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USA planen mögliche Syrien-Intervention mit 75.000 Soldaten

Sazan

Arvanit
Eine Intervention im syrischen Bürgerkrieg galt in den USA bislang als undenkbar. Doch nun scheint das Assad-Regime mit der Produktion des Nervengases Sarin begonnen zu haben. Das Pentagon bereitet einen militärischen Eingriff vor, um den Einsatz von Chemiewaffen zu verhindern.

Es war eine kurze Meldung, die jedoch gewaltige Tragweite haben könnte: Die USA hegten wachsende Zweifel an den Absichtserklärungen Syriens, seineChemiewaffen in dem dort tobenden Bürgerkrieg nicht einsetzen zu wollen. Washington habe deshalb mit der Kontingent-Planung begonnen, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, am Montag.

Kontingent-Planung: Hinter dem bürokratischen Begriff steckt die Vorbereitung eines möglichen neuen Krieges der USA. Das US-Militär berechnet nun, wie viele Soldaten man benötigen würde, um in Syrien einzumarschieren, die ChemiewaffendepotsBaschar al-Assads zu erobern und diese zu sichern. Es ist das erste Mal, dass Washington offiziell eingesteht, konkrete Pläne für einen möglichen Einsatz der US-Armee auf syrischem Boden zu schmieden.

Dass das Pentagon schon seit Wochen, wenn nicht Monaten, mit der Planung einer möglichen Invasion in Syrien beschäftigt ist, wurde erstmals Mitte November bekannt. Ein Informant aus der Regierung steckte der "New York Times" damals, das Verteidigungsministerium kalkuliere solche Szenarien. Die Experten seien dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass man über 75.000 Soldaten benötigen würde, um die Depots syrischer Chemiewaffen in amerikanische Hand zu bringen.

Noch habe das Weiße Haus nicht den Auftrag gegeben, den genauen Ablauf eines solchen Einsatzes zu planen, hieß es damals. Ob das immer noch gilt, ist unklar.

USA planen für militärische Intervention in Syrien - SPIEGEL ONLINE
 
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