DEUTSCHER PUMA-PANZER
Wunderwaffe mit langer Mängelliste
Bei der deutschen Bundeswehr sollte eigentlich längst der Schützenpanzer Puma den in die Jahre gekommenen Marder ablösen. Laut Hersteller ist er der weltweit modernste seiner Klasse, er ist auch der teuerste, Stückpreis: 17 Mio. Euro. Der Puma steckt voller Hochtechnologie, wie sich zunehmend herausstellt, aber auch voller Probleme. Zuletzt war von einem „Totalausfall“ im Einsatz die Rede. Der Ankauf liegt vorerst auf Eis.
Die Pläne für die Entwicklung des Panzers reichen mehr als 25 Jahre zurück, entwickelt und gebaut wird er von den beiden deutschen Rüstungskonzernen Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) und Rheinmetall Landsysteme (RLS) mit einem Auftragsvolumen von 350 Stück. Die Auslieferung verzögerte sich mehrfach, 2015 wurden die ersten Pumas an die Truppe übergeben – wenn auch mit unterschiedlichen „Kinderkrankheiten“.
Nun, sieben Jahre später, macht der Schützenpanzer erneut Schlagzeilen, die nahelegen, dass er weit weg von Einsatzbereitschaft ist. Erst vor wenigen Tagen berichtete der „Spiegel“ vom Totalausfall aller 18 an einer NATO-Übung teilnehmenden Pumas.
„Lotteriespiel“ im Einsatz
Bei der deutschen Bundeswehr sollte eigentlich längst der Schützenpanzer Puma den in die Jahre gekommenen Marder ablösen. Laut Hersteller ist er der weltweit modernste seiner Klasse, er ist auch der teuerste, Stückpreis: 17 Mio. Euro. Der Puma steckt voller Hochtechnologie, wie sich zunehmend...
orf.at