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YouTube - Marines Get Trained on Accepting Gay Recruits
US-Soldaten trainieren Homo-Toleranz - Queer.de
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In den nächsten Monaten wollen sich die US-Streitkräfte für offen lebende Schwule und Lesben öffnen - und bereiten ihre Soldaten daher auf das neue, unbekannte Wesen vor. Die Marineinfanterie hat etwa für Seminarleiter eine Anleitung herausgegeben, in der beispielsweise erklärt wird, dass jeder ein Bier in der Schwulenbar trinken kann. Es wird besonderes Augenmerk auf religiöse Gefühle gelegt, die am ehesten der Integration von Schwulen und Lesben im Militär im Weg stehen. Diese würden durch die Gesetzesänderung nicht angeastet, heißt es in der Anleitung: "In diesem neuen Richtlinien geht es um Ordnung und Verhalten, nicht um den Glauben".
Diskriminierung von Schwulen und Lesben wird nach dem neuen militärischen Regeln verboten sein. Es darf auch keine "Segregation" (Trennung) zwischen Hetero- und Homosexuellen geben, wie sie bis in die 1940er Jahre zwischen weißen und schwarzen Soldaten existiert hat. Auch in den Schlafsälen müssen Heteros neben Schwulen nächtigen, was einigen Soldaten offenbar die größte Angst bereitet. Wenn Schwule und Lesben im Militär künftig gemobbt werden, ist es die Pflicht aller Soldaten, diese Regelverstöße zu melden. In Trainingseinheiten sollen die dienenden Männer und Frauen etwa gefragt werden, wie sie sich fühlen, wenn einer ihrer Kameraden bei einem CSD mitwirkt.
Die Nachrichtenagentur AP berichtet von einer dieser Toleranzseminare der Marineinfanterie aus Camp Pendelton in Kalifornien. Derartige Kurse werden derzeit verpflichtend in allen amerikanischen Militäreinrichtungen rund um den Globus abgehalten. Major Daryl Desimore, der Seminarleiter, machte deutlich, dass jegliche Benachteiligung von Schwulen und Lesben künftig inakzeptabel sei. Als ein Soldat sagte, dass religiöse Gefühle durch die neue Regelung verletzt würden und er deshalb nur zähneknirschend seiner Arbeit nachgehen könne, antwortete Desimore: "Wir sind nicht hier, um die Entscheidung infrage zu stellen". Niemand versuche, die religiösen Gefühle eines Soldaten zu ändern, erklärte der General weiter. Man erwarte aber, dass die Soldaten die Befehle befolgten - und dazu gehöre die volle Akzeptanz von schwulen Kameraden und lesbischen Kameradinnen.