Magnificient schrieb:
Das besondere ist es gibt zwischen den Türkei Türken und Uigurischen Türken (in China) nur sehr wenig unterschiede in der Sprache. Man kann sich ganz locker miteinander unterhalten !
Türkei Türkisch: Hos Geldiniz
Uighurisch: Xush Keldiniz
Türkisch zu sprechen , heisst noch lange nicht , echte Lupenreine türkische Wurzeln zu haben
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsvolk_der_Türkei
Vor der Einwanderung der Türken hatten viele verschiedene Völker auf dem Gebiet der heutigen Türkei gelebt (z.B. Griechen, Lasen, Kurden, Armenier, Araber). Die ersten Türken wanderten in großer Zahl erst im 11. Jahrhundert ein.
Seit dieser ersten Einwanderungswelle der Seldschuken hätten sich in Anatolien vor allem unter der Herrschaft der Osmanen die ansässigen Muslime (Araber, Kaukasier und Kurden) und später eingewanderte muslimische Turkvölker nach und nach verschmolzen bzw. alle wären von den Osmanen allmählich und nachdrücklich turkisiert worden, so z.B. der jungtürkische Nationaldichter und von Kemalisten geschätzte Philosoph Ziya Gökalp. Aus dem osmanisch-muslimischen Staatsvolk sei dann nach Errichtung der laizistischen Republik und der Verdrängung des Islam durch Kemal Atatürk die türkische Nation entstanden.
Als Ergebnis der Homogenisierungspolitik seit 1965 wird daher bei türkischen Volkszählungen nicht mehr die Ethnie erfasst, lediglich die Religions- bzw. Sprachzugehörigkeit wird in die amtlichen Statistiken aufgenommen.
Armenische Quellen berichten von bis zu zwei Millionen Muslimen armenischer Abstammung (das wären drei Prozent der Gesamtbevölkerung), die auch sprachlich völlig turkisiert sind. Neben offiziell aber je nur einem Prozent für Juden (Spaniolen) und Christen (Georgier sowie Reste der Armenier und Assyrer) müssen vom türkischsprechenden Staatsvolk auch jene ein bis zwei Prozent Araber abgezogen werden, die sich zumindest sprachlich nicht assimiliert haben.
Je ein weiteres Prozent ist trotz Symbiose noch heute stolz auf albanische oder bosnische Stammbäume. Wie Bosnier und Albaner geben auch fünf bis sieben Prozent der türkischsprechenden Staatsbürger an, von Tscherkessen oder anderen Nordkaukasiern abzustammen, weitere drei bis fünf Prozent von Lasen (muslimische Georgier), die noch heute geschlossene Siedlungsgebiete an der Schwarzmeerküste bewohnen. Einige kaukasische und tatarische Kulturvereine in der Türkei setzen den prozentualen Anteil doppelt so hoch an.
Der Anteil der als „Bergtürken“ vereinnahmten, sich der Symbiose aber widersetzenden Kurden an der Gesamtbevölkerung kann nur vage zwischen 20 und 30 Prozent geschätzt werden.