FAZ bestätigt: Das Massaker von Hula wurde von „Rebellen“ begangen
In seinem Bericht vom 7. Juni hatte Hermann festgestellt, dass die Opfer des Massakers in der Stadt Taldou, die in der Ebene von Hula liegt
, Angehörige der alawitischen und schiitischen Minderheit und die Mörder nicht Truppen des Assad-Regimes, sondern Kommandos der sunnitischen Rebellen-Armee waren.
Die Ebene von Hula, schreibt Hermann, „ist von einer langen Geschichte konfessioneller Spannungen belastet. (…) Die Namen der getöteten 84 Zivilisten sind bekannt. Es handelt sich um die Väter, Mütter und 49 Kinder der Familie al Sajjid und zwei Zweige der Familie Abdarrazzaq. (…) Zudem waren die in Taldou lebenden
Verwandten des regimetreuen Parlamentsabgeordneten Abdalmuti Mashlab unter den Ermordeten
Er fährt fort, den genauen Tathergang zu beschreiben:
„Die Mitglieder der Familien wurden gezielt und bis auf eine Ausnahme getötet.
Kein Nachbar wurde auch nur verletzt. Ortskenntnisse waren eine Voraussetzung für diese gut geplanten ‚Hinrichtungen‘
Hermann zitiert dann den elf-jährigen Ali, der als einziger aus der Familie al Sajjid das Blutbad überlebt hat: „Die Täter waren kahlgeschoren und hatten lange Bärte“. Dies deutet Hermann zufolge auf „fanatische Dschihadisten“, nicht „Milizen der Schabiha“ als Täter hin.
Bisher lautete die gängige Version des Massakers, die insbesondere der britische
Observer und der
Spiegel in reißerischen Berichten präsentiert hatten, dass die Milizen der Schabiha, die als „Stoßtrupp des Assad-Regimes“ gelten, für das Massaker verantwortlich seien. Diese Artikel stützten sich auf die Aussagen des Majors Dschihad Raslan, der zuerst in Assads Armee gedient habe und dann vor Entsetzen über die „Ereignisse in Hula“ desertiert sei.
Hermanns Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entlarvt diese Berichte als Lügen und Kriegspropaganda
Massaker von Hula wurde laut FAZ von der Freien Syrischen Armee begangen - World Socialist Web Site