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Türkenprotokolle Teil1: Völkermord an den Armeniern

[h=1]Der Völkermord an den Armeniern – ein totgeschwiegener Teil türkischer Geschichtsschreibung[/h]
[h=5]Mit dem hundertjährigen Gedenken an den Ersten Weltkrieg jährt sich auch eines der unbekanntesten Verbrechen an der Menschheit, der Genozid an den Armeniern,
dem von 1915-1916 rund 1,5 Millionen Menschen zum Opfer fielen, den die Türkei allerdings bis heute leugnet.[/h]
Das Vertrauen in den türkischen Staat schwindet aktuell immer mehr. Die Beschränkung von sozialen Netzwerken wie Twitter und die Korruptionsaffäre sind die Gründe. Dabei gerät die staatliche Leugnung des Völkermords an den Armeniern schnell in Vergessenheit. Es ist ein viel schwerwiegenderes Hindernis auf dem Weg Richtung EU-Beitritt. Was hat es aber mit diesem als ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts bezeichneten Verbrechen auf sich und wie kam es dazu?
[h=4]Die Situation der Armenier im Osmanischen Reich vor 1915/1916[/h]Im damaligen Osmanischen Reich lebten rund 2 Millionen Armenier. Auch schon vor dem Völkermord waren die Armenier zahlreichen Pogromen und Massakern ausgesetzt. Diese Form der Unterdrückung wurde stets gebilligt und sogar gefördert von der Obrigkeit, da die Armenier faktisch als Bürger zweiter Klasse behandelt wurden. 1908 übernahmen die nationalistischen „Jungtürken“ im Osmanischen Reich die Macht. Ihr erklärtes politisches Ziel war eine ethnisch homogene Türkei. Im 1. Weltkrieg, bei dem 1914 Russland bis in türkisch-armenische Gebiete vordrang, wurde die Schuld für die Niederlage in der Gegenoffensive den Armeniern zugeschrieben. Eine Art „Dolchstoßlegende“ wurde erfunden, da sowohl auf russischer, als auch auf osmanischer Seite armenische Soldaten kämpften, sodass die türkische Bevölkerung gegen ihre armenischen Mitbürger aufgewiegelt wurde.
[h=4]Der Völkermord 1915/1916[/h]Die Deportation des armenischen Volkes begann im Februar 1915. Zuerst wurden gezielt armenische Intellektuelle verhaftet. Dann wurden aber sowohl in den Städten als auch auf dem Land die Armenier zusammengetrieben. Große Züge von Menschen bewegten sich in Richtung Aleppo und Der-es-Sor im heutigen Syrien. Wahllose Erschießungen, Abschlachtungen und Ertränkungen, beispielsweise im Euphrat, sowie Überfälle von eigens dafür angeheuerten Trupps von Kurden und Sträflingen waren an der Tagesordnung. Diese töteten viele Männer und vergewaltigten Frauen und Mädchen. Krankheiten, Hunger und vor allem Durst schwächten die Menschen zusätzlich auf ihrem langen Marsch. Nur noch wenige kamen in Aleppo und Der-es-Sor an. Dort wurden die wenigen Tausend, die noch übrig waren, in die syrische bzw. mesopotamische Wüste getrieben, wo sie umkamen. Insgesamt wurden etwa 1,5 Millionen Armenier umgebracht, also drei Viertel der damaligen armenischen Bevölkerung. Deutschland als Verbündeter des Osmanischen Reiches protestierte nicht dagegen. Reichskanzler Bethmann-Hollweg sah es als einziges Ziel an „die Türkei bis zum Ende des Krieges an unserer (deutschen) Seite zu halten, gleichgültig ob darüber Armenier zugrunde gehen oder nicht“. Auch Einsprüche von internationalen Diplomaten ließen die Verantwortlichen ungehört. Die verantwortlichen Jungtürken konnten sogar nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg 1918 mit dem Einverständnis Berlins an Bord eines deutschen Schiffes nach Deutschland entkommen.
[h=4]Das Verhalten der türkischen Regierung[/h]Die türkische Regierung leugnet seit über 90 Jahren den Völkermord und wird „einen solchen Vorwurf niemals akzeptieren“ (Recep Tayip Erdogan, türkischer Ministerpräsident) Immer wieder nutzt sie die Vorteile der geostrategisch wichtigen Lage ihres Landes, das als Brücke in den Nahen und Mittleren Osten angesehen wird, um Druck auf die Stellen auszuüben, die die offizielle Anerkennung des Völkermordes von ihr fordern. So drohte sie den USA 2007 mit dem Abbruch diplomatischer Beziehungen, sollten diese den Genozid anerkennen. Den Bruch mit einem so wichtigen NATO-Partner wie der Türkei will kaum ein Land riskieren. Auch Präsident Barack Obama, der damals noch unter Präsident Bush für eine Anerkennung des Genozids stimmte, unternahm bisher keinen erneuten Versuch zur offiziellen Anerkennung. Das Europa-Parlament machte allerdings deutlich, dass dieses Verhalten ein unüberbrückbares Hindernis für einen eventuellen EU-Beitritt der Türkei darstellt.
http://www.balkanforum.info/f16/tuerkenprotokolle-teil1-voelkermord-armeniern-233285/index8.html

Wann wird die Türkei endlich die Völkermorde anerkennen?
 
Guten Abend Sonne-2012,
Ich habe den Artikel, in der die verschiedenen Phasen des Völkermords an den Armeniern beleuchtet werden mit Interesse gelesen. Aber ich muss diesbezüglich anmerken, dass wir den Artikel "ein totgeschwiegener Teil türkischer Geschichtsschreibung" von Clara Wehler für nicht objektiv erachten.

Erstens der typische Anfängerfehler die bereits widerlegte Behauptung der Völkermord an den Armenier sei das "erste des 20ten Jahrhundert". Zweitens wird auf selektive Weise ausschließlich das Leid der Armenier thematisiert. Drittens ist es nicht nur durch Einseitigkeit des Urteils getrübt, sondern wie ich in mein Vortrag nachgewiesen habe(!) durch unerhörte Fälschungen den Zweck verfolgt Europa zu täuschen.

Es ist ein Märchen, ein Teil der Kriegsgräuelpropaganda des Feindbundes, von einem Teil der deutschen Presse nachgeplärrt, dass es nur dem armenischen Volksteil bei der Verschickung schlecht, sehr schlecht ergangen sei. (Dr. Ernst Metge, Marinestabsarzt)

Ich bleibe deshalb bei meiner Darstellung.
 
Guten Abend Sonne-2012,
Ich habe den Artikel, in der die verschiedenen Phasen des Völkermords an den Armeniern beleuchtet werden mit Interesse gelesen. Aber ich muss diesbezüglich anmerken, dass wir den Artikel "ein totgeschwiegener Teil türkischer Geschichtsschreibung" von Clara Wehler für nicht objektiv erachten.

Erstens der typische Anfängerfehler die bereits widerlegte Behauptung der Völkermord an den Armenier sei das "erste des 20ten Jahrhundert". Zweitens wird auf selektive Weise ausschließlich das Leid der Armenier thematisiert. Drittens ist es nicht nur durch Einseitigkeit des Urteils getrübt, sondern wie ich in mein Vortrag nachgewiesen habe(!) durch unerhörte Fälschungen den Zweck verfolgt Europa zu täuschen.

Es ist ein Märchen, ein Teil der Kriegsgräuelpropaganda des Feindbundes, von einem Teil der deutschen Presse nachgeplärrt, dass es nur dem armenischen Volksteil bei der Verschickung schlecht, sehr schlecht ergangen sei. (Dr. Ernst Metge, Marinestabsarzt)

Ich bleibe deshalb bei meiner Darstellung.

Guten Tag,

ok, dann bitte erzähl uns deine bzw. eure Version der Geschichte.
 
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