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Tschetschenienkriege - Massaker von Grosny

Erster Tschetschenienkrieg [Bearbeiten]

Siehe auch: Erster Tschetschenienkrieg
Der erste Tschetschenienkrieg begann am 11. Dezember 1994 und dauerte bis zum August 1996. Grund für das Eingreifen russischer Truppen waren die Machtbestrebungen Russlands, da die von Dudajew ausgerufene Unabhängigkeit Tschetscheniens nicht akzeptiert wurde.
Der russische Verteidigungsminister Gratschow verkündete, dass mit einem Bataillon Fallschirmjäger Tschetschenien in zwei Wochen geschlagen werden würde. Tatsächlich nahm die russische Armee nach langen Kämpfen und nur mit schweren Verlusten erst im März 1995 Grosny ein. Die tschetschenischen Rebellen zogen sich in die Berge im Süden des Landes zurück, aus denen sie bis Mitte 1996 einen Guerillakrieg führten. Im August 1996 schlugen sie überraschend zurück, attackierten Grosny direkt, schlugen eine numerische Überlegenheit der russischen Truppen und eroberten Grosny binnen Tagen.
Daraufhin schloss Russland, vertreten durch General Alexander Lebed, einen Friedensvertrag mit Tschetschenien und zog sich zurück. Der Forderung Tschetscheniens nach Unabhängigkeit wurde nicht nachgekommen, stattdessen sollte sie fünf Jahre später (2001) geklärt werden.
1997 wurde Aslan Alijewitsch Maschadow bei Neuwahlen Präsident. Er behauptete sich jedoch nicht gegen die immer stärker werdenden radikalen Gruppierungen, die von eingeströmten ausländischen, zumeist arabischen Kriegsherren ideologisch inspiriert, finanziert und teilweise angeführt wurden. Mit der Zeit ließ sich Maschadow immer mehr auf eine Kooperation mit ihnen ein. Am 21. Mai 1998 hatte eine wahhabitische Gruppe versucht, das Dagestaner Regierungsgebäude zu stürmen. Ein Terroranschlag in der Hauptstadt der benachbarten russischen Republik Dagestan Machatschkala vom 4. September, bei dem 17 Personen ums Leben kamen, wurde ebenso den tschetschenischen Terroristen angelastet wie die Tötung des als gemäßigt geltenden Oberhauptes der Muslime Dagestans, Mufti Said Muhammad Abubakarow.

Zweiter Tschetschenienkrieg [Bearbeiten]

Siehe auch: Zweiter Tschetschenienkrieg
Am 7. August 1999 marschierten wahhabitische Einheiten unter Schamil Bassajew und Ibn al-Chattab in Dagestan ein, um es einem islamisch-fundamentalistischen Kalifatstaat anzuschließen, der langfristig den ganzen Nordkaukasus umfassen sollte. Es kam zu schweren Gefechten mit der russischen Armee. Bis Ende September 1999 wurden die tschetschenischen Einheiten aus Dagestan vertrieben.
Sowohl vor als auch nach dem Einfall in Dagestan hatte es andere Terroranschläge auf russischem Gebiet gegeben, insbesondere in Wolgodonsk und Moskau. Die russische Regierung machte tschetschenische Separatisten für die Taten verantwortlich, inwieweit diese Anschläge jedoch etwas mit Tschetschenien zu tun hatten, wurde nie geklärt.
1999 kündigte Wladimir Putin, damals im Amt des Premierministers, eine militärische Lösung des Tschetschenien-Konfliktes an, um es wieder unter die vollständige Kontrolle der russischen Zentralregierung zu stellen. Am 1. Oktober 1999 marschierte die russische Armee in Tschetschenien ein und begann mit einer breit angelegten, sogenannten „Antiterror-Operation“ den zweiten Tschetschenienkrieg.
2000 wurde der Zweite Tschetschenienkrieg von russischer Seite für beendet erklärt.


YouTube - Documentary Film Chechnya

wie heißt das lied in dem video?
 
Sehr kompliziertes Thema, selbst innerhalb der Tschetschenen gibt es verschiedene Strömungen, das wird nur zu gerne ausgeblendet.

Ein Problem bei dieser ganzen Sache ist ja (und das wird oft übersehen) dass nicht einzig und allein die Russen die Feinde der Tschetschenen sind, aber die Medien tragen auch vieles zu diesem Bild bei, nicht nur bei diesem Konflikt.
Bei dem Massaker von Beslan waren die Opfer ja keine (oder kaum) Russen, sondern Osseten (soweit ich informiert bin, sonst kann man nochmals recherchieren).
Die Osseten sind im Gegensatz zu den Tschetschenen überwiegend Christlich Orthodoxen Glaubens, auch gehören sie der iranischen Sprachfamilie an und haben mit den Tschetschen in Sitte und Kultur nicht viel gemeinsam, das ist wiederum Fakt.

Weiterer Punkt ist, dass die Tschetschenen in folge des 2. Weltkrieges zwangsumgesiedelt, also deportiert wurden. Als sie nach der stalinistischen Ära wieder zurück durften, war nicht nur ihr Volk, sondern auch ihr Land geschrumpft, ein wichtiger Aspekt eben.
Es war teilweise unter den Nachbarvölkern verteilt worden und das ist noch heute so und das Bild sehen wir heute.

Dies mag einer der Gründe sein, für die Gewalt und den unbändigen Hass, den die Tschetschenen gegenüber ihren Nachbarn und gegenüber den Russen hegen, wie lange es noch geht, kann man nie beantworten, siehe Probleme bei uns auf dem Balkan.

So brach der Krieg in Tschetschenien ja wieder aus, nachdem Lebed ihn durch eine diplomatische Offensive beendet hatte, als tschetschenische Kämpfer Ende der 90er ins Nachbarland Dagestan einfielen, ebenfalls ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Konfliktes.

Ist es islamisch-fundamentalistisches "Sendungsbewusstsein" angeheizt durch Gelder aus Arabischen Staaten oder Iran oder ist es ein alter Hass, der zwischen den Völkern am Kaukasus herrscht ....
 
ich denke mal es ist nicht weit bis der nächste krieg vor der tür steht, es werden weitere anschläge auf moskau regnen bin mir sehr sicher.
 
ich denke mal es ist nicht weit bis der nächste krieg vor der tür steht, es werden weitere anschläge auf moskau regnen bin mir sehr sicher.

Diesmal sollten sich auch Tataren und andere Muslimische völker in Russland mit den Tschetschenien verbünden. Türkei und Islamische Länder sollten Kämpfer schicken und finanziell unterstützen.
 
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