Haha wie die rumheulen diese Schweinehunde.
Türkischer Film sorgt in Deutschland für Proteste
Das Propaganda-Werk "Tal der Wölfe - Palästina" macht die Erstürmung der Gaza-Hilfsflottille zum Thema
Ein türkischer Actionfilm mit antiisraelischen Tendenzen startet in Deutschland an einem besonders heiklen Datum
Ein neuer Actionfilm aus der Türkei sorgt in Deutschland bereits vor seinem Filmstart für Empörung. "Tal der Wölfe - Palästina" nimmt die Erstürmung der Gaza-Hilfsflotte im Mai 2010 durch die israelische Armee zum Ausgangspunkt seiner Handlung. Damals waren neun türkische Aktivisten ums Leben gekommen. Die teils mit Islamisten, teils deutschen und anderen ausländischen Politikern besetzte Flotte hatte versucht, die israelische Seeblockade des Gaza-Streifens zu durchbrechen. Im Film beschließt die Hauptfigur, eine Art türkischer James Bond, die israelischen Verantwortlichen des Einsatzes zur Strecke zu bringen. Sein Gegenspieler ist ein grausamer israelischer Offizier, der auch vor Mord an palästinensischen Kindern nicht zurückschreckt. Offizieller Kinostart in Deutschland ist der 27. Januar - der nationale Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus.
Vertrieben wird der Film von der 2008 gegründeten Gesellschaft Pera Film mit Hauptsitz in Köln. Dort war man sich des heiklen Datums offenbar nicht bewusst. Ursprünglich hätte "Tal der Wölfe - Palästina" schon im November starten sollen, sagt eine Sprecherin. Dies habe aber aus "produktionstechnischen Gründen" nicht geklappt. Der 27. Januar sei der "nächstmögliche Termin" gewesen. In der Türkei startet er erst einen Tag später. Bundesweit sind rund 100 Kopien im Einsatz, eine für einen im europäischen Ausland produzierten Film recht beachtliche Zahl. "Einen solchen Film ausgerechnet an diesem wichtigen Gedenktag in Deutschland zu starten ist an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten", kritisiert Philipp Mißfelder, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU im Bundestag. Dies sei besonders rücksichtslos gegenüber den Gefühlen der Opfer.
"Der Film ist ohnehin problematisch, weil er gewaltverherrlichend ist und antiisraelische sowie antisemitische Emotionen schürt", sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese. "Ihn am 27. Januar starten zu lassen ist geschichtslos und unverantwortlich." "Wenn dieser Film eine eindeutige antiisraelische Tendenz hat, wovon man ausgehen muss, ist es eine Instinktlosigkeit ersten Ranges", sagt auch Jerzy Montag, Grünen-Abgeordneter und Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentariegruppe im Bundestag. Vom Ruf nach einem Verbot hält Montag allerdings nichts: "Solange keine strafbaren Inhalte zu sehen sind, ist es in Deutschland erlaubt, auch Widerliches zu zeigen."
Bereits ein gleichnamiger Vorgängerfilm ("Tal der Wölfe - Irak") hatte vor vier Jahren für heftige Reaktionen gesorgt. Er nahm die Folterungen im Irak durch amerikanische Soldaten zum Aufhänger für eine ähnlich krude Actionstory. Der Geheimagent reist in den Irak, um einen amerikanischen Überfall auf eine türkische Einheit im kurdischen Nordirak zu rächen. Der damalige CSU-Chef Edmund Stoiber hatte die Kinobetreiber damals aufgefordert, den Film abzusetzen. Der Kinobetreiber CinemaxX nahm den Film aus seinem Programm.
Die Fernsehserie "Tal der Wölfe", Vorlage für die Kinofilme, hatte bereits im letzten Jahr die Spannungen zwischen Israel und der Türkei verschärft. Im Januar 2010 hatte das israelische Außenministerium den türkischen Botschafter einbestellt, um mit ihm über die Filme zu sprechen. Als dieser vor laufender Kamera nicht nur auf einer niedrigeren Couch Platz nehmen musste, sondern auch vom israelischen Vize-Außenminister demonstrativ nicht per Handschlag begrüßt wurde, löste dies massive Proteste in der Türkei aus. Die türkische Regierung drohte damit, ihren Botschafter abzuziehen. Schließlich entschuldigte sich Premierminister Netanjahu offiziell für die herablassende Behandlung.
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