Thread gegen die Freiheit

[ZX 7R]

gepflegt ist für mich sauber.......ob billig oder teuer....oder modisch oder nicht.....hauptsache sauber.....auch die Schuhe sollten gepflegt sein.

 

[Nimo]

Auch bei mir in der Uni laufen so Vögel rum, stark übergewichtig, Cargohose, zu großes T-Shirt mit irgendeinem Rockbandlogo und schulterlange Haare. Allerdings sind genau diese Vögel lustige korrekte Typen, hab mal einen auf ner Studentenparty getroffen.

Ist schon gut, dass wir in einem Land leben, wo wir uns frei entfalten können. Jeder entwickelt sich halt in eine bestimmte Richtung und wird von verschiedensten Dingen im Leben geprägt. Jeder soll nach seiner Façon selig werden.

Mich haben zb die Party Brüder damals geprägt haha, Sonnenbank, Shisha, Wochenende feiern, Uni schwänzen wenn die Haare nicht sitzen Wahrscheinlich bin ich in den Augen der oben beschriebenen Personen ein Opfer.

 

[Hannibal]

An sich ging es mir hierbei nicht sonderlich um das Aussehen, das habe ich als Beispiel herausgenommen. Man könnte auch so ein untertaniges Verhalten als Beispiel nehmen.

 

[Gelöschtes Mitglied 22386]

Teilweise habe ich das Gefühl, dass genau diese primitiven Eigenschaften gewollt sind. Viele Menschen orientieren sich an Promis, welche als "Leitbilder" agieren, dh. die Menschen nehmen sich ein Beispiel an diesem Leitbild. Wenn nun diese Leitbilder erfolgreich und "cool" sind, dann verbindet das Hirn das Verhalten des Leitbildes mit Erfolg und Ästhetik.

Wir orientieren uns per sofort an dich :confused3:



Pozdrav !

 

[Francis]

Dein Gedanke ist gelinde gesagt dummer Scheiß

 

[Gast28183]

Also ich muss sagen ich habe tagtäglich mit Menschen zu tun die aus der Norm fallen.
Ich bin eines der Leute, die einen "Straßenpenner" waschen müssen wenn er an meinem Arbeitsplatz erscheint.
Überall findet man verwahrloste Individuen.
Die Gründe sind vielseitigersönlichkeit, Umgebung, Krankheit, Drogen, geistige Ausnahmezustände, Antriebslosigkeit, Depression, Mangel an Geld, keine sozialen Interaktionen mit anderen Menschen.

Ich werde nie vergessen. Man hat mich mal vor ein paar Wochen auf der Arbeit gerufen damit ich einem Mann helfe sich zu waschen in der Dusche. Das erste was ich empfand war schon Richtung: " Och nee muss ich ihn anfassen?"
Er hat auch abartig gerochen und ein Blik in seine Krankenakte verriet mir dass er aus der Psychiatrie kam. Weshalb ich den Zustand in dem er sich befand nicht nachvollziehen konnte.
Naja hab bemerkt dass seine Sachen in der Tasche überraschend sauber und ordentlich waren.
Naja hab mich ein wenig mit ihm unterhalten während ich ihn wusch und angeleitet habe.
Hat sich rausgestellt dass die Leute ihn seit über 10 Tagen einfach nicht gewaschen haben. Weil: Kein Bock und angeblich keine Zeit. Als ich fertig war sah er echt aus wie ein neuer Mensch.


Ganz einfach: oft hat vieles nicht mit Freiheit sondern auch mit Abhängigkeit zu tun.
Ich hab die Erfahrung gemacht dass den Menschen schon geholfen ist, wenn man ihnen mit Menschlichkeit begegnet.
Allein wenn man auf seine Mitmenschen achtet, passiert sowas nicht.

- - - Aktualisiert - - -

Edit: Ein Mensch hat von Natur aus den Trieb sich gesund zu halten und das drückt sich in der Regel durch Selbstpflege aus.
Wenn ein Mensch anfängt sich zu vernachlässigen dann ist das nicht normal und Bedarf eigentlich einer Hinterfragung.

Wenn man natürlich gepflegt mit sauber definiert und nicht mit stylisch.

 

[Dadi]

Endlich mal ein verdammt guter Thread mit interessantem Denkansatz
(nein, diesmal ohne meinen sonst bissigen Sarkasmus)

 

[Hannibal]

Also ich muss sagen ich habe tagtäglich mit Menschen zu tun die aus der Norm fallen.
Ich bin eines der Leute, die einen "Straßenpenner" waschen müssen wenn er an meinem Arbeitsplatz erscheint.
Überall findet man verwahrloste Individuen.
Die Gründe sind vielseitigersönlichkeit, Umgebung, Krankheit, Drogen, geistige Ausnahmezustände, Antriebslosigkeit, Depression, Mangel an Geld, keine sozialen Interaktionen mit anderen Menschen.

Ich werde nie vergessen. Man hat mich mal vor ein paar Wochen auf der Arbeit gerufen damit ich einem Mann helfe sich zu waschen in der Dusche. Das erste was ich empfand war schon Richtung: " Och nee muss ich ihn anfassen?"
Er hat auch abartig gerochen und ein Blik in seine Krankenakte verriet mir dass er aus der Psychiatrie kam. Weshalb ich den Zustand in dem er sich befand nicht nachvollziehen konnte.
Naja hab bemerkt dass seine Sachen in der Tasche überraschend sauber und ordentlich waren.
Naja hab mich ein wenig mit ihm unterhalten während ich ihn wusch und angeleitet habe.
Hat sich rausgestellt dass die Leute ihn seit über 10 Tagen einfach nicht gewaschen haben. Weil: Kein Bock und angeblich keine Zeit. Als ich fertig war sah er echt aus wie ein neuer Mensch.


Ganz einfach: oft hat vieles nicht mit Freiheit sondern auch mit Abhängigkeit zu tun.
Ich hab die Erfahrung gemacht dass den Menschen schon geholfen ist, wenn man ihnen mit Menschlichkeit begegnet.
Allein wenn man auf seine Mitmenschen achtet, passiert sowas nicht.

- - - Aktualisiert - - -

Edit: Ein Mensch hat von Natur aus den Trieb sich gesund zu halten und das drückt sich in der Regel durch Selbstpflege aus.
Wenn ein Mensch anfängt sich zu vernachlässigen dann ist das nicht normal und Bedarf eigentlich einer Hinterfragung.

Wenn man natürlich gepflegt mit sauber definiert und nicht mit stylisch.

Ich schätze auch dass es dabei einfach verschiedene Faktoren gibt, welche da mitspielen.
Dennoch denke ich, dass viele "degenerierte" Subkulturen erst durch diese liberale Gesellschaft entstanden sind.

 

[Indiana Jones]

Du hast gute Argumente und ich weiß ganz genau was du damit meinst. Auf der anderen Seite, muss man sagen, dass die Individualität auch Vorteile mit sich bringt. Das macht einen Menschen aus. Beides wäre ideal. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der ich beides mitbekommen habe. Ein bisschen Autorität, hat noch niemandem geschadet. Aber eben nur nicht übertrieben.
Mich stören die ganzen Heulsusen/Drama Queens heutzutage.

 

[FloKrass]

Deiner Fragestellung könnte man mit einer Gegenfrage entgegentreten: welcher Autoritarismus hat denn bis heute überlebt? Nämlich keiner! Dort wo Menschen in ihrer persönlichen Freiheit und ihrem Individualismus eingeschränkt werden, also einer moralischen Norm, einem bestimmten Typen, einem bestimmten Aussehen, etc entsprechen sollen, ist diese Gesellschaft zum "Untergang" verdammt. Dort wo Konkurrenz ausgeschaltet wird, entsteht nichts Neues, die Entwicklung ist gehemmt. Dementsprechend ist man in einem geschlossenen Kreislauf gefangen, der das Leben öde und eintönig macht. In vielen totalitären und autoritären Gesellschaften hat das früher oder später zu Aufständen und Umstürzen geführt, durch welche die Menschen aus diesen Zwängen heraus wollten.

Sei froh, dass du in einer Gesellschaft lebst, in der Individualismus und persönliche Freiheit groß geschrieben wird. Ansonsten müsste man sich auch die Frage stellen, wer soll denn diese Normen und Wertvorstellungen festlegen, denen die Menschen entsprechen wollen? Was ist sozial und was asozial?