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TikTok

Meine iwo aufgeschnappt zu haben das tiktok in Frankreich verboten wurde?
So wie in vielen Ländern, auf Diensthandys
Frankreich verbietet Tiktok auf Diensthandys in Ämtern und Ministerien
Auch "Candy Crush" und Netflix werden für französische Beamte verboten

Nach Ländern wie den USA und Großbritannien verbietet nun auch Frankreich die Nutzung der chinesischen Videoplattform Tiktok auf Diensthandys von Beschäftigen des öffentlichen Dienstes. Die Regierung habe entschieden, "das Herunterladen und die Installation von Freizeitanwendungen auf Diensttelefonen von Staatsbediensteten von nun an zu verbieten", teilte das Ministerium für den öffentlichen Dienst am Freitag mit.

 
Wie Tiktok sich selbst unter Spionageverdacht brachte
Der Videoplattform wird in den USA vorgeworfen, Nutzerdaten seien nicht sicher und könnten in die Hände der chinesischen Regierung gelangen. Stimmt das? Und droht auch in Österreich ein Verbot?

Tiktok ist so erfolgreich, dass es von allen anderen kopiert wird. Aber die Videoplattform ist unter Druck. Es ist nicht nur der mangelnde Jugendschutz oder das langsame Tempo bei der Inhaltsmoderation, mittlerweile steht Tiktok im Verdacht, der verlängerte Arm der Kommunistischen Partei Chinas zu sein. Doch wird wirklich im Sinne des Regimes in Peking spioniert? Kann man eine App verbieten, und welche Bedeutung hat Tiktok eigentlich für die Jugend?

Frage: Seit einigen Jahren dominiert Tiktok den Social-Media-Markt. Andere Medien versuchen die App zu kopieren. Wie groß ist die Bedeutung von Tiktok inzwischen?

Antwort: Tiktok wird mittlerweile von über einer Milliarde Menschen weltweit genutzt und hat in Europa und den USA jeweils 150 Millionen Userinnen und User. In Nordamerika ist Tiktok noch einmal deutlich populärer als in Europa, aber auch hierzulande sollte man die Bedeutung der Video- und Musikplattform nicht unterschätzen. 68 Prozent aller österreichischen Jugendlichen zwischen elf und siebzehn Jahren nutzen die App. Das ist auch der Grund dafür, warum die österreichische Regierung so stark auf Tiktok vertreten ist: Es ist oft der einzige Weg, wie man die Jungwähler erreicht.

 
TikTok-Einschränkung auch in Australien
Auch in Australien müssen Staatsbedienstete künftig die Kurzvideo-Plattform TikTok wegen Sicherheitsbedenken von ihren Smartphones löschen. Das Verbot werde „so bald wie möglich“ in Kraft treten, teilte Generalstaatsanwalt Mark Dreyfus mit. Mit dem australischen Verbot haben alle Mitglieder des „Five Eyes Intelligence Sharing Network“ – bestehend aus Australien, Kanada, den USA, Großbritannien und Neuseeland – die App von Regierungsgeräten verbannt.

Frankreich, Belgien und die Europäische Kommission haben ähnliche Verbote angekündigt. TikTok und das Büro des Ministerpräsidenten Anthony Albanese reagierten nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme.

Das Unternehmen und seine chinesische Konzern-Mutter ByteDance stehen wegen ihrer Nähe zur Regierung in Peking weltweit in der Kritik. Sicherheitsbehörden befürchten, dass die Volksrepublik persönliche Nutzerdaten abgreift oder zur Manipulation der öffentlichen Meinung missbraucht. TikTok und die chinesische Regierung haben die Vorwürfe zurückgewiesen. In den Vereinigten Staaten ist sogar ein landesweites Verbot der App im Gespräch.

 
GB: Millionenstrafe gegen TikTok
Wegen Missachtung des Datenschutzes für Kinder muss TikTok in Großbritannien 12,7 Millionen Pfund (14,54 Mio. Euro) Strafe zahlen. Das Unternehmen habe zugelassen, dass im Jahr 2020 bis zu 1,4 Millionen Kinder unter 13 Jahren im Land einen Account eröffnen konnten – obwohl die eigenen Regeln das untersagten. Das teilte die britische Datenschutzbehörde Information Commissioner’s Office (ICO) heute mit. Persönliche Daten von Kindern seien zudem ohne elterliche Einwilligung genutzt worden, obwohl britisches Recht das vorschreibe.

„TikTok hätte es besser wissen müssen“
„TikTok hat es auch versäumt, angemessene Kontrollen durchzuführen, um minderjährige Kinder zu identifizieren und von seiner Plattform zu entfernen“, hieß es weiter. Zwar hätten einige leitende Angestellte intern Bedenken geäußert, doch habe das Unternehmen nicht angemessen reagiert. „TikTok hätte es besser wissen müssen“, sagte Behördenchef John Edwards. „Unsere Strafe über 12,7 Millionen Pfund spiegelt die schwerwiegenden Auswirkungen wider, die ihre Fehler möglicherweise hatten.“

 
Millionenstrafe gegen TikTok wegen Datenschutzverstößen
Die Europäische Union hat eine Millionenstrafe gegen den Onlinedienst TikTok wegen Verstößen gegen europäisches Datenschutzrecht verhängt. Das Unternehmen müsse 345 Millionen Euro zahlen, erklärte heute die irische Datenschutzkommission DPC, die im Namen der EU handelt.

Die DPC wirft TikTok vor, beim Umgang mit Daten Minderjähriger gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstoßen zu haben.

Speziell sei es dabei um einige Einstellungen der Plattform sowie die Altersüberprüfung bei der Anmeldung gegangen. Unter anderem war demzufolge die Voreinstellung so, dass Beiträge wie Videos von Nutzern im Alter zwischen 13 und 17 Jahren standardmäßig für alle sichtbar veröffentlicht werden konnten. Auch sei die Kommentierfunktion in den Profilen als Voreinstellung für alle anderen Nutzer zugänglich gewesen.

 
Sucht bei Kindern: US-Klage gegen TikTok und andere
Die großen sozialen Netzwerke müssen sich in den USA wegen angeblicher Begünstigung von Internetsucht bei Kindern verantworten. Ein Gericht wies gestern den Antrag der Betreiber von Plattformen wie Instagram und TikTok zurück und ließ damit eine entsprechende landesweite Sammelklage zu.

Unternehmen wie die Alphabet-Tochter Google, die Facebook-Mutter Meta, der TikTok-Betreiber ByteDance und die Snapchat-Macher Snap sollen den Klägern zufolge Millionen Kinder auf ihre Plattformen gelockt und abhängig gemacht haben. Hunderte Nutzer sind inzwischen gegen diese Firmen vor Gericht gezogen, weil sie durch die Nutzung sozialer Netzwerke physische und psychische Probleme bekommen hätten. Die Kläger fordern Schadenersatz in ungenannter Höhe und ein Ende der bisherigen Geschäftspraktiken.

Richterin Yvonne Gonzalez Rogers zufolge können sich die Konzerne in den vorliegenden Fällen nicht auf den ersten US-Verfassungszusatz, der die Redefreiheit regelt, berufen. Gleiches gelte für das Gesetz, das Anbieter von Onlinediensten davor schützt, für Aktionen Dritter auf ihren Plattformen haftbar gemacht zu werden.

 
Wie Tiktok zur Radikalisierung beiträgt
Im Radikalisierungsprozess können Social Media eine wichtige Rolle spielen. Extremistische Inhalte werden viel zu wenig und viel zu spät gelöscht. Gegenerzählungen und aufklärerische Videos sind gefragt

Radikalisierung ist ein gradueller Prozess, der sich üblicherweise in drei Phasen entfaltet: Erstens erfolgt eine Annäherung an die radikale Szene oder bestimmte politische Themen. Zweitens tritt eine Fixierung auf diese Themen ein, begleitet von einer Konzentration der sozialen Kontakte innerhalb der Szene oder einer kleineren Gruppierung. Gleichzeitig entfernt sich die Person von ihrem vorherigen sozialen Umfeld und Mainstream-Informationsquellen. In dieser Phase werden Einstellungen absolut, exklusiv und extrem. In der dritten Phase identifiziert man sich mit der neuen militanten Rolle, Handlungsoptionen werden durch eine immer starrer werdende und verzerrte Realitätswahrnehmung sowie durch Klandestinität enger. Gewalt erscheint nicht nur gerechtfertigt, sondern sogar unerlässlich. Das persönliche, soziale und berufliche Leben wird dem politischen Kampf vollständig untergeordnet. Ein roter Faden ist dabei meistens eine wahrgenommene Ungerechtigkeit, häufig in Bezug auf einen aktuellen gewaltsamen Konflikt.

 
Wir können genau das leider bei einigen Usern beobachten.

Jeder kann sich erinnern, dass ich vom ersten Tag an vor diesem Müll gewarnt habe.
Derselbe Dreck, nur um eine 10er Potenz gefährlicher ist "KI"
 
GLEICHER ALS ANDERE
Richtlinien für Mitarbeiter: Auf Tiktok sollen Prominente Sonderstatus genießen
Russell Brand ist bekannt für das Verbreiten von Verschwörungstheorien. Auf Tiktok scheinen er und andere Prominente weniger streng moderiert zu werden

Es wirkt schon ein wenig wie die Schlüsselszene in George Orwells "Animal Farm": Alle Tiktok-User sind gleich, aber manche sind gleicher als andere. So schreibt der britische "Guardian" mit Bezug auf interne Mails und Gespräche mit Tiktok-Mitarbeitern, dass die Moderatoren des Unternehmens bei der Evaluierung bestimmter Personen nachsichtiger sein sollen. Die App hat mehr als eine Milliarde Nutzerinnen und Nutzer, die Moderatoren müssen teils tausende Postings pro Tag sichten.

 
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