Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

US-News

Ausländische Trump-Accounts auf X enttarnt – aber, X ist nicht in der Lage, moderne VPN-Architekturen zuverlässig zu erkennen oder zu blockieren. Eine investigative Recherche
Auf X konnten Nutzer am Wochenende erstmals sehen, wo bestimmte Accounts tatsächlich sitzen – und das Ergebnis lässt kaum jemanden kalt. Viele der lautesten Pro-Trump-Profile, voll mit US-Flaggen, Bildern von Wahlkampfveranstaltungen und patriotischen Slogans, stammen gar nicht aus den Vereinigten Staaten. Die neue Standortanzeige weist sie als Nutzer aus Südasien, Afrika oder Osteuropa aus. Dazu gehören Namen wie „@TRUMP_ARMY“ oder „@MAGANationX“, die sich bisher erfolgreich als amerikanische Unterstützer inszeniert hatten. Die Offenlegung trifft genau jene Accounts, die seit Monaten reihenweise irreführende Behauptungen verbreiten – etwa die Geschichte, Demokraten hätten Debattenmoderatoren bestochen. Recherchen von NewsGuard zeigen, dass mehrere dieser angeblich „typischen US-Pro-Trump-Accounts“ in Wirklichkeit möglicherweise aus dem Ausland betrieben werden und Hunderttausende Follower erreichen.

Wir haben am Montag eine tiefergehende Analyse der neuen Standortfunktion von X durchgeführt – und dabei ein technisches Verhalten bestätigt, das innerhalb der IT-Sicherheitscommunity seit Jahren bekannt ist: Die Plattform ist nicht in der Lage, moderne VPN-Architekturen zuverlässig zu erkennen oder zu blockieren. Besonders deutlich wurde das beim Einsatz von CyberGhost, einem Dienst, der sogenannte „Shared Exit Nodes“ und „Layered Routing“ nutzt, um die ausgehende IP-Topologie zu verschleiern.

Visuelle Risiko-Matrix – Manipulation der X-Standortfunktion durch VPN

 
US-Geheimdienstchefin beschlagnahmte Kennedy-Akten bei CIA
Mitarbeiter der US-Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard haben geheime CIA-Akten zu den Morden an John F. Kennedy, Robert F. Kennedy und Martin Luther King Jr. beschlagnahmt, wie die Nachrichtenagentur Reuters gestern von drei mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfuhr. Das Team sei Anfang April unangekündigt bei einem geheimen Archiv des Auslandsgeheimdienstes (CIA) im Großraum Washington erschienen.

Ziel der Aktion sei es gewesen, die Dokumente der CIA zu entziehen und ihre Freigabe durch das Nationalarchiv einzuleiten. Die Aktion habe den Geheimdienst unvorbereitet getroffen und zu Spannungen geführt.

Hintergrund ist eine Anordnung von US-Präsident Donald Trump vom Jänner, die eine schnelle Freigabe der Akten vorsieht. Im Team von Gabbard sei die Frustration über das langsame Vorgehen der CIA gewachsen, sagte eine der Personen. Der Leiter des Einsatzes habe erklärt, man sei auf einer Mission für Gabbard.

Weißes Haus: Keine internen Spannungen
Die Übergabe der Akten an das Nationalarchiv in Maryland habe sich schließlich bis zwei Uhr nachts hingezogen. Während einige Quellen von einem konfrontativen Austausch berichteten, bezeichneten andere das Vorgehen als professionell.

Ein Sprecher des Weißen Hauses wies Berichte über interne Spannungen zurück. In einer gemeinsamen Erklärung teilten Gabbards Büro und die CIA mit, man arbeite Hand in Hand zusammen. Gabbard selbst hatte bei einer Kabinettssitzung im April gesagt, sie habe Jäger losgeschickt, um die Wahrheit aufzudecken.

 
Besonders pikant
ICE-Festnahme in familiärem Umfeld von Trump-Sprecherin
Die Migrationsbehörde ICE hat Medienberichten zufolge eine Frau aus dem familiären Umfeld von US-Regierungssprecherin Karoline Leavitt festgenommen.

Die Mutter von Leavitts Neffen sei aus der Stadt Revere in Massachusetts nach Louisiana in eine ICE-Abschiebeeinrichtung gebracht worden, berichteten verschiedene US-Medien. Die Frau habe aus einer früheren Beziehung mit Leavitts Bruder Michael einen Sohn.

Familiäre Verbindung von offizieller Stelle bestätigt
Ein Mitarbeiter der US-Regierung bestätigte gegenüber dem Lokalsender WBUR die familiäre Verbindung. Die Sprecherin des Weißen Hauses selbst äußerte sich nicht zu dem Fall.

NBC News zufolge soll die aus Brasilien stammende Frau nicht mit dem Buben zusammengewohnt haben, der Elfjährige lebe schon immer fest bei seinem Vater in New Hampshire, zitierte der Sender eine mit dem Fall vertraute Person.

1998 legal eingereist
Laut einem Spendenaufruf von Ferreiras Angehörigen im Internet sei die Mutter 1998 mit ihren Eltern in die USA eingereist und hielt sich bisher auf Basis des DACA-Programms legal in den USA auf.

 
Die Mutter von Karoline Leavitts Neffen in ICE-Haft
Karoline Leavitt steht seit Monaten im Zentrum der politischen Bühne, doch nun hat ein Vorgang außerhalb ihrer Kontrolle eine direkte Verbindung zu ihrem eigenen Umfeld geschaffen. Die Mutter ihres elfjährigen Neffen, Bruna Ferreira, wurde in Revere im Bundesstaat Massachusetts von ICE-Beamten festgenommen. Ein Zugriff, wie er unter der Trump-Regierung und Heimatschutzministerin Kristi Noem inzwischen zum Alltag gehört – aber selten reicht er so tief in das Umfeld einer Sprecherin des Weißen Hauses hinein.

Ferreira sitzt im South Louisiana ICE Processing Center, tausende Kilometer von ihrem Sohn entfernt, während die Behörden prüfen, ob sie nach Brasilien abgeschoben wird. Laut dem Heimatschutzministerium soll sie einst mit einem Touristenvisum eingereist sein, das 1999 ausgelaufen ist. Außerdem führt die Behörde eine alte Festnahme wegen des Verdachts auf Körperverletzung an, ohne auf den Verlauf oder Ausgang des Verfahrens einzugehen. Familienangehörige zeichnen hingegen ein anderes Bild: In einer Spendenkampagne heißt es, Ferreira sei bereits 1998 als Kind in die Vereinigten Staaten gebracht worden und habe später den Schutzstatus des DACA-Programms erhalten. Sie habe sich ein ruhiges Leben aufgebaut, gearbeitet, Steuern gezahlt und versucht, ihrem Sohn eine stabile Grundlage zu geben.


So kanns gehen.
 
Zurück
Oben