Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Tito-Nostalgie

Franko

Top-Poster
MEIN AUSLAND: Tito-Nostalgie
Jugoslawiens Ex-Herrscher lebt weiter

Dokumentation von Thomas Morawski
Tito_Nostalgie_AB.jpg

Bei Veteranentreffen wird die angeblich "gute alte Zeit" unter Tito bis heute beschworen. Es ist als ob die Zeit stehen geblieben wäre, 30 Jahre nach Titos Tod. (Quelle: PHOENIX/ARD-Studio Wien)

"Es war nicht alles schlecht damals...", man kennt diesen Ausspruch aus der deutschen Nachkriegsgeschichte. Nun also Josip Broz, genannt Tito. Der frühere Partisanenführer, spätere Staatspräsident Jugoslawiens und absolut herrschende kommunistische Autokrat ist jetzt seit 1980 tot. Sein Vermächtnis oder das, was viele auf dem Balkan dafür halten, ist so lebendig wie kaum zuvor. Es greift eine regelrechte Tito-Nostalgie um sich.
Im kroatischen Rijeka rüsten sie nach jahrelangen Grundsatzdiskussionen Titos alte Staatsjacht auf, um daraus ein Museum zu machen. Politiker aus Ost und West waren damals zu Gast auf dem luxuriösen Schiff. Es ist selbst ein Stück Weltpolitik geworden.



Auf der Insel Vis, einem ehemaligen militärischen Sperrgebiet mit Titos Führungsbunker hat sich eine ganz besondere Bürgerinitiative gegründet. Sie wollen genau diese Bunker erhalten und damit die Erinnerung an die damalige Größe und Unabhängigkeit Jugoslawiens bewahren.
Da gibt es die Jahrestage von Schlachten, die sich Titos Partisanen mit den deutschen Besatzern auf dem Balkan geliefert hatten. Aus diesem Anlass treffen sich Ewiggestrige, aber auch zunehmend junge Leute. Sie gehen auf in der Sehnsucht nach dem "goldenen Zeitalter" unter Tito. Es war ein Jugoslawien der offenen Grenzen und der Anbindung an Europa, so wie es jetzt wieder im Entstehen ist.


Sendetermin: So, 02.05.10,21.45 Uhr


Auf der Insel Goli Otok denken viele ganz anders darüber. Hier hatte Tito seine Gefangenen einsperren lassen, bei schweren, oft völlig unsinnigen Arbeiten sollten sie darüber nachdenken, warum sie Titos Weg unabhängig vom Ostblock Stalins und unabhängig von den Verlockungen des Westens, nicht mitgehen wollten. Tausende überlebten den Terror nicht.
Durch den Film führt Titos ehemaliger Dolmetscher, der diesen jahrelang begleitet hat. Jetzt lebt er in Wien und genießt Europas neue offene Grenzen. So wie es damals unter Tito bereits Alltag war. Titos Enkel hat übrigens gerade die kommunistische Partei Serbiens wiederauferstehen lassen. Er selber heißt wie der Alte: Josip Broz, die verkörperte Tito-Nostalgie.





PHOENIX - MEIN AUSLAND: Tito-Nostalgie








.
 
Auf facebook z.B. finden sich sehr viele YU-Nostalgiker (gegen die ich im Grunde nichts habe), ich glaube dass viele von ihnen auch Realisten sind und wissen, dass diese Epoche endgültig vorbei ist, auch wenn sie sagen "ach wäre bloß ...".

Mir wäre ein funktionierendes, demokratisches YU (nur ein Traum) auch lieber als dieser Trümmerhaufen jetzt, aber nicht um jeden Preis, hätten sich alle wie in der Tschechoslowakei friedlich auf eine Trennung geeinigt wäre ich auch einverstanden gewesen wenn es halt alle wollen.

Will sagen: nehmt sie nicht so hart ran, die Nostalgiker. :D
 
Auf facebook z.B. finden sich sehr viele YU-Nostalgiker (gegen die ich im Grunde nichts habe), ich glaube dass viele von ihnen auch Realisten sind und wissen, dass diese Epoche endgültig vorbei ist, auch wenn sie sagen "ach wäre bloß ...".

Mir wäre ein funktionierendes, demokratisches YU (nur ein Traum) auch lieber als dieser Trümmerhaufen jetzt, aber nicht um jeden Preis, hätten sich alle wie in der Tschechoslowakei friedlich auf eine Trennung geeinigt wäre ich auch einverstanden gewesen wenn es halt alle wollen.

Will sagen: nehmt sie nicht so hart ran, die Nostalgiker. :D

...und nach dem Titos Tot würde man einiges anders machen und zwar schlimmer (gehts ja immer) als es schon war.

ich zitiere
Nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens gelangten bei den ersten freien Wahlen 1990 fast überall nationalbürgerliche Parteien an die Macht. Außer in Serbien, wo die „sozialistische Partei“ unter Slobodan Milosevic die Wahlen und Sympathien für sich gewinnen konnte.

deswegen genießt der verstorbene Tito immer noch eine starke Sympathie vor allem bei den Serben.
 
Auf facebook z.B. finden sich sehr viele YU-Nostalgiker (gegen die ich im Grunde nichts habe), ich glaube dass viele von ihnen auch Realisten sind und wissen, dass diese Epoche endgültig vorbei ist, auch wenn sie sagen "ach wäre bloß ...".

Mir wäre ein funktionierendes, demokratisches YU (nur ein Traum) auch lieber als dieser Trümmerhaufen jetzt, aber nicht um jeden Preis, hätten sich alle wie in der Tschechoslowakei friedlich auf eine Trennung geeinigt wäre ich auch einverstanden gewesen wenn es halt alle wollen.

Will sagen: nehmt sie nicht so hart ran, die Nostalgiker. :D
Ich wär auch mit nem demokratischem YU zufrieden, aber wie du schon sagtest, hauptsache aus dem Trümmerhaufen raus jetzt
 
eure heimat ein trümmerhaufen:confused:

dann wirds aber mal zeit, daß ihr anpackt und etwas sinnvoller tut.:D
 
Ich bin immer noch überzeugt, es hätte funktionieren können, mit etwas mehr guten Willen und etwas weniger kroatischer und serbischer Arroganz. Das Schwarze unter den Fingernägeln haben sie sich nicht gegönnt :( naja, jetzt ist es mir im Prinzip auch egal, traurig ist nur, dass nach so vielen unnötigen Opfern eine Normalisierung ewig dauern wird
 
Zurück
Oben