Im März dieses Jahres soll nach 5-jähriger Militärdiktatur endlich gewählt werden. Der Chef der Militärjunta Prayuth Chan-Ocha tritt selber an.
Die ältere Schwester des Königs will auch antreten. Aber nicht auf der Seite der Militärs, die wiederum dem alten Establishment nahestehen - und insgeheim auch dem Königshaus. Sondern bei den Gegnern. Vor dem Putsch u.a. Als "Rothemden" bekannt und dann verboten.
Da allen Mitgliedern der Königsfamilie extreme Verehrung entgegen gebracht wird, und für Majestätsbeleidigung drakonische Strafen verhängt werden, macht das die Sache interessant. Ein Mitglied der Königsfamilie auf der Gegenseite kann dem dem Chef der Junta nicht gefallen.
Der neue König hat reagiert und geschrieben, es würde gar nicht zur Verfassung passen, wenn ein Mitglied der Royals in die Politik ginge. Offiziell ist seine Schwester allerdings vor Ewigkeiten schon Zivilistin geworden und hat ihren Titel abgelegt, weil sie einen Ausländer geheiratet hatte. Entscheiden wird die Wahlkommission.
Btw. So sieht das aus, wenn man dem König gegenübertritt.
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Gilt auch für Politiker. Die einzigen, die sich nicht verbeugen, und vor denen sich der König verbeugt, sind buddhistische Mönche.