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„Dort, wo die Sonne für immer scheint – da liegt Mazedonien“ ist ein Auszug aus einem alten populären Lied. Mazedonien ist genau das – ein kleines Land, in dem die Sonne immer scheint im landschaftlich malerischen Herzen des Balkans. Ein besonderer Platz wartet auf Sie, das Land der Natur, die Wiege der Kultur, Kreuzwege der Zivilisationen... Ein Platz, der noch unberührt ist, dennoch nach und nach jedes Jahr durch Naturliebhaber und Abenteurer erlebt wird. Dieser besondere Ort ist Mazedonien, wo Schönheit und Kultur in einzigartige Erlebnisse verschmelzen. Als ein biblisches Gebiet war es ein Ort, in der Saint Paul das Christentum nach Europa verbreitete.
Es repräsentiert eine geografische Verbindung zwischen Zentraleuropa, dem Mittelmeerraum und Osteuropa. Alte Seen und schnelle Flüsse folgen dem Leben, das sich mit unterschiedlichem Rhythmus zwischen großartigen historischen Ruinen und idyllischen Dörfer bewegt. Mazedoniens kultureller Reichtum, kombiniert mit einem milden Klima, schöne Landschaften und unvergleichlicher Gastfreundlichkeit, macht Mazedonien zu einem attraktiven Gebiet für Sommer- und Wintertourismus. Mit über eintausend Kirchen und Klöstern, sowie 4.200 archäologischen Plätzen ist Mazedonien mitunter das attraktivste Urlaubsland für Kulturtourismus in Europa.
Mazedonien bietet eine integrierte Vielfalt von touristischen Möglichkeiten an. Erforschen Sie seine makellos freie Natur und genießen Sie die lokale Gastfreundlichkeit in traditionellen Dörfern. Bewundern Sie das reine Reichtum an historischen Plätzen und die bemerkenswert reichhaltige Architektur des Landes. Gleichzeitig sind in Mazedonien lebendige Festivals und Nachtleben, städtische Einrichtungen und Luxus leicht zu finden. Mazedoniens jahrtausendaltes Erbe von verschiedenen Kulturen und Zivilisationen haben das Land um einen bedeutsamen Reichtum bereichert. Diese Reichweite reichen von neolithischen Zeiten bis einschließlich die alten mazedonischen, römischen, byzantischen und ottomanischen Ären und das mittelalterliche Königreich von Samoil inbegriffen.
Alte Seen und unruhige Flüsse, wie sich das Leben zu einem anderen Rhythmus bewegt, inmitten den sprawling grandeur von reichen historischen Ruinen und idyllischen Dörfern. Schwimmen, Wandern, Climbing, Mountain Biking und sogar Segelfliegen in einem der einzigartigen Nationalparks lässt das Herz von sportlichen Naturliebhabern höher schlagen. Einige Campingplätze liegen am Ohrid See, Prespa See und am Doijan See. Kenner von gutem Wein entdecken Spezialitäten in den unzähligen kleinen Weingütern, die sich in den letzten Jahren auf erstklassige Weine spezialisiert haben und auf traditionelle und heimische Variationen von Weintrauben fokussiert sind. Ganz gleich ob dunkel, stark und vollmundig oder leicht und fruchtig – Probieren Sie es!
Die touristischen Werte in der mazedonischen Republik sind reich an bedeutsamem Material, spirituellen und kulturellen Normen. Die direkte Touristenpräsentation des ethnografischen Reichtums des Republiks Mazedonien ist geleistet durch eine Vielzahl von kulturellen Events, wie die „Galichinik Wedding“, „Ohrid Summer Festival“, „May Opera Evenings“, „Struga Evenings of Poetry“, „Vevcani and Strumicas Carnevals“, „Tikvesh Vintage“, folk festivals, commercial fairs, Karnevals etc.
Wenn Sie auf der Suche nach einer Destination mit Wohnwagen, Wohnmobil, Zelt oder Trailer tent sind und wenn Sie an das Gefühl glauben wirklich mit der Natur und ihrer atemberaubenden Wirkung in Verbindung stehen, ist die mazedonische Republik der Ort den Sie besuchen müssen. Diese Oase im südöstlichen Europa bietet große Outdoor-Möglichkeiten für jede Art des Campings die angereichert sind mit guten Shopping Möglichkeiten.
Langsam aber sicher steuern wir auf die neue Skisaison in Makedonien zu. Das bekannteste Skigebiet Makedoniens sind mit Sicherheit die Pisten auf dem Popova Shapka Gebirge. Dort schneite es heute früh morgens und überzog das Areal mit seiner weißen Pracht. Und so konnte man heute zum ersten mal der Saison eine Schneedecke bewundern. Den ersten Schnee gab es auf Popova Shapka schon Anfang des Monats zu bewundern, siehe Hier.
[h=1]Mavrovo-Nationalpark: Versuch einer Wanderung[/h] Neu
Wandern im Mavrovo-Nationalpark: Das hügelige Mazedonien ist bekannt für seine zahlreichen Wandermöglichkeiten. Im Nationalpark Mavrovo wollten wir unsere Wanderschuhe noch einmal zum Glühen bringen, doch am Ende blieb es beim Versuch einer Wanderung. Wieso, das erfährst du in unserem Wanderbericht aus dem Mavrovo-Nationalpark. Geschrieben von John & Marc.
Mavrovo-Nationalpark: Ankunft
Am Morgen nach unserem 1 THING TO DO in Skopje fuhren wir in den Mavrovo-Nationalpark, wo wir einen ganzen Tag zum Wandern einplanten. Der Mavrovo-Nationalpark ist mit 731 Quadratkilometern der größte der drei mazedonischen Nationalparks und liegt im Nordwesten der kleinen Balkanrepublik. Mit dem Bus ging es zunächst bis Mavrovi Anovi, einem kleinen Dorf mit hübschen (Ferien-)Häuschen und gepflegten Gärten inklusive schönem Blick über den Mavrovo-See, der im Vorfeld des Ausflug besonders unser Interesse weckte.
Im Mavrovo-Nationalpark angekommen aßen wir zunächst zu Mittag, bevor wir unsere Wanderung begannen. Leider mussten wir schnell feststellen, dass es bis auf eine kleine Karte an der Hauptstraße keine ernsthafte Beschilderung gab. Wir wanderten also auf gut Glück los und brauchten mindestens drei Anläufe, um überhaupt einen der angepriesenen Wanderwege durch den Mavrovo-Nationalpark zu finden.
Auf und ab und auf und ab
Bei diesen Versuchen legten wir schon den einen oder anderen Höhenmeter zurück – allerdings kamen wir nach jeweils steilem Anstieg immer wieder zur Hauptstraße von Mavrovi Anovi zurück. In der schweißtreibenden Hitze machte sich so langsam aber sicher Frust breit – dem anvisierten Gipfel im Mavrovo-Nationalpark waren wir schließlich noch keinen Zentimeter näher gekommen.
Drei Kreuze machten wir, als wir endlich einen Weg, ja sogar den von uns favorisierten Weg fanden. Dieser schien jedoch schon auf ersten Metern seit Jahrzehnten nicht mehr begutachtet worden zu sein. Gleich am Anfang mussten wir uns durch Gestrüpp und Geäst winden und biegen, um überhaupt auf den Weg in Richtung luftiger Höhen zu gelangen. Doch was uns nun im Mavrovo-Nationalpark wiederfuhr, erlebten wir nicht einmal bei unserer Grenzerfahrung in der Hohen Tatra.
Auf und auf und auf und auf
Einerseits froh, dass es nun endlich bergauf ging, hatte es dieser Anstieg absolut in sich. Konnten wir uns in der Hohen Tatra bei steilen Anstiegen hin und wieder an Ketten hochziehen, versackten wir hier inmitten des Mavrovo-Nationalparks immer wieder in Laub und lockerer Walderde.
Bereits nach wenigen Minuten tropfte uns der Schweiß von der Stirn. Im Wald zwar geschützt vor der prallen Sonne, kämpften wir uns schließlich bei noch immer deutlich über 30 Grad im Schatten Höhenmeter für Höhenmeter nach oben. Wahrscheinlich das Schlimmste daran waren die Hundertschaften von Mücken und Fliegen, die uns als Sessellift gen Gipfel nutzen wollten und es sich folglich immer wieder auf unseren verschwitzten Gesichtern gemütlich machen.
Mavrovo-Nationalpark: Das Ende
Am Ende dieses steilen Anstiegs die blanke Ernüchterung: Folgten wir bisher noch den Wandermarkierungen, waren diese plötzlich spurlos verschwunden. Keine neuen Schilder. Keine Hinweise. Nichts! Wir entschlossen uns daher, uns auf einer Wiese Orientierung zu verschaffen, und doch entdeckten wir nirgends auch nur einen Hauch von Weg, der uns in Richtung Bergspitze im Mavrovo-Nationalpark bringen sollte. Immerhin wurden wir mit einer wirklich schönen Aussicht auf den Mavrovo-See vertröstet, der sich unter uns auf 1.233 Metern Höhe befand.
Angesichts der Hitze und der stark voran geschrittenen Zeit – wir mussten schließlich noch irgendwie zurück nach Skopje – machten wir uns gezwungener Maßen auf den Rückweg. Die Aussicht auf ein Bad im Mavrovo-See war einfach verheißungsvoller, als die Hoffnung, doch noch die Aussicht vom fernen Gipfel genießen zu können.
Das Ende nach dem Ende
Unser Entdeckerdrang verbot es uns naturgemäß, den gleichen Weg zurückzunehmen, den wir bereits beim Anstieg kennen lernen „durften“. Also liefen wir einfach irgendwo bergab quer durch den Wald, was sich jedoch als großer Fehler herausstellen sollte. Schon bald war das Gebüsch hier im Mavrovo-Nationalpark so dicht, dass wir uns nur noch mit Stöcken einen Weg frei schlagen konnten.
Der Höhepunkt war ein Feld aus meterhohen Brennnesseln. Düstere Erinnerungen an unsere Donau-Sumpf-Wanderung in Belgrad kamen auf. Die Launen erreichten ihren Tiefpunkt, doch irgendwann hieß es nur noch: „Raus hier!“ – Augen zu und durch.
Immerhin: Rettung nahte. So langsam hörten wir die Straße wieder, bis wir letztlich an ein Haus am Rande von Mavrovi Anovi gelangten – und somit auch zurück in die Zivilisation, wenn man bei diesem Bergdörfchen überhaupt von Zivilisation sprechen kann. Noch immer war es hier mega heiß, und so juckte nach dieser Wanderung, die eher einem Rumgekrauche glich, jede Stelle unserer Körper.
Der mit den Fischen schwamm
Um uns von einer Schicht aus Schweiß, Spinnweben und Tannennadeln zu befreien, suchten wir nun das Ufer des Mavrovo-Sees auf. Komischerweise waren wir die einzigen Menschen an und später auch in diesem See – doch noch viel komischer war das Verhalten der kleinen Fischis dort.
Ist man aus heimischen Gefilden gewohnt, dass die kleinen Fische im seichten Wasser immer vor einem weg schwimmen, kamen hier plötzlich alle auf uns zu geschwommen – und zwar in ganzen Schwärmen. Irgendwie stießen mich das und die Kälte des Wassers so ab, dass ich beschloss, lieber am Kieselstrand zu verweilen, während Marc vergnügt mit den Fischen schwamm.
Fast im Kosovo
Nach kurzer Verschnaufpause am See versuchten wir schließlich, per Bus irgendwie zurück nach Skopje zu kommen. Wir waren immerhin in einem kleinen Dorf irgendwo in Mazedonien, wo bereits ab dem späten Nachmittag kein Bus mehr nach Irgendwo fährt.
In der Tat fuhr bereits gegen 16 Uhr kein Direktbus mehr zurück nach Skopje, also nahmen wir einen kleinen Zwischenstopp in Tetovo in Kauf, einer 86.000 Einwohner großen Stadt ziemlich nahe der Grenze zum Kosovo. Nach einem ereignisreichen Tag im Mavrovo-Nationalpark erreichten wir am Abend schließlich wieder Skopje. In unserem Hostel ging es dann auch fix ins Bett, denn am nächsten Morgen sollte bereits der Bus nach Thessaloníki auf uns warten.
Das mit dem Wandern im Mavrovo-Nationalpark über wir also besser noch mal. Vielleicht ja auf unserer nächsten Balkanreise?
Ab heute 1. November tritt wieder der Winterflugplan in Kraft. Ab den makedonischen Flughäfen Alexander der Große in Skopje und Apostel Paul in Ohrid gelten wieder neue Flugpläne. Auch neue Linien wurden pünktlich zum Winterplan eingeführt, so startete gestern die neue Route Skopje-Hannover (siehe HIER). Winterflugplan 2016/2017 Skopje Alexander The Great Airport HIER PDF Winterflugplan 2016/2017 Ohrid St. Paul the Apostle Airport HIER (noch nicht verfügbar im Moment!!!!)(Ohrid Airport Facebook Page)
Der Ohridsee gehört zu den ältesten Seen der Welt, oftmals spricht man vom zweitältestem See dieser Erde. Mehrfach schon haben wir über den noch immer Wasser in Trinkqualität aufweisenden See und seine Umgebung im Nationalpark Galicica berichtet. Das Alter des Sees wird von Fachleuten auf 2 bis 5 Millionen Jahre geschätzt, das Vorkommen endemischer Arten lässt entsprechend auf eine Entstehung im Pliozän, also vor mehr als 2,6 Millionen Jahren, schließen. Der See entstand durch einen Grabenbruch. Die auch heute noch auftretenden tektonischen Aktivitäten bedingen wahrscheinlich auch die Existenz eines etwa 100 Meter hohen subaquatischen Bergs. Der Ohridsee, dessen Einzugsgebiet 1.414 Quadratkilometer groß ist, verfügt über keinen wesentlichen Zufluss, was bei der interessanten Umrundung entlang des Seeufers per Fahrrad oder Auto auch klar wird. Der See wird allerdings durch zahlreiche Quellbäche gespeist. Die wichtigste Quelle liegt beim Kloster Sveti Naum. Dort tritt Wasser aus dem Untergrund hervor, das unterirdisch aus dem 200 m höher und südöstlich vom Ohridsee gelegenen Prespasee zufließt. Ob diese Verbindung jedoch kontinuierlich besteht bzw. wann und wie lange sie bestanden hat, ist geologisch wenig erforscht und deshalb nicht sicher. Möglich ist, dass diese Verbindung temporärer Natur ist und durch geologische Prozesse im Karstgestein des Bergmassivs zwischen beiden Seen geöffnet und getrennt wird. Ein Naturschauspiel in jedem Fall.
Dieses herrliche und gleichzeitig interessante Ziel erkundet man während des Aufenthalts am Ohridsee am besten per Ruderboot, die Quellen bei Sveti Naum. Wir waren erneut vor Ort und hatten dabei auch noch das Glück, dass bedingt durch die Herbstsonne sich Nebelschleier über dem Wasser entwickelt hatten, die zusätzlich für spektakuläre Augenblicke sorgten. Für wirklich kleines Geld wird ein Ruderboot mit Bootsführer gechartert, der auch noch zu umfänglichen Erläuterungen bereit ist und vor allem die Plätze der Quellen genau kennt. Man muss schon genau hinsehen und möglichst keine Wellen verursachenden Bewegungen im Boot machen, um die kleinen sprudelnden Quellen am Grund zu erkennen, die um sich herum feinen, weißen Sand aus dem Karst mitgeführt haben, der sich als bewegender Rand leicht auftürmt. Keine Frage der Sicht, denn das Wasser ist so klar, das man bis 4 Meter Tiefe jede Pflanze am Grund deutlich erkennen kann. Natürlich ist das Wasser eiskalt, zum Baden also wenig geeignet, was verständlicherweise im Quellsee auch verboten ist. Will man es trotzdem probieren, empfiehlt sich das Baden am nahen Seeufer und das Durchschwimmen des Quellbaches, der hier in den See einfließt. Man kann den Temperaturunterschied gar an der Farbe des Wassers erkennen. Ein weiteres Schauspiel der Natur. Besonders am Wochenende ist Sveti Naum mit seinen Klosteranlagen auch ein beliebter Zielort einheimischer Touristen. Wer also lieber etwas weniger Trubel möchte, sollte bevorzugt während der Woche kommen. Keine Frage, es gibt zahllose Restaurant exzellenter Qualität unmittelbar neben den Quellen, so das auch für das leibliche Wohl gesorgt ist. Wer es weniger touristisch mag, dem sei an dieser Stelle das Restaurant im Klostergebäude empfohlen, das über eine Außenterrasse verfügt, die den Blick auf den See erlaubt. Hin und Wieder kommt eines der Fahrgastschiffe aus Ohrid zum Kloster, was auch eine Alternative in der Anreise ist.
Erleichtert stellen wir fest, dass die Mazedonier nicht ganz so neugierig und aufdringlich sind wie die Albaner. Wir gewöhnen uns richtig ans Fahren durch schöne Landschaften. Bei wenig Verkehr strampeln wir nach Debar, im Schatten der Bäume dem Stausee entlang. Nahe Struga finden wir einen Campingplatz, wo wir, kaum angekommen, einen Rakia (Sämy) und Kaffee (Sabine) serviert bekommen. Hier übernachten wir gleich zwei Mal: Am willkommenen Ruhetag bringen wir unsere Velos wieder einmal auf Vordermann und wechseln unsere Ketten.
Mit Tagesziel Bitola gehts über Ohrid weiter. Die zwei stöppelnden Spanier, die am Ortsausgang von Ohrid auf der falschen Strassenseite gestanden haben, überholen uns Mitten im Aufstieg. Leider ist die Abfahrt einmal mehr nicht der erwartete Genuss. Die Strasse ist sehr schlecht und so gehts holprig runter nach Resen. Da wir uns in Mazedonien registrieren lassen müssen und die Campinginhaber dies aufgrund eines anderen Wissensstandes nicht tun wollten, statten wir dem Polizeiposten gleich persönlich einen Besuch ab. Die Polizisten können aber kein Englisch und haben zudem keine Ahnung wovon wir sprechen. So zotteln wir mit leeren Händen wieder ab. Diesen Polizeibesuch wiederholen wir dann in Bitola: Ohne dass unsere ausgefüllten Formulare auch nur angeschaut werden, erhalten wir hier den Bestätigungsstempel für unseren Aufenthalt. Was wohl der Sinn hinter dieser Registrierungspflicht ist? In Bitola ist auch abends noch richtig viel los: Neben all den Champions-League-Zuschauern setzen wir uns in eine Bar in der belebten Fussgängerzone und trinken ein Bier. Anschliessend gönnen wir uns ein mazedonisches Znacht.
Zwischen Bitola und Prilep weichen wir auf die weniger befahrene Strasse aus und nehmen die paar Kilometer Pflastersteine dafür gerne in Kauf. Plötzlich sitzt Mitten auf der Strasse ein Schildkrötli, welches natürlich vor dem Verkehr gerettet werden muss. Bald sind wir in Prilep, wo es wieder nur so wimmelt von Menschen. Wir essen in einer Bäckerei Zmittag und machen uns dann mit vollen Mägen an einen kurzen Aufstieg. Und dann beginnt eine nicht enden wollende Abfahrt. Und dies erst noch in Mitten herrlicher Natur. Dank Rückenwind gehts in flottem Tempo weiter. Wir entscheiden uns, nicht über Negotino, sondern Veles zu fahren und geniessen zur Abkühlung ein Glace in Staro Gradsko. Mit einem neugierigen Jungen, der uns über die Schulter blickt, planen wir unsere Route.
Da wir im Zentrum von Veles kein Hotel finden, sprechen wir einen Polizisten an. Er spricht kein Englisch und muss etwas überlegen, ob es in seiner Stadt eine Unterkunft gibt. Dann fragt er einen Passanten um Rat. Ja, es gebe ein sehr teures Hotel. Rasch zückt eine englischsprechende Dame ihr Handy und klärt ab – Hotel A: 75€, Hotel B: 45€. Beides ist uns zu teuer. Wir bedanken uns für die Unterstützung und beschliessen, einen Platz fürs Zelt auf der anderen Seite des Flussufers zu suchen. Die halbe Stadt (Anwohner & Fischer) versucht uns davon abzuhalten, das schmale Weglein dem Fluss entlang zu fahren. Dies sei die falsche Strassenseite, wir sollen drehen,… Sabine ist beim Gedanken, dass so viele Menschen wissen wo wir hingehen, etwas unwohl. Sämy fährt unbeirrt weiter und findet ein Stück flacher Rasen am Ufer. Plötzlich steht eine ältere Frau neben uns, die uns mit den Händen irgendetwas mit Kühen zeigt. Wir erkundigen uns, ob wir hier unser Zelt aufstellen können. Dies scheint ihr ziemlich egal zu sein.
Ohne Velos suchen wir weiter hinten nach einem noch etwas geschützteren Schlafplatz. Wir werden fündig und wollen unser Material holen, als uns die Frau – nun in Begleitung ihres bärtigen Älpler-Mannes – nocheinmal entgegenkommt. Nachdem sie herausgefunden hat, dass wir deutsch sprechen, ruft sie ihren Schwiegersohn an. Er hat eine Zeit in Deutschland gelebt und fungiert ab nun als Übersetzer. Sie quartieren uns schliesslich in einem kleinen Zimmer neben ihrem Stall ein. Am nächsten Morgen früh weckt uns Bena. Sie packt Wurst, Eier und eine Menge Kochutensilien aus ihrem Rucksack und bereitet uns ein Frühstück zu! Wir bedanken uns herzlich mit Schweizer Schoggi. Bena begleitet uns bis auf die geteerte Strasse, damit sie sicher ist, dass wir nun auf dem richtigen Weg weiterfahren – auch sie hat die ganze Zeit gemeint, wir hätten uns verirrt.
Das Ei-Wurst-Frühstück macht sich noch ein paarmal bemerkbar, als wir der steilen Strasse aus der Stadt folgen. Heute will es der Wind leider nicht so gut mit uns und wir kämpfen uns durch die von weiten Feldern geprägte Gegend. Zeitweise nutzen wir die sich noch im Bau befindliche Autobahn, die wir so für uns alleine haben! Unseren Ausflug, fort von der stark befahrenen Strasse ab Štip, beenden wir aber schon bald wieder, da der Weg erst hügelig und dann ungeteert wird. Mit unserem letzten mazedonischen Geld verhandeln wir schliesslich um ein Hotelzimmer in Orizari.
Der letzte Tag in Mazedonien steht bevor: Wir geniessen die Fahrt in erneut schöner, stark bewaldeter Landschaft mit wenig Verkehr zum Stausee Kalimanci. Auf den letzten Kilometern vor Delčevo liefern wir uns mit einem älteren Herrn (dessen Velo wohl gleichen Jahrgangs ist wie er…) ein Rennen. Er ist anscheinend gut trainiert und wir bereits etwas müde… Nach dem Zmittag machen wir ein Pfüüsi und kommen fast nicht mehr von der Parkbank los, so faul sind wir. Bis zur bulgarischen Grenze müssen wir aber noch ein paar Höhenmeter fressen und der Hitze trotzen.
[h=1]Galerie - Die Blonde Gypsy in Kokino[/h] Kokino, Neu
Larissa, oder Blonde Gypsy wie sie sich selbst nennt, war im Norden Makedoniens unterwegs. Dort besuchte sie neben Kriva Palanka und Kratovo auch die Sternwarte Kokino.
Die Bloggerin die ursprünglich aus Kalifornien stammt und vermehrt in Europa unterwegs ist, hat beim Ausflug nach Kokino wundervolle Bilder geschossen. Diese zeigen wir Euch folgend, wer den ganzen Artikel lesen will, kann das HIER.
Egal, wie gut Sie Mountainbike fahren – der südmazedonische Galičica-Nationalpark heißt Radler auf jedem Niveau willkommen. Über tausend Gelände- und Dirt-Track-Pisten machen die Republik zu einem Paradies für Mountainbiker.
Der Nationalpark erstreckt sich über einen Gebirgszug zwischen zwei großen Seen. Hier findet man unterschiedliches Terrain und viele einheimische Spezies in Flora und Fauna.
“Was die Mountainbiker anlockt, sind die gute Zugänglichkeit, die landschaftlich interessanten Pisten, die tollen Ausblicke auf den Ohridsee und auf andere wunderschöne Landschaften – und die frische Luft”, resümiert der Bergführer Dean Ivanovski.
Die Gipfel des Galičica-Gebirges erheben sich über mehr als 2000 Meter – bergauf eine Herausforderung, talwärts rasant. Wer es auf den Gipfel schafft, wird mit traumhafter Aussicht belohnt.
Die hochmoderne Kellerei Stobi im mazedonischen Gradsko steht gänzlich im Gegensatz zu der geografischen Heimat unseres Weinexoten. Stobi ist nicht nur der Name der Kellerei, sondern war einst ein antiker Ort an der Stelle, wo der Fluss Erigon in den Vardar mündete. Die Ruinen Stobis zählen zu den bedeutendsten antiken Überresten der Republik Mazedonien.
Gjorgi Jovanov und Sohn Dane leiten das Weingut Stobi, als ob es ihr eigenes wäre. In Mazedonien gilt der Senior als lebende Legende. Er verhalf den Weinen seiner Heimat zu neuem Glanz, indem er sich auf authentische Rebsorten konzentrierte. Allen voran steht Vranec, die wichtigste rote Rebsorte des Balkans. Sie verleiht dem Roten eine tiefdunkle Farbe – daher auch der Name Erigon, „Schwarzer Fluss“. Vranec heißt nicht nur die Rebsorte: In der Landessprache wird der Begriff auch für ein kraft- und temperamentvolles schwarzes Pferd verwendet. Und wer in Mazedonien von diesem Wein schwärmt, spricht ihm Kraft, Potenzial und Erfolg zu. Wir empfehlen Ihnen einen schnellen Ritt in Ihr Depot. Dort steht der exotische Vranec zur Verkostung bereit. Stobi Homepage