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Ungarische Volksrepublik UVR

  • Ersteller Ersteller ökörtilos
  • Erstellt am Erstellt am
Wie sthet ihr Ungarn zu eurer roten Vergangenheit? Gibts bei euch viele Nostalgiker? Was war gut? Was war schlecht? Ich weiß so wenig über euch, dabei bin ich gerade malm 30 km von der Grenze geboren :D

Eine sehr gute Frage

Ich fange mit den guten Dingen an:
Arbeitsplätze,soziale Sicherheit,billige Staatskredite,jeder konnte ein Haus bauen,Landwirtschaftliche Kollektive-dadurch keine Arbeitslosigkeit auf dem Land wie heutzutage....

Nun gab es auch schlechtes:
Geschäfte meißt rar sortiert,kein gutes Warenangebot,wenig West-Waren z.B. fuhren viele nach YU um die begehrten LEVIS Jeans zu bekommen....

Zur Frage wie wir zu dieser Zeit stehen:
Es wird wahnsinnig viel gelogen seitens der Politik um die damaligen Ära in ein möglichst schlechtes Licht zu rücken.
Es wird versucht die eigene Unfähigkeit und die Tatsache das man praktisch das ganze Land an den Westen ausverkauft hat zu vertuschen und alle Probleme des Landes wie z.B. die anhaltende Korruption den Kommunisten in die Schuhe zu schieben.

Ja es gibt viele Nostalgiker-und ich bin einer von ihnen.

Der Kapitalismus hat uns nicht nur gutes gebracht sonder auch wahnsinnig viel schlechtes und nach der Wende wurden viele unnötige Fehler gemacht.
 
weil mir der kommunismus allgemein nicht gefällt...

1. Budapest darf keine hässlichen koomunisten ochhäuser bekommen á la Split

2. gibts nicht....

Die gibts aber schon diese häßlichen Hochhäuser....

Ganze Außenbezirke bestehen aus ihnen

kispest-lakotelep+(105).jpg
 
Als Kind hatte ich mal das Vergnügen mit dem Auto in das sozialistische Ungarn einzureisen.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass die Grenzkontrollen auf ungarischer Seite sehr streng waren (wir reisten von Jugoslawien aus ein). Überall standen schwerbewaffnete ungarische Grenzer. Das empfand ich als befremdlich und bedrohlich. Ich fühlte mich während des Grenzübertritts nicht wohl.

Im Vergleich dazu waren die Grenzkontrollen bei der Ein- und Ausreise nach Jugoslawien lasch und die Grenzübergänge nicht mal ansatzweise so stark gesichert. War ja auch klar, denn die Jugos konnten in ihr Land ein- und ausreisen wie sie wollten.

Wir sind dann weiter nach Budapest gefahren und haben dort 2-3 Tage verbracht. Ich kann mich noch daran erinnern dort in einer Markthalle in Dosen verpackte "Frankfurter Würstchen" gesehen zu haben. Die Dose war auf Serbo-Kroatisch beschriftet und auch irgendwo in Jugo hergestellt worden. Das fand ich damals witzig, dass in Jugo hergestellte "Frankfurter Würstchen" in Ungarn verkauft wurden :D

Ungarn war meiner Meinung nach noch das Land des ehemaligen Ostblocks, welches mit Ihrem "Gulasch Kommunismus" noch den besten Wohlstand und die besten Verhältnisse im Land hatte.

In den 50ern wurden doch Demokratiebestrebungen der ungarischen Bevölkerung von den Russen vereitelt. Flüchteten da nicht einige Ungarn dann nach Jugoslawien?
 
In den 50ern wurden doch Demokratiebestrebungen der ungarischen Bevölkerung von den Russen vereitelt. Flüchteten da nicht einige Ungarn dann nach Jugoslawien?

Ja-es gingen sehr viele fort damals,natürlich auch nach YU.
Immerhin unterstützte Tito damals den Aufstand in Budapest.
 
Ich kann mich noch daran erinnern dort in einer Markthalle in Dosen verpackte "Frankfurter Würstchen" gesehen zu haben. Die Dose war auf Serbo-Kroatisch beschriftet und auch irgendwo in Jugo hergestellt worden. Das fand ich damals witzig, dass in Jugo hergestellte "Frankfurter Würstchen" in Ungarn verkauft wurden :D

Globalisierung?:mrgreen:
 
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