J
jugo-jebe-dugo
Guest
Attila-Anbeter wollen staatliche Anerkennung ihres "Schamanen": 2.400 Unterschriften der "Hunnen-Minderheit"
Budapest - Die Abgeordneten im Hohen Haus an der Donau in Budapest entscheiden demnächst über eine nicht alltägliche Frage. Und diese lautet: Gibt es in Ungarn Hunnen? Hinter dem Antrag auf Anerkennung der als Nachfahren von König Attila als Minderheit steht Imre Josua Novak, Priester und Bote der Heiligen Hunnischen Kirche. "Nach dem Beitritt Ungarns zur Europäischen Union haben wir uns entschlossen, uns als Minderheit anerkennen zu lassen", erklärte Novak der APA gegenüber. Denn die Union schützte Minderheiten, wie dies auf Initiative Ungarns in der Verfassung verankert worden sei.
Mehr zum Thema
Haus
Umzug: Neues OnlineService von Wien Energie
Sprache
Weltsprache Englisch
bezahlte EinschaltungenNahezu 2.400 Unterschriften wurden gesammelt, damit das Parlament die hunnische Minderheit mit allen Rechten einer Volksgruppe anerkennt. "Das steht uns zu, denn wir pflegen die über 6000 Jahre alte Kultur, die Tradition der Hunnen", betont Novak.
"Attila ist mehr als ein Vorbild. Er ist für uns eine Art lebende Legende"
Große Schlachten zwischen Stämmen und Völkern dürfen nicht fehlen, wenn von Attila die Rede ist, vor dem einst ganz Europa und halb Asien zitterte. Doch der Bote der Hunnischen Kirche beteuert: Attila sei keinesfalls der rohe, blutrünstige Nomade gewesen. "Attila ist mehr als ein Vorbild. Er ist für uns eine Art lebende Legende. Wir kennen sein Leben und seine Taten besser als alle anderen, ehren unseren großen Schamanen. "
In Ungarn ist der Name Attila sehr verbreitet. Das Hauptquartier des Königs soll sich auf dem Gebiet des heutigen Ungarn befunden haben, wo Attila 453 n. Chr. starb. Der Legende nach habe ihn die schöne Königstochter Ildiko in der Hochzeitsnacht vergiftet. Legenden, Geschichten - Josua Imre Novak kennt sie. "Ich habe unsere Universität absolviert, wurde Bote, Priester der Hunnischen Kirche." Doch bereits als Kind habe er sich mit der Kultur, den Traditionen der Hunnen beschäftigt. Heute betreibe er wissenschaftliche Forschungen über das Reitervolk, schreibe Bücher über Attila und die Hunnen.
Sollte das Parlament die Hunnen nicht als Minderheit anerkennen, dann will sich Novak zwecks Beschwerde an die Europäische Union wenden. Denn die Bedingungen seien erfüllt. In Ungarn würde eine Volksgruppe gesetzlich anerkannt, wenn sich 1.000 Bürger durch ihre eigene Sprache und Kultur von der Mehrheitsbevölkerung unterscheiden. Die Landeswahlkommission habe die Richtigkeit der eingereichten Unterschriften anerkannt. Nun werde das Parlament innerhalb eines Monats entscheiden, ob die Hunnen als Minderheit gesetzlich anerkannt werden, betont Novak. (APA)
http://derstandard.at/?url=/?id=1925590
Budapest - Die Abgeordneten im Hohen Haus an der Donau in Budapest entscheiden demnächst über eine nicht alltägliche Frage. Und diese lautet: Gibt es in Ungarn Hunnen? Hinter dem Antrag auf Anerkennung der als Nachfahren von König Attila als Minderheit steht Imre Josua Novak, Priester und Bote der Heiligen Hunnischen Kirche. "Nach dem Beitritt Ungarns zur Europäischen Union haben wir uns entschlossen, uns als Minderheit anerkennen zu lassen", erklärte Novak der APA gegenüber. Denn die Union schützte Minderheiten, wie dies auf Initiative Ungarns in der Verfassung verankert worden sei.
Haus
Umzug: Neues OnlineService von Wien Energie
Sprache
Weltsprache Englisch
bezahlte EinschaltungenNahezu 2.400 Unterschriften wurden gesammelt, damit das Parlament die hunnische Minderheit mit allen Rechten einer Volksgruppe anerkennt. "Das steht uns zu, denn wir pflegen die über 6000 Jahre alte Kultur, die Tradition der Hunnen", betont Novak.
"Attila ist mehr als ein Vorbild. Er ist für uns eine Art lebende Legende"
Große Schlachten zwischen Stämmen und Völkern dürfen nicht fehlen, wenn von Attila die Rede ist, vor dem einst ganz Europa und halb Asien zitterte. Doch der Bote der Hunnischen Kirche beteuert: Attila sei keinesfalls der rohe, blutrünstige Nomade gewesen. "Attila ist mehr als ein Vorbild. Er ist für uns eine Art lebende Legende. Wir kennen sein Leben und seine Taten besser als alle anderen, ehren unseren großen Schamanen. "
In Ungarn ist der Name Attila sehr verbreitet. Das Hauptquartier des Königs soll sich auf dem Gebiet des heutigen Ungarn befunden haben, wo Attila 453 n. Chr. starb. Der Legende nach habe ihn die schöne Königstochter Ildiko in der Hochzeitsnacht vergiftet. Legenden, Geschichten - Josua Imre Novak kennt sie. "Ich habe unsere Universität absolviert, wurde Bote, Priester der Hunnischen Kirche." Doch bereits als Kind habe er sich mit der Kultur, den Traditionen der Hunnen beschäftigt. Heute betreibe er wissenschaftliche Forschungen über das Reitervolk, schreibe Bücher über Attila und die Hunnen.
Sollte das Parlament die Hunnen nicht als Minderheit anerkennen, dann will sich Novak zwecks Beschwerde an die Europäische Union wenden. Denn die Bedingungen seien erfüllt. In Ungarn würde eine Volksgruppe gesetzlich anerkannt, wenn sich 1.000 Bürger durch ihre eigene Sprache und Kultur von der Mehrheitsbevölkerung unterscheiden. Die Landeswahlkommission habe die Richtigkeit der eingereichten Unterschriften anerkannt. Nun werde das Parlament innerhalb eines Monats entscheiden, ob die Hunnen als Minderheit gesetzlich anerkannt werden, betont Novak. (APA)
http://derstandard.at/?url=/?id=1925590