Laizistisch, nationalistisch und kemalistisch
Parteipräsident Kilicdaroglu

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MHP - konservativ und nationalistisch
Parteipräsident Bahceli

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Außerdem tretet die BDP (kurdische Partei) als Unabhängige ebenfalls auf.

So sahen die Wahlen 2007 aus

2007_genel_secim_grafik.png


Ich tippe auf ein erneuten Sieg von Erdogan, aber diesmal weniger als in den vorherigen Wahlen. Außerdem könnte ich mir eine CHP-MHP Koalition vorstellen. Mal schauen, wird spannend, aber wohlmöglich gewinnt erneut die AKP.

Wenn ich ehrlich bin, bin ich wirklich von allen 3 Parteien beeinflusst
AKP-Islamisierung
MHP-Türkisch überall, Turan
CHP-Demokratie

Aber die Türkei ist in Sachen Demokratie, Meinungsfreiheit nur ein Papierdemokratiestaat, der den Westen nachläuft...
nebensächlich, aber es ist mein Recht zu wählen, also bleibe ich dieses Mal bei der CHP, auch wenn Sie den Islam hindern und sehr nationalistisch sind

:shisha:
 
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