Türken in Amerika
Es dürfte inzwischen allen bekannt sein, daß der Seefahrer aus Genua nicht der Entdecker des amerikanischen Kontinents war.
Europäische bzw. europäischstämmige amerikanische Wissenschaftler u.a., haben den Irrtum bezüglich der Besiedelung der „Neuen Welt" durch die Europäer entlarvt und – zum Teil – korrigiert.
Denn es ist erwiesen, daß der Wikinger Leif Erikson bereits im 11. Jahrhundert den amerikanischen Kontinent erreicht hatte, um bis zum heutigen New England ( U.S.A.) zu segeln und Handel mit den so genannten Indianern der nordamerikanischen Ostküste zu betreiben.
Mit dieser Erkenntnis ist das Geschichtswissen nur insofern „zum Teil" korrigiert, als wir inzwischen auch wissen, daß es zum einen kulturelle (sprachliche, traditionelle, musikalische, künstlerische etc.), genetische und architektonische Ähnlichkeiten zwischen den Ureinwohnern Amerikas und asiatischen Völkern sowie ihren Bauten gibt, zum anderen daß der amerikanische Kontinent bereits besiedelt war, als Kolumbus im Namen der spanischen Krone westwärts segelte.
Da der amerikanische Kontinent also bereits bewohnt war, könnte man schlichtweg die Einheimischen als Entdecker bezeichnen. Um nun zu sehen, daß nicht etwa Kolumbus oder Leif Erikson die ersten waren, die Fuß auf den amerikanischen Kontinent gesetzt haben, kann man sich der Weltkarte der New York Times, Science (1964) bedienen.
Man wird sich zugestehen, daß Kolumbus relativ spät nach Amerika kam. Warum aber fällt den meisten beim Thema „Entdeckung Amerikas" dieser Name ein und nicht etwa die Phönizier, Sumerer, Japaner oder Türken, welche alle noch vor der christlichen Zeitrechnung über den Atlantik oder Pazifik Amerika erreicht haben sollen.
Das Stichwort ist bereits erwähnt: mit Kolumbus begann die Christianisierung Amerikas.
Auch wenn diese ursprünglich nicht das Ziel und später nicht das einzige Ziel gewesen sein mag – denn die wirtschaftlichen Gewinne waren ein nicht zu unterschätzendes Motiv – so wurde doch die Missionierung ein entscheidendes Phänomen, das mit der Erschließung einhergehen sollte. So verwundert es also nicht, daß uns die Geschichtsbücher ein falsches Wissen (wie so oft) nahe bringen wollen.
Hier sei auch an den türkischen (osmanischen) Seefahrer Piri Reis erinnert, der, laut einigen Historikern, 1465 eine Karte über die amerikanische Ostküste vorlegte, und somit Kolumbus ebenfalls voraus war.
Piri Reis nannte die „neuen" Gebiete „Antilya", aus der Sprache der Ureinwohner übernommen.
Dieser Begriff erinnert an das uns im Deutschen bekannte Wort „Antillen". Warum wurde aber nicht der türkische Seefahrer in europäischen Geschichtsbüchern als Entdecker geehrt? Dies läßt sich mit der damals herrschenden politischen Situation erklären. Piri Reis gehörte als Türke und Osmane zur Islamischen Welt. Diese wurde vom erzkatholischen Spanien als feindlich betrachtet. So war es unannehmbar, daß ein Seefahrer des Osmanischen Reiches, ein „Heide" in den Augen des Klerus und der christlichen Bevölkerung, eine so große Entdeckung vor den Gelehrten des Christentums machen konnte. Und wenn dies doch der Fall wäre, so sollte es einfach nicht erwähnt werden.
Hans-Joachim Zillmer schreibt in „Darwins Irrtum": „Die Authentizität dieser Dokumente steht außer Frage und wird auch nicht angezweifelt. Auf diesen Karten waren neben den Küstenlinien von Süd- und Nordamerika auch Einzelheiten dieser Kontinente enthalten, wie die Lage der Anden mit der Quelle des Amazonas. Die Falklandinseln wurden offiziell 1592 entdeckt, sind aber auf den Karten von 1513 bereits auf dem korrekten Breitengrad eingezeichnet."
Neben dieser Theorie gibt es aber auch die Meinung, daß Piri Reis tatsächlich nach Kolumbus im Jahre 1513 eine Karte von Amerika anfertigte, indem er dessen Karten zu Hilfe nahm.
In diesem Zusammenhang möchten wir daran erinnern, daß einer der Kapitäne von Kolumbus´ Flotte ebenfalls ein Osmane war, der den Namen Rodrigo trug. Dieser Name wurde ihm gegeben, damit er zur Zeit der Inquisition, in der alle Juden und Muslime verfolgt wurden, vor der kirchlichen Unterdrückung geschützt war.
Bleiben wir beim Thema Kolumbus; obwohl die Untersuchung und Beweisführung der Beziehung der so genannten Indianer und asiatischen Völker (und der prä-kolumbianischen Entdecker) ebenfalls interessant sind.
Diese würden jedoch den Rahmen sprengen.
Politisch–ökonomische Gründe veranlassten Kolumbus, eine neue Route nach Indien zu suchen. Zu dieser Zeit lag das Osmanische Reich zwischen Westeuropa und Ostasien. Das mit Indien und China in wirtschaftlicher Beziehung stehende Königreich Spanien hatte nur die Möglichkeit, Waren über den Wasserweg um Afrika oder über den Landweg durch das Osmanische Reich zu transportieren. Ersterer war lang und gefährlich, letzterer für Spanien unwirtschaftlich, da an die Osmanen Zoll gezahlt wurde.
So kam den Spaniern die Idee, eine vermeintlich dritte, kürzere Strecke nach Asien zu finden, gelegen (obwohl Kolumbus zuerst nur bei der Königin Isabella Unterstützung fand).
Mit der Besiedelung Amerikas durch die Europäer begann sich eine ganz neue Welt, „offen" für die Ausbeutung unter dem Deckmantel der Zivilisierung der „wilden" Ureinwohner, anzubieten.
Diese Ausbeutung zeigt sich bis heute. Die Ureinwohner wurden ihrer Kulturen beraubt, indem Bücher der Inkas verbrannt wurden, Gebäude aus Gold eingeschmolzen wurden (viele Schmuckstücke und andere Wertgegenstände der Spanier wurden aus diesem Gold gemacht) und den Ureinwohnern verboten wurde, ihre traditionellen Feste oder Sprachen zu behalten.
Während Piri Reis die „neuen" Gebiete in Anlehnung an den Begriff der Ureinwohner „Antillen" nannte (s.o.), gaben die Europäer nach Kolumbus, entsprechend der eurozentristischen Einstellung, Namen von der Heimat: Kolumbien (Kolumbus), Venezuela (Venedig), Amerika (Amerigo Vespucci, „entdeckte" nach Kolumbus das nordamerikanische Festland), etc.
Zusätzlich wurden die so genannten Indianer gezwungen, den christlichen Glauben anzunehmen.
Als Monotheist müsste man vielleicht glücklich darüber sein, daß den nicht-monotheistischen Stämmen der Glaube an einen Gott vorgestellt wurde. Allerdings bleibt einzuräumen, dass nicht alle so genannten indianischen Nationen polytheistisch gewesen waren oder, zum Beispiel, die Sonne angebetet hatten. Es gab durchaus Stämme, die an einen Schöpfer geglaubt hatten.
Kleine Figuren, die man südamerikanischen Stämmen zuschreibt, erinnern in ihrer Darstellung an die islamische Form des Gebetes. Weiterhin sollten diejenigen, die die Mittel der Eroberer gutheißen, ermahnt werden, keine rohe Gewalt auszuüben und Andersgläubige schlichtweg nicht zu diskriminieren.
Dieser Text soll keine Kritik an einem Zivilisierungsprozess als solchen sein, oder am Versuch, Ungläubigen den Monotheismus nahe zu bringen. Zu kritisieren ist jedoch die Art und Weise, der sich die Señores Conquistadores bedient haben, um diese Ziele zu erreichen. Denn auch wenn es die religiöse Pflicht eines Monotheisten ist, seine Religion vorzustellen, so impliziert dies nicht Zwang; im Gegenteil: mit überzeugenden Argumenten und dem nötigen Respekt anderen Völkern und Weltanschauungen gegenüber sollte die Bildung durchgeführt werden.
„Es gibt keinen Zwang in der Religion." (Qur´an 2:256)
Obwohl die Osmanen der folgenden Theorie zeitlich nach Kolumbus Amerika erreichten, scheint es mir dennoch angebracht, diese zu erwähnen, um hervorzuheben, daß die europäischen, vor allem englischen und irischen Siedler, nicht die einzigen waren, die Fuß auf die „Neue Welt" setzten. Hierbei handelt es sich um die Beziehung zwischen den Osmanen und den Melungeons. Dieses Mischvolk ist zwar erst nach Kolumbus entstanden, dennoch ist es bemerkenswert, daß es keinen Eingang in die Geschichtsbücher erhalten hat, obwohl es zu den ersten Siedlern post–kolumbianischer Zeit gehört.
Die Melungeons sind nach wie vor ein mysteriöses Volk in der Appalachen–Region (Südost – U.S.A.), das erst gerade begonnen hat, seine Wurzeln zu erforschen.
Laut einigen Meinungen sind während der Inquisition in Spanien (nach dem Fall Andalusiens an christliche Herrschaft 1492) einige Moriscos nach Amerika ausgewandert. Moriscos wurden Araber bezeichnet, welche, um nicht von den Christen verfolgt zu werden, zum Christentum konvertierten. Diese Leute hatten kaum mehr Rechte; während viele ihrer Landsleute und Glaubensbrüder nach Nord–Afrika und ins Osmanische Reich flohen, hatten die, welche in Al-Andalus blieben, nichts zu verlieren und reisten nach Amerika.
Es gibt jedoch auch Texte von jener Zeit, die davon berichten, daß einige hundert osmanische (türkische und andere muslimische) Seeleute in Roanoke Island, North Carolina, 1586 von Sir Francis Drake - von Spaniern, die sie als Sklaven in der Karibik benutzt hatten, befreit – freigelassen wurden. Während von etwa 300 Türken gesprochen wird, wird von 100 Personen gesprochen, die zurück nach Europa gebracht wurden, das heißt der Rest hat sich eventuell mit den Einheimischen vermischt. Außerdem brachte The Virginia Company türkische und armenische Arbeiter im 17. Jahrhundert nach Jamestown.
Die Osmanen (und Moriscos), welche in Amerika blieben, bildeten nun Familien mit Einheimischen, afrikanischen Sklaven, europäischen Siedlern, etc.
Es wird vermutet, daß viele „indianische" Wörter osmanischen Ursprung haben. Das Wort „Melungeon" soll, einigen Auffassungen nach, vom französischen Wort „melangé" (vermischet) abstammen, was Sinn ergeben würde, da die Melungeons sich auch nicht als ein Volk mit einer Ethnizität ansehen, sondern sich auf eine gemeinsame Geschichte der Mitglieder berufen.
Prof. Brent Kennedy, einer der führenden Forscher auf diesem Gebiet, welcher selbst ein Melungeon ist, sagt hingegen, „Melungeon" kommt vom türkischen „melun can" („verlorene Seele").
Auch dies würde Sinn ergeben, da sich die Türken, weit entfernt von der Heimat, als „verloren" gesehen haben könnten. Neben genetischen Ähnlichkeiten zwischen Melungeons und Völkern von Galizien, Nord–Afrika und dem Nahen Osten wurden auch, unter anderem, sprachliche Ähnlichkeiten entdeckt.
Neben möglichen Einflüssen in Sprache, Kunst und Musik kann man auch eine interessante Überschneidung sehen, wenn man sich die Kleidung der Ureinwohner der Appalachen im Südosten der U.S.A. anschaut.
Die Cherokee, Creek, und Seminolen trugen turban- und/oder fezähnliche Kopfbedeckungen. Chief Sequoya (Häuptling der Cherokee, der das Cherokee-Alphabet erfand) trug eine Feder dazu. Frauen bedeckten sich und erinnerten die englischen Siedler an osmanische Frauen.
Kolumbus sah 1502 vor Jamaica ein Schiff, welches einer osmanischen Galeere glich. Die Menschen trugen Kleidung, deren Farben und Muster an die Muslime in Granada erinnerten. Zuerst dachten Historiker, es seien Mayas, aber die Frauen bedeckten ihre Gesichter wie Muslime. Eventuell ist dies ein Hinweis darauf, daß Muslime vor Kolumbus in Amerika waren.
1654 erfuhren englische Entdecker von südöstlichen „Indianern", daß es in der Region bärtige Menschen mit europäischer Kleidung gäbe, die in Hütten wohnten, Silber schmolzen und mehrmals täglich auf die Knie fielen und beteten, wo auch immer sie waren.
Sie sprachen kein englisch und nannten sich „Portyghee".
Im Zusammenhang dazu sollte erwähnt werden, daß die Berber und Muslime und auch Juden sich „Portugiesen" nannten, um vor der Inquisition zu fliehen.
North Carolina „Indianer" erzählten den ersten englischen Siedlern von dunklen Weißen im Hochland, die zu regulären Zeiten beim Glockenton auf die Knie fielen und beteten (in die selbe Richtung gerichtet).
Mitte des 17. Jahrhunderts waren unter Powhatans und verwandten Stämmen in Ost-Virginia und North Carolina Menschen, die dunkel wie „Indianer" waren, aber „Portugals" genannt wurden.
Ein ähnliches Volk in South Carolina nannte sich „Turks".
Diese „Turks" wurden von General Sumter vom Osmanischen Reich angeworben, um im Unabhängigkeitskrieg der U.S.A. auf den Plantagen zu arbeiten. Obwohl diese „Turks" dunkler als einige andere Minderheiten waren, erhielten sie den Status der Weißen. General Sumter veranlaßte diesen sozio-politischen Vorteil, da die „Turks" von der weißen Bevölkerung schlecht behandelt wurden und er befürchtete, daß er gute Arbeiter verlieren würde. Der Gründer der „Turks" war allerdings ein „Indianer" vom Stamm der Lumbee in North Carolina, welche algonquinstämmig sein sollen.
Powhatan-Beschreibungen des 17. Jahrhunderts vom Himmel sollen fast Wort für Wort im Heiligen Qur´an stehen.
In Tennessee im späten 18. Jahrhundert heiratete Johnathan Swift, ein Engländer, eine Melungeon, beschäftigte Melungeons in seinen „silver mining operations". Seine dunkelhäutigen Arbeiter waren als „Mecca Indians" bekannt.
Diese Theorien sollen nicht alle Geschichtsbücher umwerfen. Sie sollten nur zeigen, daß es Gründe gibt, die historischen Ereignisse nochmals zu überprüfen, denn es handelt sich nicht nur um Spekulationen. Es liegen auch stichhaltige Indizien und Beweise vor.
Hier einige Ähnlichkeiten zwischen der türkischen Sprache und Ortschaften in den USA
Zur Erläuterung : Das Wort Saz bedutet, Ein Instrument bzw auch Schilf. Sazlik bedeutet Sumpfgebiet.
Kansas : Blutiges Sumpfgebiet
Arkansas: Hinteres Sumpfgebiet
Texas , bzw. Teksas : Einzelnes Sumpfgebiet
Turks and Caicos Islands
Turkston in Monroe County, AL.
Turksville in Ellis County, KS
Ein bedeutender Teil der Melungeons sieht die Türken als ihre Verwandten an; Wise, Virginia und Cesme, Izmir sind bereits Partnerstädte aufgrund dieser Annahme.
Obwohl die heutigen Melungeons Christen sind, gehen viele auch von muslimischen Vorfahren aus.
Ganz gleich, ob die Melungeons und die Nachfahren der Bürger des Osmanischen Reichs (Türken, Araber, Muslime, Christen, Juden etc.) verwand sind, ob es tatsächlich auch Vermischung mit den Cherokee und anderen Stämmen gibt, oder nicht, im Endeffekt sind wir doch alle vom Selben Schöpfer geschaffen. „O ihr Menschen, Wir haben euch von Mann und Weib erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, daß ihr einander kennen möchtet. Wahrlich, der Angesehenste von euch ist vor Allah der, der unter euch der Gerechteste ist. Siehe, Allah ist allwissend, allkundig."
(Qur´an 49:13)