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Venezuela News

Trump erklärt den venezolanischen Luftraum für geschlossen und die nächste Eskalationsstufe
Präsident Trump sagte vor wenigen Tagen, die Vereinigten Staaten könnten „sehr bald“ ihre Kampagne, mutmaßliche Drogenschmuggler auf See zu töten, auf Angriffe gegen Ziele in Venezuela ausweiten. Er warnte am Samstag Fluggesellschaften und Piloten, dass der Luftraum über Venezuela geschlossen sei – eine weitere Eskalation dessen, was seine Regierung als Krieg gegen Drogenkartelle bezeichnet. In einem Beitrag in sozialen Netzwerken, gerichtet „an alle Fluglinien, Piloten, Drogenhändler und Menschenhändler“, schrieb der Präsident, der Luftraum „über und um Venezuela“ sei „in seiner Gesamtheit geschlossen“. Trump ging in seinem Beitrag nicht weiter ins Detail. Die Warnung folgte jedoch auf seine Aussage vom Donnerstagabend, die Vereinigten Staaten könnten „sehr bald“ ihre Angriffe auf Boote, die verdächtigt werden, Drogen in den Gewässern vor Venezuela zu transportieren, auf Ziele in dem Land selbst ausweiten. Die US-Bootsangriffe haben seit Anfang September mehr als 80 Menschen getötet.

Als Präsident der Vereinigten Staaten hat Trump keinerlei Befugnis über den venezolanischen Luftraum. Sein Posting dürfte jedoch Fluggesellschaften davon abhalten, nach Venezuela zu fliegen oder das Land zu überqueren, und Chaos für Reisende verursachen. Auch der ohnehin fragile venezolanische Handel dürfte weiter beeinträchtigt werden. Die Schließung dürfte allerdings nur begrenzt Auswirkungen auf den Flugverkehr zwischen beiden Ländern haben. Derzeit gibt es laut dem Luftfahrtdatenunternehmen Cirium keine geplanten Direktflüge zwischen den USA und Venezuela. Flüge von den USA in andere südamerikanische Staaten umgehen den venezolanischen Luftraum ohnehin.

 
„Völkerrecht? Nicht eure Sache“ – Rubio weist Europa ab, während die USA in Venezuela tödliche Fakten schaffen
Marco Rubio hat in wenigen Sätzen klargemacht, wie die Vereinigten Staaten unter Trump inzwischen über Europa denken. Der Außenminister sagte, die EU habe kein Recht festzulegen, was Völkerrecht sei – und erst recht nicht das Recht, Washington vorzuschreiben, wie die USA ihre Interessen zu schützen hätten. Es war kein diplomischer Hinweis, keine vorsichtige Abgrenzung, sondern eine direkte Kampfansage an eine Staatengemeinschaft, die sich seit Wochen darum bemüht, Trumps Venezuela-Politik einzudämmen und an internationale Regeln zu erinnern.

Rubios Satz legt offen, wie niedrig die Bereitschaft der US-Regierung geworden ist, sich an gemeinsame Grundlagen zu halten. Wer definiert, was rechtens ist und was nicht? Aus europäischer Sicht beantworten Verträge, Gerichte, UN-Beschlüsse und die schlichte Logik, dass Gewalt in internationalen Beziehungen klare Grenzen braucht. Aus Rubios Sicht zählt nur Macht, und Macht hat in seiner Regierung immer der, der am lautesten auftritt. Europa soll sich hinten anstellen, die eigenen Bedenken schlucken und akzeptieren, dass die USA tun, was sie wollen – egal, welche Folgen das hat.

Diese Haltung ist nicht neu, aber sie wird offener. Während Europa vor einem möglichen Luftschlag oder einem noch größeren Einsatz in der Karibik warnt, spricht Rubio so, als ginge es um eine Detailfrage, die nur stört. Der Außenminister tut so, als wolle Brüssel bestimmen, wie Amerika seine Bürger schützt. Nur vor wem? In Wahrheit geht es um die Frage, ob eine Supermacht das Recht hat, eigenmächtig Staaten anzugreifen, Menschen ohne Verfahren zu töten und internationale Regeln nach Bedarf zu verbiegen. Rubio weiß, dass Europa keine Armee ins Feld schicken wird, um Trump zu bremsen. Er weiß auch, dass die EU politisch gespalten ist. Aber auch ein zwischen zwei Welten hängendes Europa hat noch den Anspruch, dass Recht nicht vom Belieben eines Präsidenten abhängt. Genau diesen Anspruch versucht Rubio zu zerlegen. Nicht durch Argumente, sondern durch Überheblichkeit: Wer sich beschwert, soll Ruhe geben. Wer widerspricht, versteht angeblich nicht, wie die Welt funktioniert.


Wenn Rubio Außenminister ist, dann ist die Außenpolitik der USA ein Feuerwerk aus Halbwissen, Arroganz und geopolitischer Selbstüberschätzung. Die Kampfansage an Europa klingt wie ein Teenager, der Hausarrest bekommt und ruft: Ihr habt mir gar nichts zu sagen! Völkerrecht? Das ist für Washington offenbar nur dann relevant, wenn man es als Waffe gegen andere benutzen kann, nicht als Maßstab für sich selbst. Ekelhaft solche Aussagen.
 
Maduro wird Donica Blewinsky vermutlich einen Job angeboten haben :mrgreen:
US-Präsident Donald Trump hält sich bedeckt, was seine Pläne bezüglich Venezuelas angeht. Gestern bestätigte er zwar an Bord des Präsidentenflugzeugs Air Force One, mit dem venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro gesprochen zu haben. Er lehnte es aber ab, über Inhalte des Telefonats zu sprechen: „Ich möchte das nicht kommentieren.“

Am Vortag hatte Trump den Luftraum über und um Venezuela für geschlossen erklärt. Damit hatte er Spekulationen angefacht, die USA könnten militärisch gegen das lateinamerikanische Land vorgehen.

Die USA erhöhen seit Monaten den Druck auf Venezuela und Maduro. Die US-Streitkräfte haben seit September mindestens 21 Angriffe auf mutmaßliche Drogenboote in der Karibik und im Pazifik ausgeführt. Dabei kamen über 80 Menschen ums Leben. Die Spekulationen über einen möglichen US-Militärschlag werden befeuert durch eine Konzentration starker militärischer Airforce- und Navy-Verbände in der Region. Trump hat zudem verdeckte CIA-Operationen in Venezuela genehmigt.

 
Venezuelas Maduro bittet OPEC um Hilfe: Trump will unser Öl
Venezuela hat die OPEC-Staaten um Unterstützung gebeten. Präsident Maduro beschuldigt die USA einer "direkten Aggression", um die Stabilität des Weltmarktes zu gefährden und letztlich die Ölressourcen Venezuelas zu übernehmen.
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro steht unter Druck: In den vergangenen Monaten war er mit US-Angriffen von Schiffen in der Karibik konfrontiert, mit einem massiven Militäraufgebot nur wenige Kilometer vor seiner Küste und jetzt der von Washington angeordneten vollständigen Sperrung des Luftraums.

Vor diesem Hintergrund höchster Spannungen hat Caracas am Sonntag vor der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC+) eine "direkte Aggression" der Vereinigten Staaten angeprangert, die darauf abzielt, das Land zu ersticken und sich "seiner Erdölressourcen zu bemächtigen".

Die venezolanische Delegation meldete sich während der zweiten OPEC+-Ministerkonferenz zu Wort und forderte die politische und diplomatische Unterstützung der Erzeugergemeinschaft. Nach Ansicht von Caracas stellt die Ausweitung der US-Militäroperationen in der Karibik eine "Verletzung des Völkerrechts" dar und bedroht die globale Energiestabilität.

Die Regierung von Nicolás Maduro sagt, dass die US-Aktionen darauf abzielen, das Land zu destabilisieren" und seine Exportkapazität zu beeinträchtigen. Venezuela rief die OPEC+-Mitglieder zur Solidarität angesichts einer Eskalation auf. Wenn die Eskalation andauere, könne sie die Stabilität der venezolanischen Ölproduktion und des Weltmarkts ernsthaft gefährden.

 
Maduro schlägt Alarm – und es steht mehr auf dem Spiel als seine eigene Rolle
Nicolás Maduro hat einen Brief verschickt, der wie ein Warnruf aus einem Land klingt, das spürt, wie sich etwas zusammenzieht. Gerichtet an den UN-Generalsekretär und an alle Staaten der OPEC und OPEC+, beschreibt er monatelange Drohungen aus den USA, bis hin zur offenen Andeutung eines möglichen Militärschlags. Für Maduro steht fest, dass Washington nicht nur Druck ausübt, sondern gezielt versucht, Zugriff auf Venezuelas riesige Ölreserven zu bekommen. In seinem Schreiben spricht er von der Gefahr, dass die Vereinigten Staaten „mit tödlicher Gewalt“ eingreifen könnten – gegen das Land, seine Bevölkerung und seine Institutionen.
Der Ton des Briefes ist nicht diplomatisch, er ist alarmiert. Maduro erinnert daran, wie Militäraktionen westlicher Staaten ganze Regionen aus dem Gleichgewicht brachten und Märkte in die Knie zwangen. Er warnt, dass ein Angriff auf Venezuela nicht nur Lateinamerika erschüttern würde, sondern den weltweiten Energiemarkt. Die OPEC-Länder wüssten genau, wie schnell ein Konflikt Preise explodieren lässt, Lieferketten unterbricht und die Fragilität eines Systems offenlegt, das eigentlich Stabilität braucht. Gleichzeitig bittet Maduro die OPEC-Staaten um geschlossene Unterstützung. Er will, dass sein Brief offiziell verteilt wird, damit alle wissen, wie ernst die Lage sei. Hinter jedem Satz steht die Sorge, dass ein Konflikt entsteht, den niemand wieder eingefangen bekommt.

 
Maduro lehnt „Sklavenfrieden“ mit den USA ab
Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro hat sich vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen mit den USA gegen einen „Sklavenfrieden“ gewandt.

„Wir wollen Frieden, aber Frieden mit Souveränität, Gleichheit und Freiheit“, sagte Maduro gestern vor Tausenden Anhängern und Anhängerinnen in der Hauptstadt Caracas. „Wir wollen keinen Sklavenfrieden, keinen Kolonialfrieden“, fügte der linksgerichtete Staatschef hinzu.

Bei der Kundgebung am Montag sagte Maduro, sein Land erleide seit 22 Wochen „eine Aggression, die als psychologischer Terrorismus bezeichnet werden kann“.

Luftraum geschlossen
Die Spannungen zwischen den beiden Ländern hatten sich verschärft, nachdem US-Präsident Donald Trump den Luftraum über Venezuela am Samstag für „geschlossen“ erklärt hatte. Der US-Präsident telefonierte nach eigenen Angaben inzwischen aber mit Maduro.

Gestern wollte Trump mit seinem Sicherheitsstab über das weitere Vorgehen beraten. Zum Inhalt der Gespräche machte das Weiße Haus zunächst keine Angaben.

Trump soll Forderungen Maduros abgelehnt haben
Laut von der Nachrichtenagentur Reuters zitierten Quellen soll Maduro von Trump in einem vorherigen Telefonat im letzten Monat im Gegenzug für einen Rücktritt und ein sicheres Verlassen des Landes unter anderem eine Amnestie für sich und seine Familie gefordert haben, ein Ende der US-Sanktionen sowie ein Aufheben von Strafmaßnahmen gegen mehr als 100 Regierungsbeamte, die von den USA unter anderem des Drogenhandels bzw. der Verletzung von Menschenrechten beschuldigt werden.

 
Venezuelas Verteidigungspläne – und was sie über die Angst vor einem Angriff verraten
Venezuela wirkt in diesen Wochen wie ein Land, das sich innerlich bereits auf den Ernstfall vorbereitet. Hinter verschlossenen Türen, fernab öffentlicher Pressekonferenzen, haben Militärs und Regierungsberater zwei Szenarien entworfen, die nur in einem Fall aktiviert werden sollen: wenn die Vereinigten Staaten militärisch eingreifen. Die Pläne sind nicht offiziell bestätigt, aber sie stammen aus Dokumenten und Aussagen, die sich über mehrere Jahre hinweg wiederholen – und genau deshalb lohnt es, sie ernst zu nehmen.

Recherchen zeigen auf, dass der erste Plan so alt ist wie die Geschichte asymmetrischer Kriege: die Verteilung der Streitkräfte auf unzählige kleinere Einheiten, die im ganzen Land verstreut in vorbereiteten Stellungen sitzen. Mehr als 280 solcher Punkte sollen existieren. Von dort aus wären Sabotageakte, Hinterhalte, Angriffe im Guerilla-Stil möglich – nicht als klassischer Krieg, sondern als Versuch, einen überlegenen Gegner auszubremsen. Die politische Führung weiß, dass sie einem offenen Schlagabtausch kaum gewachsen wäre. Deshalb setzt dieser Teil des Konzepts auf Zermürbung, Überraschung und die schlichte Tatsache, dass ein Land wie Venezuela schwer zu kontrollieren ist, wenn überall kleine, mobile Gruppen aktiv sind.

Der zweite Plan trägt innerhalb der Regierung einen Namen, der keinen Zweifel an seiner Absicht lässt: „Anarchisierung“. Gemeint ist ein Szenario, in dem Geheimdiensteinheiten und regierungsnahe bewaffnete Gruppen aktiviert werden, um gezielt Chaos zu stiften. Brennpunkt wäre Caracas, die Hauptstadt, das politische Zentrum. Das Ziel wäre nicht ein militärischer Sieg, sondern Unregierbarkeit. Ein Land, das im eigenen Inneren brennt, kann nicht ohne Weiteres besetzt oder neu geordnet werden – genau darauf setzt dieses Konzept. Wer den Gegner nicht stoppen kann, soll ihm zumindest jede Kontrolle unmöglich machen. Dass diese Pläne nicht öffentlich bestätigt werden, überrascht nicht. Aber die Hinweise darauf kommen aus verschiedenen Richtungen: ehemalige Offiziere, militärische Berichte, interne Analysen, die über die Jahre immer wieder auftauchen. Auffällig ist, wie stark sie sich ähneln. Und genau das macht die Lage brisant. Wenn ein Land, das seit Jahren mit wirtschaftlicher Not, Materialmangel und Abwanderung kämpft, dennoch an solchen Szenarien arbeitet, sagt das viel über die Angst von Maduro vor einem möglichen Angriff – und über das Vertrauen in die eigene Schlagkraft.

 
Offiziell zur Bekämpfung von Drogenhandel
11 Kriegsschiffe, 15.000 Soldaten: US-Militär sammelt sich vor Küste Venezuelas
Vor der Küste Venezuelas sammelt sich mehr und mehr US-Militär. Das zeigen zahlreiche Videos und Fotos von Kriegsschiffen und tief fliegenden Jets, die derzeit im Netz auf Social Media kursieren.
„Southern Spear“ – so lautet der Name der Operation. Eine massive Aufstockung der US-Truppen seit August, offiziell zur Bekämpfung von Drogenhandel und „narco-terroristischen“ Netzwerken rund um das sogenannte „Kartell der Sonnen“ (Cartel de los Soles), das dem venezulanischen Präsidenten nahestehen soll.

Unter Nicolás Maduro soll das informelle Netzwerk etwa 200-300 Tonnen Kokain jährlich vertreiben. Zu dieser Annahme kamen offenbar Ermittlungen der amerikanischen Drogenfahndungsbehörde DEA sowie Berichte der Vereinten Nationen. Stichhaltige Indizien für die Existenz einer solchen Gruppe fehlen bislang.

"Gunboat"-Diplomatie: USA sammelt Navy vor Venezuela
Beobachter sehen hinter dem Gebaren des US-Militärs vielmehr politischen Druckaufbau, der an die frühere US-„Gunboat“-Diplomatie erinnert und die Führung in Caracas schwächen könnte. Insgesamt 11 Kriegsschiffe mit 15.000 Navy-Soldaten sollen sich derzeit vor der Küste befinden.

Venezuelas Regierung reagierte bereits scharf und mobilisierte rund 200.000 Soldaten und Milizen – begleitet von Warnungen vor einer möglichen Invasion.

 
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