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Us debt clock

Tjo kommt davon wenn man auf Pump lebt und den Banken aber auch wirklich alles durchgehen lässt.
Auf eine saftige Steuer für die Banken kommen die nicht oder geben nach weil diese sich wehren.

Naja vl. hört der Terror der USA/EU dann auf der ganzen Welt auf.
 
HSBC-Chefökonom: "Der Westen hat sein Monopol auf Kapital verloren"


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Stephen D. King, Chefökonom bei HSBC
Stephen D. King, Chefökonom bei HSBC, hat nicht nur den gleichen Namen wie der US-Horrorautor. Er hat auch ähnlich grausame Botschaften.von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag
King erwartet eine Zweiklassengesellschaft – mit schlechten Aussichten für viele Industrieländer.

€uro am Sonntag: Herr King, die Schwellenländer werden künftig die Hälfte des globalen Wirtschaftswachstums liefern. Wie verändert das die globale Wirtschaft?
Stephen D. King: Das Wachstum und der Einfluss auf die Weltwirtschaft wird künftig stärker in zwei Klassen geteilt sein. Die meisten Schwellenländer sind in der ersten Klasse. Die meisten dieser Volkswirtschaften sind relativ schuldenfrei und können deshalb ohne sichtbare Einschränkungen weiter zulegen. Industrieländer, die durch hohe Schulden belastet sind, müssen sich mit der zweiten Klasse begnügen.
Deutschlands Wirtschaft hat sich nach der Krise schnell erholt. Auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos waren die Deutschen die größten Optimisten.
Das wird sich legen. Denn ob es nun die USA, Deutschland oder Großbritannien ist: Diese Volkswirtschaften haben sich zwar schneller erholt als erwartet, das erreichte Niveau ist jedoch labil. Die gründliche Auseinandersetzung mit den Folgen und der Bewältigung der hohen Verschuldung öffentlicher Haushalte, und in einigen Ländern die zusätzliche Verschuldung der Bürger, hat noch nicht richtig begonnen.




Warum wurde am Kapitalmarkt Euroland ins Visier genommen und die USA verschont?
Weil die USA mit der Gelddruckmaschine ein zusätzliches Instrument zur Problembewältigung haben. Ein hoch verschuldetes Euroland kann nur strikt sparen und Hilfe von Nachbarn anfordern. Bisher ist die Gelddruckmaschine der US-Notenbank Fed allerdings bei Weitem nicht so wirksam wie erhofft. Der Wert des Dollars ist deutlich weniger stark gefallen als erwartet. Die Debatte um die Risiken der hohen Verschuldung wird in Europa und Amerika zudem unter verschiedenen Themen geführt.
Und zwar?
Bei Staatsanleihen in Euro ist das Risiko die hohe Verschuldung einzelner Mitgliedsländer, in den USA ist es der Dollar. Amerika hat sich beim Rest der Welt in seiner eigenen Währung verschuldet. Einige Gläubiger Amerikas könnten die Politik, den Dollar stark abzuwerten, auch als Versuch deuten, die Schuldenlast durch einen provozierten Kapitalschnitt zu verringern.
Sind die Länder aus dem Euro-Raum durch ihre Verpflichtung zum Schuldenabbau jetzt auf dem richtigen Weg?
Europas wichtige politische Erkenntnis aus der Wirtschaftskrise ist, dass Wachstum und Konsum über die eigenen Verhältnisse der falsche Weg war. Wie schwierig die Umstellung aber ist, zeigt, dass auch die Spar-Politik in einigen Ländern wie Irland zum Beispiel die Situation der Banken sogar verschärft hat. Wegen der Hilfe für die Finanzinstitute steigt die Staatsverschuldung in diesen Ländern trotz Sparkurs wieder an. Während der nächsten zwei bis der Jahre muss deshalb ein für alle verbindlicher Mechanismus gefunden werden, um in den einzelnen Ländern Entwicklungen, wie jene, die in die jüngste Wirtschaftskrise geführt haben, früh zu erkennen um die Folgen für alle zu vermeiden
Warum sollte das funktionieren?
Weil für die Länder in der Eurozone klar ist: Durchmogeln ist schwierig. Die Finanzmärkte lassen es nicht zu. Und eine Auflösung der Eurozone ist wegen der erheblichen negativen Auswirkungen für alle Länder keine akzeptable Alternative.
Also werden die Kapitalmärkte die Regierungen auf den richtigen Kurs zwingen?
Nicht die Märkte, sondern permanente Unsicherheiten. Zum Beispiel die hohen Risikoaufschläge bei einigen Staatanleihen und vor allem die neue Erkenntnis, dass Sparen allein nicht die Ergebnisse liefert, die man sich erhofft hatte. Die Euroländer werden Ihre starke gegenseitige Abhängigkeit akzeptieren müssen. Vielleicht werden sie dazu auch eine gemeinsame Vereinbarung unterschreiben.
Erwarten Sie, dass einige hoch verschuldete Länder wie Griechenland, die Eurozone verlassen müssen?
Nein. Das wäre aus meiner Sicht nicht möglich. Wenn die politische Union, die für den Euro steht, funktionieren soll, dann nur mit allen an Bord. Sicher verlangt das auch von den stärkeren große Opfer. Aber sobald das erste Land die gemeinsame Währung aufgeben muss, werden die Märkte auf den nächsten Kandidaten spekulieren. Lange bevor diese Folge von Spekulationen schließlich den Euro sprengen wird.
Aus Ihrer Sicht übersehen die Zentralbanken in Ihrer Geldpolitik wesentliche Wertwicklungen, weil sie sich zu sehr auf die Wahrung der Preisstabilität fokussieren. Was fehlt diesem Ansatz?
Die Politik der Zentralbanken hat bei den Menschen das Bewusstsein geschaffen, dass es für die Vermeidung von Wirtschaftskrisen ausreichend sei die Inflation zu kontrollieren. Das ist kurzsichtig. Die jüngste und schwerste Rezession seit den 30er Jahren, ist ein Beweis dafür, dass diese These nicht stimmt. Die EZB sollte also nicht nur auf die Inflation, sondern auch auf die Kapitalströme achten. Sie zeigen an, wie Volkswirtschaften von außen verändert werden.



In den USA wurden die Steuersenkungen nach den Kongresswahlen in einem größerem Umfang verlängert als erwartet. Folgt jetzt starkes Wirtschaftswachstum?
Vermutlich nicht. Um die hohe Arbeitslosenquote nachhaltig zu senken, braucht die US-Wirtschaft während der kommenden zwei bis drei Jahre ein sehr robustes Wachstum.
Volkswirte gehen davon aus, dass die Wirtschaftsleistung der USA 2011 um drei bis vier Prozent zulegen wird.
Das ist im historischen Vergleich mit Erholungsphasen nach starken Rezessionen viel zu wenig. Notwendig wären jetzt fünf bis sieben Prozent jährliches Wachstum. Und das über einen längeren Zeitraum. Die Erholung der US-Wirtschaft hat noch lange nicht die Kraft erreicht, die sich die Politiker dort wünschen.
Die Anleihenkäufe der Fed sollen die Wachstumsbremse lösen. Im Januar hielt die US-Notenbank Anleihen im Wert von über einer Billion Dollar in ihren Büchern. Vor der Finanzkrise waren es 700 Millionen Dollar.
Sicher. Aber statt des gewünschten Effekts, eine kontrolliert höhere Inflation, um die Verschuldung zu reduzieren, erhöht diese Strategie das Risiko einer Dollarkrise auf absehbare Zeit erheblich.
In Ihrem Buch „Losing Control“ werfen Sie der US Notenbank vor, den Einfluss ihrer Politik auf die Schwellenländer zu unterschätzen. Was sind die Folgen davon?
Die Geldpolitik des „Quantitative Easing“, die den Dollar abwerten soll, verteuert die Rohstoffe zusätzlich. Davon profitieren die Schwellenländer. Sie verdanken einen erheblichen Teil ihres Wachstums und Wohlstands den teuren Rohstoffen. Für die Mehrheit der Bevölkerung in den Industrieländern bedeuten hohe Rohstoffpreise aber weniger Wohlstand.
Die Entwicklung gab es auch in den 70er-Jahren.
Im Unterschied zu damals können die Menschen die Einbußen ihrer Kaufkraft jetzt nicht durch höhere Löhne ausgleichen. Durch die Globalisierung des Arbeitsmarkts haben sie ihre Verhandlungsmacht weitgehend eingebüßt. Die hohe Verschuldung der Bürger in einigen Industrieländern wird diese Länder länger bremsen als erwartet.
Wird das im Westen erkannt?
Bisher kaum. Der Westen geht weiter davon aus, dass ein erheblicher Teil der Verteuerung bei Rohstoffen zyklisch ist. Man hofft, dass die Preise in absehbarer Zeit wieder deutlich sinken. Die langfristigen Trends, bereinigt um die zyklischen Schwankungen, signalisieren jedoch nachhaltig höhere Rohstoffpreise.
Sie warnen in Ihrem Buch auch davor, dass der Westen insgesamt die Schwellenländer unterschätzt. Obwohl das Wachstum dieser Länder das Wachstum der Weltwirtschaft schon länger prägt.
Sie unterschätzen nicht das Wachstum, sondern den Einfluss des wirtschaftlichen Erfolgs der Schwellenländer. Wir leben in einer Welt knapper Ressourcen, die Arbeitsmärkte sind globalisiert. Mit zunehmender Globalisierung werden sich Preisgefüge in vielen Bereichen der Weltwirtschaft zum Nachteil der Industrieländer verschieben.
Warum?
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Schwellenländer ist die Mobilität von Kapital sowie die Fähigkeit der Konzerne weltweit auszulagern und ihre Ressourcen global zu organisieren. Beim Zugriff auf Kapital hatte der Westen und seine Arbeitnehmer lange Zeit ein Monopol. Heute ist es bestenfalls noch ein bevorzugter Zugriff.
Was wäre der größte Nachteil durch diese Unterschätzung?
Globaler Protektionismus. Denn es sind weniger die direkten Effekte, sondern die Art, wie der Westen bisher auf diese Veränderungen reagiert. Die Tatsache, dass Amerika auf einer schnellen und starken Aufwertung der chinesischen Währung besteht, wird den Protektionismus stärken. Die kompromisslose Haltung der USA in der Währungsfrage könnte die Globalisierung in ihr Gegenteil verdrehen.
Selbst wenn China seine Währung deutlich aufwerten würde, schreiben Sie in Ihrem Buch, würde das an der Situation der US-Wirtschaft wenig ändern. Warum?
Die Rolle der Währungen in Zusammenhang mit den globalen wirtschaftlichen Ungleichgewichten wird stark überschätzt. Der Westen, und vor allem Amerika, sollte einen Weg finden, mit diesen Ungleichgewichten zu leben. Amerika sollte seine Wunschvorstellung aufgeben, dass seine Währungspolitik ein Zauberstab ist, mit dem der Lauf der Dinge zu eigenen Gunsten beeinflusst werden kann.
Warum funktioniert der amerikanische Zauberstab Währungspolitik nicht?
Weil sich die globalen Ungleichgewichte nicht auflösen werden. In Chinas Fall gibt es gesellschaftsstrukturelle Gründe, warum so viel mehr gespart, als konsumiert wird. Das hat wenig mit Wechselkursen und viel mit dem Fehlen der verschiedenen Formen sozialer Absicherung in Chinas Gesellschaft zu tun. Diese Formen sind in vielen Industrieländern längst selbstverständlich.
Was macht Amerika bei China so nervös?
Dass Schwellenländer wie China auf der Weltbühne erfolgreicher werden. Die Länder sind damit Rivalen um den Status Supermacht. Im Vergleich zu Auseinandersetzung mit Konkurrenten im zwanzigsten Jahrhundert, wird es für die USA diesmal jedoch viel schwieriger. Indien und China haben große Bevölkerungen. Ihr Bestreben nach einem entsprechenden Zugang zu globalen Ressourcen ist legitim.
Und zeigt sich....
Im wachsenden Einfluss dieser Länder in Afrikas Sub-Sahara Region, im Mittleren Osten und in den aufstrebenden Regionen Asiens. Überall hier ist der Einfluss Amerikas bisher noch stark.
Erwarten Sie, dass die Vorstöße Chinas und Indiens nachhaltig erfolgreich sein werden?
Ja. Wir sehen das bereits in Afrika. China schließt dort Rohstoffvereinbarungen ab, die in dieser Form früher nicht denkbar waren. Auch in Südamerika ist das inzwischen offensichtlich.
Wird Amerika seinen schrumpfenden wirtschaftlichen Einfluss akzeptieren?
Die USA befindet sich in einer ähnlichen Situation wie Großbritannien am Anfang des 20 Jahrhunderts. Mit den wirtschaftlich immer stärkeren Ländern China und Indien werden Handelspartner ihre Beziehungen zu diesen großen Schwellenländern mittelfristig als Alternative zu starken Verbindungen mit Amerika sehen.
In Ihrem Buch vergleichen Sie die hohe Verschuldung der USA mit dem Ablasshandel der katholischen Kirche. Was wäre das wirtschaftliche Gegenstück zur Reformation?
Ein Währungssystem, das im globalen Waren- und Rohstoffhandel und bei den Kapitalströmen vom Dollar weniger beeinflusst wird. Denn während der nächsten 20 bis 30 Jahre wird der größte Teil des Wachstums im Welthandel nicht mehr von Norden nach Süden, also zwischen Nordamerika und Europa, sondern zwischen den Schwellenländern, auf einer Route im Süden, stattfinden. Die Analogie zur kirchlichen Reformation wäre der globale Aufstieg einer Schwellenwährung wie der chinesischen als Reservewährung.
Mit welchen Folgen für den Rest der Welt?
Vermutlich werden Europäer und Amerikaner diese Währung nicht als Reservewährung nutzen. Der Einfluss des Westens wird global jedoch spürbar abnehmen. Die neue Währung wird vor allem in den Schwellenländern genutzt werden.
Sie schreiben in Ihrem Buch, dass selbst wenn China seine Währung deutlich aufwerten würde, dies der US-Wirtschaft wenig helfen würde. Warum?
Die Rolle der Währungen in Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Ungleichgewichten wird stark überschätzt. Der Westen sollte einen Weg finden, mit den Ungleichgewichten zu leben. Amerika sollte seine Wunschvorstellung aufgeben, die Währungspolitik sei ein Zauberstab, um den Lauf der Dinge zum eigenen Vorteil zu beeinflussen.
Warum funktioniert der Zauberstab nicht?
Weil sich die globalen Ungleichgewichte nicht auflösen. In Chinas Fall gibt es gesellschaftsstrukturelle Gründe, warum so viel mehr gespart als konsumiert wird. Das hat wenig mit Wechselkursen und viel mit den verschiedenen Formen sozialer Absicherung zu tun, die in China fehlen und im Westen selbstverständlich sind.
Sie raten dem Westen sich an die hohen Währungsreserven der Schwellenländer zu gewöhnen. Wie werden die Länder diese Ressourcen einsetzen?
China wird entschlossener als bisher versuchen, westliche Unternehmen zu kaufen. Wenn der Westen es weiter vorzieht, über seine Verhältnisse zu leben, werden zunehmend mehr Anteile seiner Unternehmen in den Portfolios von Sparern in Schwellenländern landen.
Chinas direkter Versuch, zum Beispiel amerikanische Ölfirmen zu kaufen, ist gescheitert.
Ich sage nicht, dass es über Nacht passieren wird. Stellen Sie sich aber vor, was passieren könnte, wenn die Industrieländer während der nächsten zwei bis drei Jahre erneut eine Wirtschaftskrise schlittern. Dann werden Investoren aus den Schwellenländern Firmen statt überwiegend Staatsanleihen kaufen.
Die Schwellenländer würden den Westen also dazu drängen, seine Unternehmen zu veräußern?
Wenn ich in ihrer Position wäre, würde ich es tun.
In Brasilien und jetzt auch in China häufen sich die Anzeichen für eine Überhitzung der Wirtschaft. Die Zentralbanken verstärken ihre Kontrolle über die Kapitalströme. Erwarten Sie ein deutlich schwächeres globales Wirtschaftswachstum?
Nein. Die Regierungen in den Schwellenländern ziehen dieses Mal die geldpolitischen Zügel früher an. Sie wollen die Fehler vermeiden, die Anfang der Neunziger Jahre zunächst die Mexiko-Krise und anschließend die Asienkrise ausgelöst haben. Auch damals war der Leitzins in den USA übrigens sehr niedrig.
Kann die steigende Verunsicherung über den anhaltenden Erfolg der Schwellenländer, allen voran in den USA, einen Währungskrieg auslösen?
Das Risiko ist groß. Durch die Globalisierung ist das Ungleichgewicht in der Einkommensverteilung, auch im Westen, erheblich größer geworden. In Amerika hatte der Boom im Immobilienmarkt diese Entwicklung lange verdeckt. Leute, die nicht sehr viel verdienten, kauften sich Immobilien und lebten über ihre Verhältnisse. Bis der Kreditmarkt dann überraschend austrocknete. Das Platzen der Immobilienblase hat die großen Unterschiede aufgedeckt. Die hohe Arbeitslosigkeit verstärkt sie. Wenn die Arbeitslosquote 2011 nicht deutlich sinkt, könnte das einen Währungskrieg mit China auslösen. Amerikanische Politiker werden andere Länder für die wirtschaftlichen Probleme ihres Landes verantwortlich machen.


http://www.google.de/url?sa=t&sourc...HTaWj89VA&sig2=lyT_KWalI_6xJqM4nj2P4Q&cad=rja

im westen nix neues
 
Wie pleite ist Amerika?

Die Schulden wachsen unaufhörlich. Jetzt kaufen bekannte Großanleger keine US-Staatsanleihen mehr. Sparern droht weltweit ein Debakel
* In Kürze läuft das Programm der US-Notenbank zum Aufkauf von Schuldtiteln aus. Drastische Kursverluste könnten folgen






* Die Alternative wäre, die Notenpresse weiter laufen zu lassen und die Kreditlast über Inflation loszuwerden
Man sollte nicht glauben, dass in den USA nirgends gespart wird. In Los Angeles sitzen in der Abschlussklasse der Highschool durchschnittlich 43 Kinder im Englisch- und Matheunterricht. Und in der Autostadt Detroit im Bundesstaat Michigan wird derzeit sogar diskutiert, die Klassenstärke in den öffentlichen Schulen auf 60 Schulkinder hochzusetzen. Doch solche Maßnahmen, seien sie auch noch so drastisch, sind letztlich nur vereinzelte Schritte. Sie können das Gesamtbild kaum beeinflussen, das Blatt nicht wenden. Der Schuldenturm Amerikas wächst und wächst - und nun fängt er erstmals an zu wanken.
Denn in der vergangenen Woche bekannte Bill Gross, der auch "König der Anleihen" genannt wird, dass er aus dem von ihm verwalteten Total Return Fonds des Investors Pimco sämtliche US-Staatsanleihen herausgeworfen habe. Jim Rogers, legendärer Hedgefonds-Manager, hält es gleichzeitig sogar für absurd, in die Papiere zu investieren. Und auch Warren Buffet, ein weiterer Anlage-Guru, mag sich nicht mehr auf lang laufende US-Titel einlassen und schichtet in kürzer laufende um.
Kurz: Die Investment-Welt misstraut Amerika. Es gruselt die professionellen Geldverwalter, wenn sie auf die gigantischen Verbindlichkeiten des Staates schauen. In immer mehr Köpfen kommt die Erkenntnis an, dass dies langfristig nicht gut gehen kann. Inflation oder Zahlungsausfall - dies scheinen die einzig möglichen Auswege. Und beides hätte kaum auszumalende Auswirkungen für Sparer und Anleger, nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande.
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So neu diese wachsende Furcht ist, so alt ist andererseits der Trend zu immer mehr Schulden jenseits des Atlantiks. Schon seit Beginn der neunziger Jahre ist der Kreditberg immer schneller gewachsen. Fast 14 Billionen Dollar schulden die USA heute der Welt - das sind 2000 Dollar pro Erdenbürger, ob jung oder alt, arm oder reich. Einen großen Teil der Schuldtitel jedoch halten Chinesen und Japaner.
Und genau die zweifeln nun auch. Den bislang eifrigsten Käufern von US-Anleihen wird zunehmend mulmig. Wären die Vereinigten Staaten Mitglied der Euro-Zone, wären sie längst pleite oder von einem Partner-Land gerettet worden, ist Yu Yongding überzeugt, ein früherer wichtiger Berater der Pekinger Zentralbank. "China sollte aufhören, weitere Positionen aufzubauen", rät er daher.
Was die meisten dabei beunruhigt, ist nicht einmal die absolute Höhe des Schuldenbergs. Schlimmer wiegt: Es gibt keinerlei Hinweise, dass die USA gewillt sind, diese riesige Summe in näherer Zukunft zu reduzieren. "Im Gegensatz zu Europa gibt es noch keine konkreten Pläne zur Konsolidierung", sagt Alexander Koch, Volkswirt bei der Unicredit. Der Staat hat die Ausgaben zuletzt sogar so drastisch erhöht, dass er den Amerikanern inzwischen mehr an Transferleistungen auszahlt als er über Steuern oder Abgaben einnimmt. Und dazu kommen dann noch all die übrigen Ausgaben, von Investitionen über Beamtengehälter bis zum aufgeblähten Militäretat.
Fragt sich, warum bei all diesem Misstrauen die Renditen für US-Staatspapiere mit zehnjähriger Laufzeit gerade mal bei 3,4 Prozent liegen und nicht bei 12,8 Prozent wie im Falle Griechenlands. Die Antwort ist recht einfach: Rund 70 Prozent aller neu begebenen Anleihen hat die US-Notenbank Fed in den vergangenen Monaten aufgekauft, schätzt Bill Gross. Anfang November hatte sie verkündet, genau dies zu tun, und zwar bis zu einer Summe von 600 Milliarden Dollar. Die Notenbank stützt also die Nachfrage und hält so die Rendite niedrig.
Ende Juni läuft dieses Programm jedoch aus. Gross und andere rechnen damit, dass spätestens dann die Renditen drastisch steigen. Das ist auch der Grund, warum sie sich derzeit von den Papieren fernhalten - denn steigen die Renditen, dann sinken die Anleihenkurse. Geschieht dies, so können Gross & Co. in einigen Monaten die US-Schuldscheine zu Schnäppchenpreisen aufkaufen. Und indem sie nun öffentlich Stimmung gegen die US-Finanzen machen, versuchen sie die Kurse schon einmal ein Stück nach unten zu prügeln. Sie haben also eine Wette laufen.
Damit könnten sie jedoch am Ende falsch liegen. Denn die Notenbank (Fed) hat ein glasklares Ziel: Die Renditen müssen unten bleiben. Sonst geriete der wirtschaftliche Aufschwung in Gefahr. Sollten daher ab Sommer nicht vermehrt private Anleger die Staatsanleihen abnehmen, um die Renditen niedrig zu halten, so dürfte die Fed durchaus bereit sein, das Aufkaufprogramm einfach noch einmal auszudehnen und zu verlängern.
Manches spricht dafür, dass dies geschieht. Denn die US-Bürger haben schlicht keine Ersparnisse, die sie nun in Schuldtitel des Staates stecken könnten. Im Gegenteil. Die Amerikaner sind genau so pleite wie ihr Land. Nur noch rund 62 Prozent ihrer Konsumausgaben finanzieren sie über Löhne und Gehälter - vor 30 Jahren waren es noch 80 Prozent, in Deutschland sind es heute immerhin noch 71 Prozent. Der Rest wird über Transferleistungen des Staates, über Kapitalerträge oder aber über Kredite abgedeckt. All das ergibt einen perfekten Teufelskreis: Spart der Staat, so haben die Menschen weniger Geld und konsumieren weniger, die Wirtschaft bricht also ein. Sparen die Menschen mehr und finanzieren so die Staatsschulden, dann gilt dasselbe. Der einzige Ausweg wäre, dass niemand spart und das Geld einfach weiterhin gedruckt wird. Doch was kommt dann?
"Kurzfristig wird diese 'Strategie' wohl Wachstum und Finanzmärkte stützen", glaubt Alexander Koch. Mittel- und langfristig drohe aber schon die nächste Krise. "Die Hartnäckigkeit mit der die notwendigen Reformen beziehungsweise Verhaltensänderungen aufgeschoben werden, ist ebenso erstaunlich wie gefährlich." Wie dies am Ende ausgeht, ob eine neue Bankenkrise folgt, die USA irgendwann doch ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen oder aber die Schulden über Inflation weggezaubert werden, ist offen. Alle Varianten wären für Sparer, egal ob in Amerika oder hierzulande, jedoch ein Debakel.
Viele flüchten daher schon seit Längerem in Gold. Erst in der vergangenen Woche erreichte der Preis je Feinunze daher ein neues Allzeithoch bei 1443 Dollar. Andere setzen verstärkt auf Aktien, denn auch dabei handelt es sich um Sachwerte. Im Falle einer inflationären Entwicklung profitieren sie also ebenso. Und falls die USA die Kurve doch noch kriegen, gehören die Unternehmensbeteiligungen ebenfalls zu den Gewinnern.
Das unsicherste Investment dürften dagegen auf Jahre Staatsanleihen bleiben - und dies ist eine epochale Umwälzung, denn über Jahrzehnte galten sie als der sichere Hafen. Das sind sie nun nicht mehr, zumindest was Papiere der USA oder anderer überschuldeter Staaten angeht. Einige davon werden in den kommenden Tagen wieder im Mittelpunkt der Finanzmärkte stehen, wenn sich die EU-Staatschefs um den Euro-Rettungsschirm streiten. Und auch im US-Finanzministerium wird man dies aufmerksam verfolgen. Denn solange Griechenland, Irland und Co. im Fokus stehen, merkt wenigstens niemand, wie der amerikanische Schuldenberg immer weiter wächst.


http://www.google.de/url?sa=t&sourc...UefuoliHA&sig2=SJNci-HnktHhZK6G2tJmMg&cad=rja

"friedensnobelpreisträger" obama hatt 3 kriege am laufen,da kann man sich doch nicht um schulden kümmern.[smilie=to funny.gi:
 
Nur so zur Info, an diejenigen, die sich daran aufgeilen (obwohl eine Staatsverschuldung etwas normales ist)- Wenn die Amis am Arsch sind, dann sind wir auch am Arsch.
 
für manche scheinen schulden "normal" zu sein,für mich jedoch nicht.

für schulden sind auch immer zinszahlungen fällig,bei stetig laufender neuverschuldung wird irgendwann mal der punkt erreicht an dem man nicht mal die zinsen und zinseszins begleichen kann,und dann gute nacht und pfändung.

die usa werden ihren aufgeblassenen imperialistischen militärapparat reduzieren und so einiges an tafelsilber verscherbeln müssen,selbst das wird nicht ausreichen.

die yanks sollen mal endlich aufwachen und ausnahmsweise mal an morgen denken.

der ungerechte verantwortungslose wilde westen interessiert mich nicht sollen die doch einer nach dem anderen pleite gehen,es juckt mich nicht ganz im gegenteil.
und die mehrheit der menscheit denkt auch so.
 
Jo mei dann ist das halt so, mir wurscht ich werde eh nicht vom Staat bezahlt.

Wenn die USA Pleite gehen gibts sowieso einen "Global Reset".

Gewinnen werden dann vor allem die Staaten mit vielen High Tech Produktionsstandorten, also im Endeffekt die, die jetzt auch an der Macht sind.
 
14.04.2011 16:47 Schwellenländer kritisieren Dollar-Dominanz

http://www.teligo-ads.de/v6/www/del...ICHTEN.D/B5369540;sz=300x250;ord=[timestamp]?

Die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben sich auf einem Gipfeltreffen gegen die Dominanz des US-Dollar im internationalen Devisensystem ausgesprochen. So vereinbarten die Staats- und Regierungschefs der sogenannten BRICS-Staaten, dass künftig bei der gegenseitigen Kreditvergabe auf die eigenen Währungen zurückgegriffen werden soll, statt derartige Transaktionen in US-Dollar abzuwickeln, so wie es in der Vergangenheit der Fall war. Außerdem verlangten die aufstrebenden Wirtschaftsmächte ein breiter aufgestelltes System der Reservewährungen, da dieses so stabiler sein würde. Russlands Präsident Dmitri Medwedew beschrieb auf dem Gipfel das Selbstbewusstsein der BRICS-Staaten. "Unser wirtschaftliches Potential, unser politischer Einfluss und unsere Entwicklungsmöglichkeiten als Allianz sind außerordentlich", so Medwedew. Vor allem auf Grund des großen Außenhandels- und Haushaltsdefizits der USA hat die Gruppe der fünf Schwellenländer, deren konjunkturelle Macht mittlerweile knapp 20 Prozent der Weltwirtschaft ausmacht, Zweifel an der Stabilität des US-Dollar als Weltreservewährung.

© 2011 dts Nachrichtenagentur
 
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