Wie ist die Mehrheit der Kosovo Albaner entstanden ?
Herzstück des mittelalterlichen serbischen Staates
Unter König Stefan Dusan (Regierungszeit 1331-1355) bildete das Kosovo das Herzstück des mittelalterlichen serbischen Staates, der von Belgrad bis ins heutige Griechenland reichte. In dieser Zeit entstanden im Kosovo für die serbisch-orthodoxe Kirche wichtige Klöster wie jene in Decani, Gracanica oder Pec, die noch immer bestehen. 1346 wurde Pec zum Sitz des Patriarchen der serbisch-orthodoxen Kirche. Am 28. Juni 1389 unterlag Fürst Lazar bei der Schlacht auf dem Amselfeld dem Heer des osmanischen Sultans Murat I., wobei beide Heerführer ums Leben kamen. Trotz Lazars Niederlage machte ihn die serbisch-orthodoxe Kirche zum Märtyrer und sprach ihn heilig. Er und sein Heer hätten sich als letztes Bollwerk in Europa mutig und heldenhaft den muslimischen Osmanen entgegengestellt und sich im Kampf für Volk und Glauben geopfert. Das Kosovo ist für viele Serben bis heute "heiliges Land".
Übertritt der Mehrzahl der Albaner zum Islam
Auch nach der endgültigen Unterwerfung des serbischen Staates durch die Osmanen im Jahr 1459 blieb eine klare Mehrheit der Kosovo-Bevölkerung serbisch, doch der Anteil der Albaner mit ihrer völlig eigenständigen Kultur und Sprache nahm stetig zu. Das nationale Erwachen der Serben im 19. Jahrhundert orientierte sich weitgehend am verklärten Bild des mittelalterlichen serbischen Staates mit dem Kosovo als "Wiege des Serbentums". Viele Serben, die auch unter osmanischer Herrschaft zumeist Christen geblieben waren, verurteilten die Albaner dafür, dass sie in ihrer Mehrzahl vom Christentum zum Islam, der Religion des osmanischen Erzfeindes, übergetreten waren.
Kosovo ist doch auch durch ethnische Säuberung seitens der Osmanen entstanden und die Albaner siedelten sich einfach an. Einzige Unterschied ist, dass die ethnische Säuberung vor Jahrhunderten statt fand. Das sind eben keine zwei paar Schuhe.