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Tito im Kosovo

nö das ist nicht rugova.. so sah rugova während der 70,80 er jahren aus..
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Schade, weiß ich dann echt nicht.
 
Du hast gesagt, er hat einen Kompromiss zwischen Staaten geschaffen, den man als Ideal bezeichnen kann. Ich sage, wenn es ein Ideal gewesen wäre gebe es heute noch Jugoslawien. Sein toller Kompromiss war zB die Verfassung von 1974, diese hat doch die Probleme von heute geschaffen. Er hätte mehr daran arbeiten müssen ein jugoslawisches Nationalgefühl zu schaffen, anstatt Kompromisse einzugehen.

Zu seiner Zeit war es ideal, aus heutiger Sicht mag es falsch anmuten. Jugoslawien war ein Vielvölkerstaat. Purer Jugoslawismus wäre sicher hauptsächlich Wunsch der Serben, aber in Jugoslawien galt es auch Kroaten, Bosniaken und Albanern gerecht zu werden. Sicher ein Jugoslawischer Staat, aber mit Akzenten für alle "Völker" (kam nichtsdestotrotz zu kurz).


Die Kernidee eines solchen antinationalistischen Staatenbundes sollte ja die Toleranz sein und nicht die Vereinheitlichung. (Was bei weitem nicht gelang ! Aber dazu siehe Djilas Theorie der kommunistischen Ständepolitik, da ist nicht nur Tito verantwortlich.)
 
Bošnjanin;1265275 schrieb:
Zu seiner Zeit war es ideal, aus heutiger Sicht mag es falsch anmuten. Jugoslawien war ein Vielvölkerstaat. Purer Jugoslawismus wäre sicher hauptsächlich Wunsch der Serben, aber in Jugoslawien galt es auch Kroaten, Bosniaken und Albanern gerecht zu werden. Sicher ein Jugoslawischer Staat, aber mit Akzenten für alle "Völker" (kam nichtsdestotrotz zu kurz).
Deswegen ging er auch unter.

Es geht mir nicht darum, was die einzelnen Völker wollten. Objektiv hätte es Jugoslawien nur überlebt, wenn man den Jugoslawismus verinnerlicht hätte. Die Deutschen haben es auch hinbekommen. Bayern, Österreich und Preußen haben sich jahrhundertelang bekämpft. Heute leben sie alle glücklich in einem Bundesland (Österreich mal ausgeschlossen :) )

Zur Hölle mit Tito, bratstvo i jedinstvo und Jugoslawien.
 
Deswegen ging er auch unter.

Es geht mir nicht darum, was die einzelnen Völker wollten. Objektiv hätte es Jugoslawien nur überlebt, wenn man den Jugoslawismus verinnerlicht hätte. Die Deutschen haben es auch hinbekommen. Bayern, Österreich und Preußen haben sich jahrhundertelang bekämpft. Heute leben sie alle glücklich in einem Bundesland (Österreich mal ausgeschlossen :) )

Zur Hölle mit Tito, bratstvo i jedinstvo und Jugoslawien.

Bevor es zu einer Neuauflage des serbisch gelenkten Königreiches Jugoslawien kommt bzw. käme bin ich für eine Unabhängigkeit zumindest meines Staates und handle so auch nach Titos Vorstellungen um es plump zu sagen.

Ein Jugoslawien kann nur geduldet werden, wenn man seine Identität waren kann.
 
Bevor es zu einer Neuauflage des serbisch gelenkten Königreiches Jugoslawien kommt bzw. käme bin ich für eine Unabhängigkeit zumindest meines Staates und handle so auch nach Titos Vorstellungen um es plump zu sagen.
Verfolgen dich Serben nachts in deinen Träumen ?
Serbien hatte niemanden gezwungen sich seinem Königreich anzuschließen.
Man kann hier keine einzige Diskussion führen oder das gleich auf mein Land gezeigt wird. Was für Komplexe. Ich klink mich aus. Gute Nacht ;)
 
Zur Hölle mit Tito, bratstvo i jedinstvo und Jugoslawien.

Ich kann den serbischen Frust nachvollziehen ...


Erst nach dem Tode Titos 1980 entflammte der serbische Nationalismus wieder, der während der Tito-Zeit erfolgreich zurückgedrängt worden war. Titos Leitlinie, daß "nur ein schwaches Serbien ein starkes Jugoslawien garantiert", ist nur aufgrund der historischen Erfahrung der anderen Völker im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen von 1918-1941 verständlich, in dem die anderen Völker durch die hegemoniale Führungsposition der Serben innerhalb des Königreiches politisch unterdrückt wurden. Diese negativen Ressentiments der anderen Völker gegenüber den Serben veranlaßten Tito, ein serbisches Übergewicht in der sozialistischen Föderation Jugoslawien zu vermeiden und zugunsten eines föderalen Bundesstaates auf eine Zentralgewalt zu verzichten. Des weiteren gliederte er die Hauptsiedlungsgebiete der Kosovaren und Ungarn aus der Republik Serbien aus und richtete im Süden die autonome Region und spätere Provinz Kosovo ein, während er im Norden die Vojvodina von der serbischen Republik abspaltete.
Nach dem Tode Titos, der den Vielvölkerstaat seit 1948 zusammengehalten hatte, erwachte zuerst in serbischen Intellektuellenzirkeln der serbische Nationalismus, da sich die Serben als die "großen Verlierer" des sozialistischen Jugoslawiens sahen.
 
Verfolgen dich Serben nachts in deinen Träumen ?
Serbien hatte niemanden gezwungen sich seinem Königreich anzuschließen.
Man kann hier keine einzige Diskussion führen oder das gleich auf mein Land gezeigt wird. Was für Komplexe. Ich klink mich aus. Gute Nacht ;)

Nein sie verfogen mich nicht, habe ein ziemlich gutes Verhältnis zu meinen Nachbarn. Hat nichts mit deinem Land zu tun, das sind historische Fakten. Schließlich waren es ja Serben und keine Chinesen. Das ist auch keine Bewertung, sondern einfach eine Festellung.
 
Tito hat uns respektiert, wir haben Tito respektiert!

Wir wurden zwar einwenig wirtschaftlich ausgenutzt und es wurde nicht soviel in den Kosovo investiert wie in anderen Teilrepubliken, aber er konnte es ja nicht jedem Recht machen.

Aufjedenfall ging es uns gut und Tito hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Albaner gehabt.

Klar, ein offenes Ohr für die Albaner :idea1:

http://www.matthias-schoenfeldt.de/Kapitel/Das Kosovo unter Tito www.matthias-schoenfeldt.de.pdf
 
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