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Türkisch-Griechisches Kultur Thread

"Schon die griechischen Revolutionäre nach 1821, die das Byzantinische Reich zurückersehnten und ein hellenisches Großreich mit der HauptstadtKonstantinopel zu gründen suchten, hingen dieser Idee an. Der erste, der die Megali Idea propagierte, war der Schriftsteller und RevolutionärRigas Velestinlis. Von seinem Plan einer polyethnischen Republik blieb nach dem Beginn des Freiheitskrieges 1821 nur mehr der Wunsch nach Vereinigung aller Griechen in einem Nationalstaat."

Dann hat Attatuerk die Ponten praeventiv vertrieben/(einige sprechen gar von Voelkermord/Todesmaerschen...) weil auf den Strassen Athens andere Griechen moeglicherweise daran gedacht haben koennte, alle Griechen in einem Nationalstaat zu vereinen???

Ist ja grad so, als wuerden man in Deutschland die hiesigen Tuerken ins KZ stecken, weil deren Sympatriotes (nicht Patrida - das heisst in etwa "Heimat"...), in der Tuerkei VIELLEICHT darueber nachdenken, Deutschland im Laufe der Jahre in einen weltweiten panislamischen Staat einzugliedern.
Einer solchen Begruendung wuerde ich tendenziell eher nicht glauben.
V.a. da im Fall der Tuerkei, das ganze noch mit der Vertreibung/dem Voelkermord an den christlichen Armenier koinzidiert, die wohl auch Schuld waren/angefangen haben/die Tuerken bedroht haben.
 
Leute, nochmals: In diesem Thread gehts um Gemeinsamkeiten, nicht um Differenzen bzw. um Konkurrenzkampf!

Heraclius
 
Handelsblatt.com - Griechen und Türken « Global Reporting

[h=2]Griechen und Türken[/h]

Wie ähnlich sich doch Griechen und Türken seien, hörte ich neulich in einem Athener Straßencafe, als sich am Nebentisch eine Gruppe deutscher Touristen unterhielt. Das fange ja schon bei der Speisekarte an, meinte einer der Reisenden: Köfte dort, Keftedes hier, Dolma in der Türkei, Dolmades in Griechenland, auch Baklava mundet den Menschen beiderseits der Grenze.

Die kulinarischen Parallelen sind zwar nicht zu übersehen. Daraus aber auf generelle Gemeinsamkeiten zu schließen, wäre voreilig. Zwei kürzlich erhobene Umfragen in beiden Ländern zeigen: die Unterschiede zwischen Griechen und Türken überwiegen bei weitem die Gemeinsamkeiten – vor allem bei der Selbsteinschätzung der beiden Völker. Durchgeführt wurden die gleich angelegten Umfragen in der Türkei von der Istanbuler Bilgi-Universität und in Griechenland vom Zentrum für Politische Studien und Kommunikation (KPEE).


Wenn man Türken und Griechen danach fragt, welche Meinung sie voneinander haben, zeigen sich natürlich die Altlasten der Geschichte: die vierhundertjährige Türkenherrschaft über das heutige Griechenland, die türkische Invasion auf Zypern und die, so empfinden das jedenfalls die meisten Griechen, Gebietsansprüche der Türkei in der Ägäis.


Diese Konflikte bestimmen das Feindbild vieler Griechen. Auf die Frage, welches Land sie als größte Bedrohung sehen, nennen 78 Prozent die Türkei. Erst mit großem Abstand folgen Albanien (sechs Prozent) und Mazedonien (zwei Prozent).
Aus Sicht der Türken stellt es sich ganz anders dar, was angesichts der Zahlenverhältnisse (elf Millionen Griechen, über 70 Millionen Türken) nicht verwundert: nur 9,5 Prozent der befragten Türken nennen Griechenland als größte Bedrohung. Die Liste der „Feindstaaten“ wird angeführt von den USA mit 36 Prozent – wohl ein Resultat des Irak-Kriegs. Auf Platz zwei folgt ein möglicher Kurdenstaat im Nordirak mit 26 Prozent. Immerhin 5,5 Prozent der befragten Türken sehen in der EU einen Feind ihres Landes. Jeder zweite äußerte in der Umfrage die Befürchtung, die EU werde versuchen, die Türkei „zu spalten“.


Große Unterschiede zeigen die Umfragen auch hinsichtlich der Selbsteinschätzung und des Nationalgefühls beider Völker. Fast 50 Prozent der Griechen definieren sich schlicht als „griechische Staatsbürger“, etwa ein Drittel sieht sich als „Patrioten“, knapp 20 Prozent als „Weltbürger“ und annähernd sieben Prozent als „Bürger Europas“. Unter den Türken bezeichnen sich dagegen 51 Prozent als „Patrioten“, über 36 Prozent als „Nationalisten“ und fast 16 Prozent sogar als „Ultra-Nationalisten“. Auch auf die Frage, was mit der Identität als Grieche oder Türke unvereinbar sei, geben die Befragten in beiden Ländern unterschiedliche Antworten: 47 Prozent der Griechen sagen, wenn jemand kein Demokrat sei, sei er auch kein richtiger Grieche. Knapp 30 Prozent halten „fanatischen Nationalismus“ für unvereinbar mit dem Griechentum. Immerhin 20 Prozent sehen in jenen Mitbürgern, die nicht orthodoxen Glaubens sind, keine echten Griechen.


Bei den Türken spielt die Religion eine deutlich größere Rolle: 45 Prozent meinen, ein Atheist könne kein Türke sein, 38 Prozent halten auch den christlichen oder jüdischen Glauben für unvereinbar mit dem Türkentum. 23 Prozent sagen dasselbe über Homosexualität. Den islamischen Fundamentalismus empfinden dagegen nur 19 Prozent als „untürkisch“.


Auch bei der Frage, von welchen Landsleuten sie sich im Ausland besonders gut repräsentiert fühlen, setzen Türken und Griechen unterschiedliche Akzente: die Türken nennen an erster Stelle mit 15 Prozent den Fußballspieler und Nationaltrainer Fatih Terim, gefolgt von der Eurovisions-Siegerin Sertab Erener mit ebenfalls 15 Prozent. Literatur-Nobelpreisträger Orhan Pamuk wird dagegen nur von 4,2 Prozent als geeigneter Repräsentant der Türkei im Ausland gesehen, und immerhin 3,4 Prozent fühlen ihr Land durch den Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca gut vertreten. Die Griechen nennen als beste Botschafterin ihres Landes die Schauspielerin und Politikerin Melina Merkouri (20 Prozent), gefolgt von ihren Nobelpreisträgern (19 Prozent) und Olympiasiegern (18 Prozent).


Übereinstimmungen entdeckten die Meinungsforscher bei der Frage, wo beide Völker ihre Freunde sehen: immerhin 71,3 Prozent der Türken stimmten dem Sprichwort zu: „Ein Türke hat keinen anderen Freund als den Türken“. Und fast 55 Prozent der Griechen bekannten sich zu dem geflügelten Wort, wonach sie „ein Volk ohne Brüder“ seien.
 
"Schon die griechischen Revolutionäre nach 1821, die das Byzantinische Reich zurückersehnten und ein hellenisches Großreich mit der HauptstadtKonstantinopel zu gründen suchten, hingen dieser Idee an. Der erste, der die Megali Idea propagierte, war der Schriftsteller und RevolutionärRigas Velestinlis. Von seinem Plan einer polyethnischen Republik blieb nach dem Beginn des Freiheitskrieges 1821 nur mehr der Wunsch nach Vereinigung aller Griechen in einem Nationalstaat."

Dann hat Attatuerk die Ponten praeventiv vertrieben/(einige sprechen gar von Voelkermord/Todesmaerschen...) weil auf den Strassen Athens andere Griechen moeglicherweise daran gedacht haben koennte, alle Griechen in einem Nationalstaat zu vereinen???

Ist ja grad so, als wuerden man in Deutschland die hiesigen Tuerken ins KZ stecken, weil deren Sympatriotes (nicht Patrida - das heisst in etwa "Heimat"...), in der Tuerkei VIELLEICHT darueber nachdenken, Deutschland im Laufe der Jahre in einen weltweiten panislamischen Staat einzugliedern.
Einer solchen Begruendung wuerde ich tendenziell eher nicht glauben.
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Πώς είναι, καλύτερα από τους 'Ελληνες μιλάς ελληνικά; :-k

Ηράκλειος
 
Πώς είναι, καλύτερα από τους 'Ελληνες μιλάς ελληνικά; :-k

Ηράκλειος

Ein wenig. Geschriebenes kann ich leichter verstehen (Latein, neuerdings etwas altgriechisch, Franz, Engl, Deutsch hilft da sehr), aber bei Gesprochenem nur, wenn es langsam, klar und deutlich ist.

Habe einmal versucht griechische Nachrichten zu hoeren (mir war seeehr langweilig): Ach. du. Scheisse.
 
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