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Tschechische Partei verspricht "Endlösung der Sinti und Roma-Frage"

Aviator

Teo Care
EU-Wahlspot rechtsextremer "Nationaler Partei" im staatlichen Fernsehen ausgestrahlt

Prag - Ein rassistisch eingefärbter Skandal ist in Tschechien im Zusammenhang mit den bevorstehenden Europawahlen ausgebrochen. Die außerparlamentarische ultrarechte "Nationale Partei" ("Narodni strana", NS) veröffentlichte im öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen (CT) einen Wahlspot, in dem sie die "Endlösung der Sinti und Roma-Frage" verspricht - in offensichtlicher Anspielung auf die Nationalsozialisten und ihre "Endlösung der Juden-Frage". Der Spot wurde im Rahmen der Zeit ausgestrahlt, die die zur Wahl registrierten Parteien laut dem Gesetz kostenlos zur Verfügung haben, sich im CT sowie im öffentlich-rechtlichen tschechischen Rundfunk den Wählern zu präsentieren.

Die NS wirbt in dem Wahlspot auch für "Stopp dem schwarzen Rassismus", "Nein der Bevorzugung der Sinti und Roma" und verkündet: "Wir wollen keine Parasiten unter uns". Erstmals wurde der Spot am gestrigen Mittwoch ausgestrahlt, als die zweiwöchige Serie der Wahlspots der Parteien begonnen hat. Die Präsentation der NS sorgte sofort für Aufsehen und CT-Generaldirektor Jiri Janecek erklärte, er habe angeordnet, den Wahlspot der NS nicht mehr auszustrahlen.
Nicht nur von der Roma-Gemeinschaft, sondern auch von den Spitzenpolitikern wurde der NS-Wahlspot scharf verurteilt. Premier Jan Fischer und der Minister für Menschenrechte Michael Kocab betonten in einer gemeinsamen Erklärung, die NS habe die Straftaten "Hetze zum Hass gegen eine Gruppe von Leuten" sowie "Schmähung eines Volkes und einer ethnischen Gruppe" begangen. Innenminister Martin Pecina lässt unterdessen ein Verbot der NS prüfen.
Die tschechische Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" kritisierte auch das CT und Janecek dafür, dass sie den kontroversen Wahlspot überhaupt ausstrahlten. Der Sender verteidigte zunächst die Ausstrahlung mit dem Hinweis auf eine gesetzliche Verpflichtung. Später änderte das CT teilweise seine Haltung, indem Janecek sagte, man werde den Spot zwar weiterhin ausstrahlen, allerdings werde man eine Strafanzeige gegen die NS erstatten. Erst nachdem die Affäre laut ausgebrochen war, erklärte Janecek, dass er den Wahlspot "auf eigene Verantwortung" aus dem Programm komplett zurückziehen ließ.
Die NS wies unterdessen die Kritik und Rassismus-Vorwürfe als eine "hysterische Reaktion" zurück. "Uns geht es darum, die positive Diskriminierung zu beseitigen und die Leute zu zwingen zu arbeiten", sagte Jiri Gaudin von der NS. Auf eine Frage, was die NS unter "Endlösung" verstehe, antwortete er, es gehe um die "Repatriierung (der Roma) in ihr Herkunfts-Land, also nach Indien".
Nach Einschätzung der Prager Regierung leben unter den 10,3 Millionen Bürgern in Tschechien mehr als 250.000 Roma. Viele von ihnen wohnen demnach in "Ghetto-ähnlichen" Verhältnissen, in Plattenbauten und Stadtvierteln mit mehr als 80 Prozent Roma-Anteil und hoher Arbeitslosigkeit. (APA)

So langsam aber sicher scheinen alle durchzudrehen
 
Endlösung!

OMG - Ich habe Endlösung geschrieben, bin ich jetzt böse? -.-
 
die ganzen Sinti und Roma sollen in ihr ursprungsland zurück Rumänien:Roma!
 
Nicht nur von der Roma-Gemeinschaft, sondern auch von den Spitzenpolitikern wurde der NS-Wahlspot scharf verurteilt. Premier Jan Fischer und der Minister für Menschenrechte Michael Kocab betonten in einer gemeinsamen Erklärung, die NS habe die Straftaten "Hetze zum Hass gegen eine Gruppe von Leuten" sowie "Schmähung eines Volkes und einer ethnischen Gruppe" begangen. Innenminister Martin Pecina lässt unterdessen ein Verbot der NS prüfen.
Quelle: Tschechische Roma ein Jahr nach dem EU-Beitritt - 21-07-2005 11:03 UTC - Radio Prag

Das Thema Tschechische Roma und tschechische Faschisten, z.B. die sogenannte "Arbeiterpartei" sind ein lange Thema in der tschechischen Republik. Das Problem ist, ähnlich wie in der Nachwende-DDR, dass man nicht von Beginn an diese faschistischen Bestien (in der BRD: NPD und DVU) mit Stumpf und Stiel ausgerottet, d.h. die Parteien verboten, die Aktivisten so lange inhaftiert, bis man ihre faschistische Gesinnung mit Sicherheit aus den Köpfen herausgedroschen hat, und die - beträchtlichen - finanziellen Mittel der Allgemeinheit zugeführt hat.
 
Nun mal im Ernst, jeder will sein eigenes Land Sinti und Romafrei haben.
 
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