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Thread gegen die Freiheit

Hannibal

You see life through distorted eyes
( nur ein Denkansatz )

Guten Abend,

als ich letztens im Supermarkt einkaufen war, was mich generell immer schon anpisst, habe ich dieses mal teilweise auf die Personen im Supermarkt geachtet.
Angefangen hat das, als ich einen dicken mitte 20 Fleischthekenmann gesehen habe, welcher mir recht "opferhaft" auffiel, was wohl die bezeichnung ist mit der ich das
am besten beschreiben kann.
An diesem Besuch sah ich viele verschiedene Personen, welche mir irgendwie Leid taten. Ich will nicht eklig oder so klingen, aber ich habe sie
als "opfer" empfunden.

Als ich weiter nachdachte, ist mir in den Sinn gekommen, dass ihre Person aus der Sozialisierung und der Individualisierung entstammt.
Irgendjemand muss ihnen jenes Verhalten beigebracht haben.
In unserer heutigen Gesellschaft können viele durch ihren Wohlstand die Optionen und Ligaturen zur individualisierung nutzen und ihre Persönlichkeit
so aufbauen wie sie es wollen. Hört sich zwar gut an, ist es aber nicht.

Das Problem dabei ist die Erziehung in unserer Gesellschaft.
"Leben und Leben lassen" hört sich erstmal ganz Nobel an, ist aber in meinen Augen eine eher degenerierte Aussage, da sie Kritik an anderen
Individuen quasi nicht zu lässt.

Heutzutage darf sich, jetzt mal bisschen asozialer formuliert, jeder Bastard alles erlauben, ob er Anime shirts trägt oder nach scheiße stinkt.
Uns wird beigebracht nur auf uns zu schauen und nicht auf die Allgemeinheit. Wir sollen uns selber akzeptieren wie wir sind und nicht an uns arbeiten.
Wir sollen jede "freihe" Meinung einfach so akzeptieren und erst garnicht darüber diskutieren. Wir sollen jeden noch so behinderten Kleidungsstil akzeptieren.

Als ich dann angefangen habe dieses uns beigebrachte Konzept zu hinterfragen, hatte ich das Bedürfniss eben diese verlorenen Seelen zu erziehen.
Dabei fiel mir ein Gesellschaftssystem ein, welches wir aus dem Geschichtsunterricht kennen müssten : Das authoritäre Regime.
Bevor alle ausrasten: Nur ein Denkansatz, bin kein Rassist oder son shit und Juden jucken mich nicht.
Aber in solchen Systemen wurde die Jugend nach einem Ideal erzogen, ihnen wurden für ihren Ideal wichtige Dinge beigebracht.
Dabei wurde auch auf Gemeinschaft und Kritik gesetzt, da die Gesellschaft dich permanent kritisierte, wenn etwas nicht dem gegebenen Ideal entspricht.
Somit versuchen sich die Menschen permanent zu verbessen und es entsteht eine Art Wettkampf in der Gesellschaft.
Jeder Mediziner versucht alles zu heilen, jeder Künstler alles zu überbieten und jeder Ingenieur alles zu optimieren. Durch diesen Wettkampf entsteht
eine fortschrittliche und starke Gesellschaft.
In unserer Gesellschaft gibt es nur ein sehr freies Ideal : Sei was du willst.
Dieses Ideal führt dazu, dass wir uns schneller zu ruhe setzen, faul werden und nicht an uns arbeiten. Das führt natürlich zu einer leistungschwächeren
Gesellschaft.

-

Das wichtigste im Leben ist dass man glücklich ist. Vielleicht hat man ohne Ideal schneller seinen Frieden gefunden und ist dadurch glücklicher.
Diese Opfer könne ja genauso opferhafte Freunde habe, eine Freundin und halt genügend Spaß im Leben.
Dann erfüllen sie ja das wichtigste am Leben besser als ich. Dann wären sie ja viel "besser" im Leben.
Vielleicht sind ja diese "Opfer" viel glücklicher als ich ? :confundido:
 
sie sind glücklicher
weil sie sich nicht über belang lose dinge anderer, komplizierte Gedanken machen
 
Autoritarismus :77:
Hannibal, mir kam gerade heute ein ähnlicher Gedanke, wenn auch in einem gänzlich anderen Kontext. Der hiesige, bisweilen pathologische, Individualismus ist ein Fluch und einer gesunden Gesellschaft entgegenstehend.
Paradox hierbei ist, dass die Masse primitive Eigenschaften teilt und in gewissen Hinsichten oft nicht unterscheidbar ist, aber eben doch auch völlig sich selbst zugewandt durchs Leben geht.
 
Autoritarismus :77:
Hannibal, mir kam gerade heute ein ähnlicher Gedanke, wenn auch in einem gänzlich anderen Kontext. Der hiesige, bisweilen pathologische, Individualismus ist ein Fluch und einer gesunden Gesellschaft entgegenstehend.
Paradox hierbei ist, dass die Masse primitive Eigenschaften teilt und in gewissen Hinsichten oft nicht unterscheidbar ist, aber eben doch auch völlig sich selbst zugewandt durchs Leben geht.

Teilweise habe ich das Gefühl, dass genau diese primitiven Eigenschaften gewollt sind. Viele Menschen orientieren sich an Promis, welche als "Leitbilder" agieren, dh. die Menschen nehmen sich ein Beispiel an diesem Leitbild. Wenn nun diese Leitbilder erfolgreich und "cool" sind, dann verbindet das Hirn das Verhalten des Leitbildes mit Erfolg und Ästhetik.
 
Teilweise habe ich das Gefühl, dass genau diese primitiven Eigenschaften gewollt sind. Viele Menschen orientieren sich an Promis, welche als "Leitbilder" agieren, dh. die Menschen nehmen sich ein Beispiel an diesem Leitbild. Wenn nun diese Leitbilder erfolgreich und "cool" sind, dann verbindet das Hirn das Verhalten des Leitbildes mit Erfolg und Ästhetik.

Spartaner brauchen keine Leitbilder, sie sinds selbst.

" Es ist Sitte der Väter zu führen, nicht zu folgen", mit diesen Worten haben es die Spartiaten abgelehnt unter Führung Alexanders gegen Darius mit zu ziehen.
Somit hat er von den ersten besiegten Perserbrüstungen eine Siegessäule bauen lassen mit der Inschrift der beteiligten Hellenenvölker und expressis verbis fixiert " ohne die Lakedemonier".....:) :) :)
 
irgendwann wirst du auch so ein opfer hannibal, du wirst dich nach nervenzusammenbruch auch fügen müssen :walk:
 
Finde ich sehr interessant, das du Menschen aufgrund ihres Aussehens/Kleidungsstil als minderwertig ansiehst..

Ich habe die Erfahrung in meinem Leben gemacht, das gerade Menschen die äußerlich keinem Ideal entsprechen, häufig einen wesentlich besseren Charakter haben als Menschen mit "Idealmaßen" und Aussehen.
 
Finde ich sehr interessant, das du Menschen aufgrund ihres Aussehens/Kleidungsstil als minderwertig ansiehst..

Ich habe die Erfahrung in meinem Leben gemacht, das gerade Menschen die äußerlich keinem Ideal entsprechen, häufig einen wesentlich besseren Charakter haben als Menschen mit "Idealmaßen" und Aussehen.

Alles schön und gut, aber ich finde wenn man sich äußerlich nicht pflegt und somit abschreckend gegenüber anderen Personen ist, dann ist das eine schlechte Eigenschaft.
Zudem sind die meisten die sich nicht pflegen auch charackterlich nicht sonderlich stark, da sie "antisozial" sind und eben keine Interesse an sozialen Kontakten haben, oder nicht wissen
wie sehr Gepflegheit für soziale Kontakte wichtig ist.

An dem Aussehen finde ich kannst du bereits relativ viele ablesen. Das reale Leben ist halt nicht Disney ne.

- - - Aktualisiert - - -

Scheißdrauf, das ist nicht das Thema.
 
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